Die M-LAN Treiberinstallation erfolgt wie gewohnt mit einer Orgie an MIDI-Ports und Kanälen. Die Einrichtung mehrerer M-LAN Geräte ist für den Einsteiger oder Umsteiger immer noch recht gewöhnungsbedürftig. Benutzt man nur das n12, so kann man einfach den AI-Treiber installieren, der recht überschaubar ist und sich verhält, wie man es von Audio-Interfaces gewohnt ist.
Die CPU wird durch den M-LAN Treiber nur moderat belastet. Jedoch ist bei Nutzung aller 32 Kanäle schon eine CPU-Last merkbar, wo hingegen unsere Referenz, das RME FF400 noch viel Luft hat. Die erreichbaren Latenzen liegen stabil unter 10ms, was heutzutage mit Firewire-Audio auch kein Problem mehr darstellt.
Kompatible Firewire Chipsätze
– AGERE FW323-05
– AGERE FW323-06
– TI TSB12LV23 + PHY
– TI TSB12LV26 + TSB41AB03
– TI TSB43AB22/A
– TI TSB43AB23
– VIA VT6306
Nicht Kompatibel sind
– NEC D72873GC
– NEC D72874GC
– NEC uPD72874
Die Klangqualität ist übrigens für Projektstudios, Live-Anwendungen und Homerecording sehr gut und auch die Mikrofonpreamps sind von hochwertiger Qualität. In dieser Hinsicht gibt es keinerlei Anlass zur Kritik. Für hochprofessionelle Aufnahmen sollte man jedoch eher zu einem größeren Yamaha-Pult greifen.
Praxis
Durch sein flexibles Konzept eignet sich der n12 sowohl für’s kleine Projektstudio als auch für kleinere Live-Setups, da er auch komplett ohne Rechner in Betrieb genommen und bedient werden kann. Ist man seit jeher analoge Mischpulte gewöhnt, so wird der Umstieg auf das n12 kaum schwer fallen. Computer-Jünger, die bisher nur die Maus zum Mischen genommen haben, sollten sich aber dennoch nicht verwehen mal einen Blick auf das n12 zu werfen, denn auch mit ‚nur‘ zwölf Kanälen lassen sich kleine Arrangements und Combos gut in den Griff bekommen. Und es geht einfach nichts darüber, mit einer rechten Mischpultoberfläche zu mischen.
Naja – die Empfehlung, dass man das n12 für Live-Anwendungen nutzen können sehe ich doch eher kritisch. Mit nur einem externen Aux-Send ist man was das Monitoring angeht doch ziemlich eingeschränkt. Für den Fall dürften die Mackie Onyx Modelle (1620 oder 1640) wohl klar die bessere Wahl sein…
Ich habe es schon im Proberaum -> und es funktioniert schneller als mir lieb war. Super Sound und schnelles Ergebnis, dass ist das was man als Musiker beim Aufnehmen benötigt – auch wenn ich beim Recording etwas grün hinter den Ohren war, jetzt klappt alles bestens!
Danke für den Testbericht! Habe mich sehr darüber gefreut, weil ich das Pult schon länger im Auge habe.
Dass sich Cubase mit den Fadern nicht vernsteuern lässt ist allerdings schon ein sehr, sehr großes Minus :-( Ich glaube da würde ich lieber zu einem kleineren Pult greifen und noch zusätzlich irgend so einen billigen Controler (z.B. von Behringer) kaufen!
Trotz allem noch eine Frage: Ersetzt das N12 dann das Interface, oder würde es sich in Kombination mit einem RME Fireface800 auch noch problemlos unter Cubase betreiben lassen?
In Cubase kann man ja nur einen ASIO-treiber nutzen – mLan verwendet einen eigenen. Wenn Du also den FF800-treiber (und der ist ja wirklich superstabil) nutzt, ist nix mit zusätzlichem n12…
Gruß Marek
Hallo, das n12 beinhaltet ein komplettes Audio-Interface. Ein RME 800 ist also komplett überflüssig.
MfG,
Hagen
Über diese wüste These solltest noch mal 1-2 Jahrzehnte nachdenken.
Thesen kann man nur in die Wüste schicken, wenn sie existent sind!! :-) Wenn Du den Kontext bachtest, ist meine Aussage nicht falsch. Vielleicht solltest DU einfach 1-2 Sekunden (!) nachdenken bevor Du ein Kommentar in diesem Ton schreibst. Ein FF800 ohne n12 macht absolut Sinn und wie Du in unseren Testberichten lesen kannst halten wir die RME Treiber für die besten am Markt.
richtig
naja, was man jedenfalls mal überlegen könnte, wäre die frage anders herum anzudenken: für einen, der bereits ein ff800 hat (ich z.b.), könnte man die transportfunktionen trotzdem nutzen? damit hier keine missverständnisse aufkommen: ich würde mein FF800 niemals gegen einen m-lan-treiber tauschen … neverever. bevor ich mir das FF800 geholt hab, hatte ich ein 01X … der m-lan-treiber ist sch***… vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich beruflich in der it-branche unterwegs bin, aber insbesondere der treiber des n12 bereitet mir aufgrund der 01x-erinnerungen bauchschmerzen.
well, ich vermute, dass man im cubase schon irgendwie transportieren kann, da er das ja über midi tun sollte oder ist das so gebastelt, dass es nur geht, wenn das n12 auch tatsächlich per asio eingebunden ist? per software kann man ja alles erdenkliche und unerdenkliche restriktieren :] …
d&g,
cReeD
Hallo, kann mir jemand helfen. ich habe das n12 gekauft und möchte einen compressor zum mastern anschließen. ich gehe stereo out aus dem pult und auf kanal 11/12 wieder rein. ich bekomme aber nur ein furchtbares piepsen. man hat mir gesagt, dass ich richtig monitoren muss. wie geht das ?
Ich besitze das Yamaha N12, und es war bisher ein zuverlässiger Begleiter, mit Super Klangqualität obwohl ich keinesfalls ein Poweruser bin.
Sehr schade finde ich, dass Yamaha keinen neuen 64 Bit FireWire Treiber mehr dafür anbietet.
So dass Apple User auf dem Mojave Betriebsystem hängen bleiben (welches als letztes MacOS 32 Bit unterstützt), da weitere Updates vom MacOS mit dem Treiber nicht mehr harmonieren.
Vielleicht hat einer von Euch einen Draht zu Yamaha, ob die nicht doch noch einen Treiber für aktuelle Mac Betriebsysteme nochmals schreiben.
Davon wären übrigens auch ältere Motif Synths und das N8 ebenfalls betroffen.
Ansonsten stirbt das Yamaha N12 aus.