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Test: Zero G ASL Analogue Sequencer Loops

(ID: 3863)

Und wie klingt es nun?
Gute Frage, wie immer anschaulich zu erklären! Aber eins vorweg: weder nach 303 noch nach 808, und schon gar nicht nach 08/15.
Es läßt sich wirklich schwer in Worte fassen, was klanglich bereitgestellt wird. Der Einsatz der Klangerzeuger aus den Häusern Moog, ARP, Oberheim, EMS, Doepfer, Analogue Systems und anderen, dazu die Gewißheit, daß der Ersteller dieser Loop-Bibliothek mit diesen Tonerzeugern auch umzugehen weiß, spricht für sich. So finden wir tiefe, bebende Moog-Sequenzen neben klirrenden, metallenen Percussion-Loops, sowie rhythmisch vertrackte Noise-/Hi-Hat-Loops neben wuchtigen Analogue Drum-Loops.
Dazu sind natürlich Werkzeuge wie z.B. Comb Filter und Ringmodulatoren eingesetzt worden, die noch zusätzlich für außergewöhnliche Klangspektren sorgen.
Die Auswahl ist reichhaltig, klanglich wie rhythmisch, und ist sowohl als Katalog der I-Tüpfelchen, aber auch der Inspiration zu werten. Ich will nicht so weit gehen, dieses Tool nur als ein einziges, großes Construction Kit zu bezeichnen, aber selbst dafür w uml;re es gut zu verwenden.
Gerade die Kombination und/oder Verkettung einzelner Loops sorgen immer wieder für angenehme Überraschungen und weiterführende Ideen!

MIDI
Wesentliche MIDI-Funktionen wie das Synchronisieren zur MIDI-Clock eines externen MIDI-Sequenzers und die generelle Lautstärkeregelung über Controller 7 können optional zugelassen werden bzw. sind den einzelnen Klangprogrammen schon zugeordnet. Darüber hinaus bietet die (MIDI-bezogen) abgespeckte INTAKT-Oberfläche die Möglichkeit, einige Parameter über Velocity Amount steuern zu lassen. Dem Modulationsrad kann Volume, Pan, Filter Cutoff, LFO 1 Amount, LFO 2 Amount und Delay Amount zugewiesen werden.

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Fazit
Eine Ansammlung wirklich guter Loops ist ASL ohne Zweifel. Die Qualität genügt durchweg professionellen Ansprüchen, was man aber auch von einem erfahrenen Mann wie Ian Boddy nicht anders erwarten durfte. Denjenigen, die interessante und auch inspirierende Sequenzen suchen, sei dieses Werkzeug ans Herz gelegt. Auch der Anwender, der sich mit analog erzeugten Sequenzen und deren Möglichkeit der Schichtungen und Überblendungen befassen will, sollte dieses PlugIn in näheren Augenschein nehmen. Vielen wird der Bezug zu früheren Tangerine Dream-Werken, aber auch zu neuerer Musik wie der von Future Sound Of London, ARC oder Redshift auffallen. Leuten, die das haptische Empfinden und die Möglichkeiten des direkten Eingriffs in Sequenzen suchen, sei eher abgeraten. Im Bereich Melodic Sequences wird mit tonartgebunden Loops gearbeitet, die sich an die eigene Idee anpassen lassen, indem man sich die Sequenz im Modus Slicing selbst zusammenbastelt oder im Modus Pitched einen anderen Grundton als den der Originalsequenz wählt, da die Geschwindigkeit ja erhalten bleibt. Aber da mit ein wenig individueller Nacharbeit wichtige Parameter steuerbar gemacht werden können, kann man den Sequenzen eine gewisse Lebendigkeit, sofern man dieses Attribut im Zusammenhang mit Samples benutzen kann, nicht absprechen. Ich habe beim Herumspielen mit diesen Loops, bei zeitweise synchronisiertem Gebrauch von analogen und digitalen Sequenzern, viel Spaß gehabt und denke, daß sich auch in diesem Fall die Qualität der Klangästhetik und der musikalischen Einsatzmöglichkeiten bezahlt macht. Schließlich ist diese Library nicht mit einem aktuellen Trend verbunden, sondern besticht eher durch Unabhängigkeit und Zeitlosigkeit, und das Gefühl für Zeit verliert man schnell beim Experimentieren mit diesem VSTi.

Plus
+++ vorbildliche Dokumentation
+++ Klangvielfalt und –ästhetik
+++ sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
++ schnelle Eingewöhnung in die übersichtliche Oberfläche (NI Intakt)

Minus
– Geringe Eingriffsmöglichkeit über MIDI-Controller, bedingt durch das GUI, kann aber durch Nutzung von Vollversionen (KONTAKT/INTAKT) behoben werden
– Wie eigentlich bei allen bekannten KOMPAKT-/INTAKT-GUI könnten das Maß und die Schriftgröße der Auswahlboxen für die Instrumente ruhig etwas größer ausfallen

Preis
179 EURO
zusätzliche Audio-Demos auf den Hersteller- und Vertriebsseiten

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Hersteller
Zero-G und Native Instruments (INTAKT Oberfläche)
www.zero-g.co.uk

Vertrieb
Best Service, München
www.bestservice.com

Systemvoraussetzungen
Windows:
Pentium III/Celeron/Athlon/Duron 500 MHz
Prozessoren mit niedriger Performance bzgl. Floating Point Processing sind NICHT empfohlen
Mind. 256 MB RAM
Windows XP/2000/ME/98

Mac
Apple Power Mac G3 500 MHz
Mind. 256 MB RAM
Core Audio kompatibles Audio Interface
Core MIDI kompatibles MIDI Interface
MacOSX 10.2.6

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    studio-kiel

    gabs da inzwischen mal ein update der engine auf eine aktuelle kontakt-version mit den neuen timestrech- und pitchalgorhythmen?

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