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Test: Behringer Pro-800, Analogsynthesizer, Prophet-600 Klon

Der Behringer Pro-800 im Test

14. Juni 2023
Test: Behringer Pro-800, Analogsynthesizer

Test: Behringer Pro-800, analoger Desktop-Synthesizer

Mit dem Pro-800 holt Behringer einen weiteren Vintage-Synthesizer aus der Versenkung. Dieses Mal ist es ein Klon des Sequential Circuits Prophet-600 (wie der Name schon verrät eben mit 8 statt 6 Stimmen).

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Vom Prophet-600 zum Behringer Pro-8

Als dieser 1982 als Nachfolger des legendären Prophet-5 (1978) und des Prophet-10 (1980) folgte, war es der erste mit MIDI ausgestattete Synthesizer auf dem Markt. Und obwohl der Prophet-600 eine Stimme mehr als der Prophet-5, einen Sequencer, einen Arpeggiator und eine Auto-Tune-Funktion hatte, konnte er nicht an den Erfolg anknüpfen. Einer der Faktoren hierfür war sicher auch der Veröffentlichungszeitpunkt – das digitale Zeitalter brach an und ein Jahr später kam z. B. der Yamaha DX-7 auf den Markt. Bis 2015 galt der Prophet-600 als günstige Alternative auf dem Gebrauchtmarkt. Mit etwas Glück bekam man hier immerhin originalen Sequential Circuit Sound für einen mittleren 3-stelligen Betrag.

Behringer Pro-8 mit integriertem GliGli

Seit dem GliGli-Upgrade 2015, welches den Synth um einige Features erweitert und verbessert hat, und der erhöhten Nachfrage nach analogen Synthesizern, sind die Preise natürlich wieder um ein Vielfaches gestiegen. Umso erfreulicher für uns alle, dass Behringer mit seiner Replikation auch dieses Feature anbietet.

Hier zuerst die wichtigsten Details des Pro-800 im Überblick:

  • 8-stimmig
  • 2 Oszillatoren pro Stimme (Sägezahn, Dreieck, Rechteck)
  • Rauschgenerator
  • Poly-Mod-Sektion (Modulation von Osc A und Filterfrequenz durch Osc B und Filterhüllkurve)
  • 4-Pol-Tiefpassfilter
  • LFO (Dreieck/Rechteck, Sinus/Random , Sägezahn/Noise)
  • 2 Hüllkurven (VCF und VCA)
  • Glide-Funktion
  • Unisono- & Chord-Modus
  • Arpeggiator
  • Sequencer
  • digitales Menü für weitere Parametereinstellungen
  • Speicherfunktion (400 Presets)
  • MIDI In/Out
  • MIDI-CC-Steuerung
  • Sync- und Filter-CV-Eingänge (3,5 mm Klinke)
  • 2 Line-Ausgänge (6,3 mm und 3,5 mm Klinke)
  • Kopfhörerausgang (Stereo, 3,5 mm Klinke)
  • Fußschaltereingang (6,3 mm Klinke)
  • USB-Anschluss
Aufsicht auf den Behringer Pro-800

Überblick

Der Pro-800 Synthesizer von außen

Der Behringer Pro-800 hat mit seiner schwarzen Oberfläche, weißen Beschriftung und Holzseitenteilen ein stillsicheres Design und ähnelt seinem Vorbild sehr. Auch das Programm-Bedienfeld sieht relativ identisch aus und unterstreicht den Vintage-Look. Mit einer Größe von 424 x 136 x 97 mm (BxTxH) und einem Gewicht von 1,65 kg sollte man noch einen geeigneten Platz in jedem Studio finden können. Mit 80 TE Breite für ein Eurorack System wird das Ganze schon schwieriger. Die Verarbeitung möchte ich als solide beschreiben und gleicht ähnlichen Produkten von Behringer wie Neutron, Model D, K-2, Pro-1, Cat und Wasp.

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Behringer Pro-800
Behringer Pro-800
Kundenbewertung:
(91)

Für den Behringer Pro-800 wurden für die Potis und Kippschalter Plastikteile verwendet und die Potis haben weniger Drehwiderstand im Vergleich zum Neutron beispielsweise. Dafür sitzen sie sowie auch die Ein- und Ausgangsbuchsen fest und stabil. Durch die überschaubare Anzahl an Bedienreglern auf der Oberfläche und deren klassischen Anordnung findet man sich schnell zurecht. Im Lieferumfang befinden sich ein Handbuch, 2 Patch-Kabel, 1 Flachbandkabel, USB-Kabel und ein Netzteil mit dazugehörigem Kaltgerätestecker. Das Handbuch beschränkt sich auf die wesentlichsten Funktionen und einige Passagen aus dem Handbuch des Prophet-600 wurden hier 1:1 übernommen. Auch wenn es kein komplexer Synthesizer ist, hätte es meiner Meinung nach nicht geschadet, die eine oder andere Sektion etwas ausführlicher zu beschreiben.

Seitenansicht auf den Behringer Pro-800

Seitenansicht des Pro-800

Die Anschlüsse des Behringer Pro-800

Auf der Vorderseite des Pro-800 finden wir neben dem MIDI-Eingang auch 3,5 mm Klinkeneingänge für Sync (1 PPS, 2 PPQ, 24 PPQ, 48 PPQ) und Filtermodulation (0 V bis +10 V) sowie Ausgänge für Kopfhörer und Line-Signal (+20 dBu). Auf der Rückseite gibt es noch einen 6,3 mm Klinkenausgang (+5 dBu), einen Eingang für ein Pedal, Schalter für die Auswahl des MIDI-Kanals, eine MIDI Out/Thru-Buchse (5-Pol DIN), USB-Port, Ein-/Ausschalter und den Anschluss zur Stromversorgung. Nimmt man den Pro-800 aus seinem Case heraus, findet sich noch einen Anschluss zur Stromversorgung für ein Eurorack-System. Bei den wenigen CV-Ein- und Ausgängen ergibt das allerdings keinen Sinn bzw. würde der Pro-800 mit seinen 80 TE einfach viel Platz für wenige Möglichkeiten in Anspruch nehmen.

Anschlüsse des Behringer Pro-800

Rückansicht des Behringer Pro-800

Alles zur Bedienung des Behringer Pro-800

Da man auf die meisten und wichtigsten Parameter direkten Zugriff hat und das Menü des Bedienfelds überschaubar ist, kann man sich sehr schnell mit dem Behringer Pro-800 anfreunden. Über die Perf-Taste kann man vom Preset-Modus in den manuellen Modus wechseln und die Bedienelemente werden aktiv. So kann man mit beiden Tasten zwischen dem ausgewählten Preset und der aktiven Einstellung wechseln. Möchte man ein Preset wechseln, muss immer eine zweistellige Nummer eingegeben werden (00-99), zum Wechseln der Bänke hält man die Preset-Taste gedrückt und wählt mit den Tasten 1-4 zwischen Bank A, B, C oder D. Ab Werk ist Bank A mit verschiedenen Sounds und zwei Sequenzen vollgepackt und die anderen 3 sind frei für eigene Presets. Über die Setting-Taste kommt man in das Menü für globale Einstellungen, über die Perf-Taste zu den Zusatzparametern wie beispielsweise Vibrato oder Aftertouch. Wie bereits beim Prophet-600, gibt es auch hier eine Auto-Tune-Funktion, bei der mit einem Knopfdruck Oszillatoren und Filter gestimmt werden. Dieser Vorgang dauert im Schnitt etwa 20 Sekunden.

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Behringer Pro-1
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Kundenbewertung:
(233)

Im Gegensatz zum Bedienfeld und dessen Menüführung fühlen sich die Bedienelemente weniger gut an. Für meinen Geschmack zu wenig Widerstand beim Bewegen der Drehregler und auch die Kippschalter fühlen sich nicht sonderlich hochwertig an. Man könnte das natürlich wieder durch den Preis rechtfertigen, jedoch wurde das bei anderen Geräten von Behringer (habe aktuell auch einen Neutron zum Vergleich hier) schon besser gelöst. Zudem ist es auch nicht unbedingt einfach, bei hohen Parameterbereichen eine exakte Zahl zu wählen, mein Master-Tuner z. B. sprang immer nur von 439 Hz auf 441 Hz und hierfür braucht man schon ein recht ruhiges Händchen. Als Letztes sei noch zu erwähnen, dass alle Parameter auch über MIDI-CC angesteuert werden können.

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Bedienfeld des Behringer Pro-800

Das Progamm-Bedienfeld des Pro-800

Die Oszillatoren des polyphonen Synthesizers

Beide Oszillatoren des Behringer Pro-800, bestehend aus CEM 3340 VCO-Chips, bieten Dreieck-, Sägezahn- und Rechteck bzw. Pulsschwingungsformen zur Auswahl, wohlgemerkt auch in Kombination. Die Oszillatoren sind natürlich auch mit Reglern für Frequenz (über 4 Oktaven), Pulsbreite und Lautstärke ausgestattet. Die Frequenz lässt sich in 3 verschiedenen Modi einstellen: Oktave, chromatisch oder frei. Ab dem Wert 5 der Lautstärkeregler beginnen die Oszillatoren leichte Obertöne hinzuzufügen. Der erste Oszillator über einen einen Schalter für Sync, der zweite stattdessen einen Finetuning-Regler für maximal einen Halbton ab- oder aufwärts. Zusätzlich gibt es noch einen einfachen Rauschgenerator, den man übrigens von einer sehr raren, japanischen Version des Prophet-600 (Version MMI 6E3.1) übernommen hat. Im Vergleich mit anderen Synths brauchen die Oszillatoren sich nicht zu verstecken, auch wenn sie in manchen Fällen etwas weniger Bass und etwas weniger Obertöne aufwiesen. Allerdings war das auch kein fairer Vergleich, da alle anderen Synths mit weitaus weniger Stimmen ausgestattet sind und trotzdem deutlich mehr kosten. Übrigens: Neben dem polyphonen und dem Unison-Modus gibt es noch die Option für einen Chord-Modus. Hierzu hält man lediglich eine beliebige Taste gedrückt, während man den Kippschalter auf Unisono stellt. Über die Tastatur lassen sich die Akkorde dann transponieren.

Oszillatorensektion des Behringer Pro-800

Bewährte Anordung der einzelnen Module

Das analoge Tiefpassfilter

Das Filter des Behringer Pro-800 ist ein einfaches, klassisches 4-Pol-Tiefpassilter (24 dB/Okt). Neben Reglern für Frequenz, Resonanz und Hüllkurvenmodulation gibt es noch einen Schalter für das Keyboard-Tracking mit den Optionen Off, 1/2 und Full. Off unterdrückt bei höheren Noten die Obertöne, Full bedeutet klassisches Filter-Keytracking (Filter öffnet sich je höher die Note ist) und die Einstellung 1/2 erzeugt einen Effekt dazwischen. Bei erhöhter Resonanz schafft es das Filter auch, selbst zu oszillieren. Den Klang des Filters würde ich als eher weich beschreiben, Resonanz macht sich erst bei mittleren bis höheren Werten deutlich bemerkbar und ein geschlossener Cutoff blendet das Signal beinahe komplett aus. Alles in allem klingt es zwar nicht sonderlich spannend, muss es aber vielleicht auch gar nicht, da es eine guten, sauberen Job macht.

Filter des Behringer Pro-800

Auf der rechten Seite finden wir die Parameter für das Filter

Die Poly-Mod-Sektion

Die Poly-Mod-Sektion bietet dem für heutige Verhältnisse doch eher spärlich ausgestatteten Synthesizer eine gute Möglichkeit, sein Klangspektrum zu erweitern. Hier lassen sich Oszillator A und Filter-Cutoff von Oszillator B und der Filterhüllkurve modulieren. Für die Filterhüllkurve und den Oszillator B gibt es einen Drehregler, für die Filterhüllkurve hat dieser negative und positive Werte. Über Schalter für die Frequenz des Oszillator A und das Filter werden diese als Modulationsziele festgelegt. Hiermit kann man vor allem metallische und sehr geräuschbetonte Klänge erstellen. Aber bei manchen Patches kann man damit seinem Sound auch nochmals einen angenehmen Feinschliff verleihen.

Detailaufnahme des Behringer Pro-800

Unterhalb der Oszillatoren befindet sich die Poly-Mod-Sektion

Modulationsquellen des Behringer Pro-800

Die Schwingungsform des LFOs erfolgt im Zusatzparameter-Menü und wird paarweise zugewiesen. Man hat somit 6 Schwingungsformen zur Auswahl im Menü und kann über das Bedienfeld immer auf jeweils 2 davon schalten. Auch der angegebene Bereich von 0,08 Hz bis 20 Hz ist unterteilt in 2 separate Bereiche. Ob man den langsameren oder schnelleren Bereich nutzt, wird ebenfalls über das Menü ausgewählt (Anmerkung: Im Handbuch ist an einer Stelle noch der Wert 0,25 Hz – 20 Hz angegeben, nach dem GliGli-Upgrade des Prophet-600 sollte man meinen der Wert beträgt zwischen 0,05 Hz und 60 Hz. Da er aber im Fast-Modus definitiv eher 20 Hz statt 60 Hz erreicht, gehe ich davon aus, dass der genannte Bereich von 0,08 Hz – 20 Hz korrekt ist).

Hüllkurven gibt es im Behringer Pro-800  jeweils für VCF und VCA. Diese sind identisch und auch deren Zeitwerte und Verhalten sind unterteilt und im Menü abrufbar. Hierfür gibt es die Optionen schnell/exponentiell, schnell/linear, langsam/exponentiell und langsam/linear. Ist die Hüllkurve auf einen der beiden exponentiellen Modi eingestellt, ist für meinen Geschmack die Release-Zeit etwas zu exponentiell und könnte sanfter ausklingen. Ansonsten bieten die Hüllkurven aber ausreichend Spielraum von sehr kurz und knackig bis wirklich sehr langsam. Genaue Zeitwerte findet man im Handbuch leider nicht.

Das Modwheel kann als Vibrato genutzt werden oder den LFO steuern. Zudem lässt sich ein Reaktionsverhalten (Min/Low/High/Full) und ein Delay hierfür einstellen. Das Pitchwheel kann VCO, VCF oder VCA steuern und der Pro-800 lässt hier einen Bereich von 0 bis 24 zu, welcher sich über das Menü natürlich auch eingrenzen lässt. Aftertouch lässt sich über das Menü für VCA, VCF und LFO einstellen. Mit den weiteren Optionen im Menü gibt es somit doch schon einige Möglichkeiten, seine Sounds und die Spielweise zu erweitern.

Behringer Pro-800 im Gegenlicht

Der Arpeggiator

Der Arpeggiator des Behringer Pro-800 ist mit 4 verschiedenen Typen (aufwärts, abwärts, auf- und abwärts sowie auf- dann abwärts) eher schlicht gehalten. Zusätzlich kann man noch über die Arp-Assign-Taste zwischen gespielter und zufälliger Reihenfolge wechseln. Drückt man die Arp- und Rec-Taste gleichzeitig, schaltet man die Hold-Funktion ein, welche sich auch über einen Fußschalter aktivieren lässt.

Der 2-Track-Sequencer

Der Behringer Pro-800 bietet darüber hinaus einen polyphonen 2-Track-Sequencer. Die beiden Sequencer-Tracks umfassen bis zu 400 Noten bzw. Steps, welche sie sich allerdings teilen. Überschreitet man bei der Programmierung diese Anzahl, so werden die Noten vom anderen Sequencer gelöscht, immer von der letzten Note an. Die Clock des Sequencers lässt sich jeweils 4-mal teilen oder multiplizieren und kann ebenso in die Sequenz programmiert werden. Im Handbuch wird zwar erwähnt, dass logischerweise auch Pausen einen Step kosten, jedoch nicht, wie diese eingefügt werden. Eine Sequenz zu editieren, ist leider nicht möglich. Wohlgemerkt funktionieren die beiden Sequencer-Tracks global für alle Patches. Hier hätte man gerne etwas vom Original abweichen können, um das Ganze funktionell etwas zeitgemäßer zu gestalten. Aber zum Glück hat ja jeder entweder in einem Hardware-Gerät oder seiner DAW einen Sequencer am Start. Und völlig nutzlos ist der des Pro-800 mit seinen 400 Noten und die Möglichkeit, die Geschwindigkeit zu variieren, nun auch nicht. Das Tempo ist übrigens zwischen 50 und 400 BPM einstellbar.

Behringer Pro-800 mit ARP-2600

Macht jedes MIDI-Keyboard etwas schicker: der Pro-800

Wie klingt der Behringer Pro-800?

Ich finde trotz der genannten Mängel lässt sich der Pro-800 Synthesizer mit einem geeigneten Master-Keyboard angenehm spielen und hat einen Grundklang, der mir wirklich sehr gut gefällt. Vor allem für Sounds wie Pads und Strings ist er wunderbar geeignet und hat es gar nicht immer nötig, sich von einem Hall oder ein Delay ausschmücken zu lassen. Und natürlich auch Lead-Sounds gelingen hervorragend, darüber hinaus ist er durch die Poly-Mod-Sektion auch toll für harsche Sounds und Noise-Effekte. Wie bereits beschrieben, hat er in meinem Vergleich leichte Defizite in den tiefen Frequenzbereichen, fairerweise muss man aber sagen, dass die meisten mit denen ich den Pro-800 vergleichte, zum Teil deutlich teurer sind und weniger Stimmen aufweisen. Für Brass- oder Bass-Sounds würde ich dann wohl etwas anderes heranziehen, was den Sound des Pro-800 nicht unbedingt mindern soll.

Analogsynthesizer Behringer Pro-800

Der Behringer Pro-800 on YouTube

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Mehr Informationen

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Fazit

Mit dem Behringer Pro-800 Synthesizer bekommt man für verhältnismäßig wenig Geld einen charakterstarken, 8-stimmigen Analogsynthesizer, der leicht zu bedienen und schnell zu erlernen ist. Zudem gibt es mit Arpeggiator und Sequencer nützliche Features, auch wenn diese nicht sonderlich umfangreich sind. Vor allem Flächensounds für Vintage-Vibes gelingen und klingen hier sehr gut und erinnern tatsächlich an den legendären Prophet-Sound. Von daher hat Behringer seine Anforderung erfüllt. Im Vergleich mit anderen Geräten klangen zwar Rechteckoszillator und Filter nicht so aufregend, dennoch schafft man es problemlos, mit dem Pro-800 einladende Sounds für viele Genres zu erstellen. Einzig und allein die Potis hinterlassen trotz des geringen Preises keinen guten Eindruck.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • GliGli-Upgrade
  • automatische Tuning-Funktion

Minus

  • schwacher Drehwiderstand und geringe Qualität der Potis

Preis

  • 389,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    chk

    Es ist schon unglaublich was Behringer hier für unter 400 € abliefert. Um den Vergleich zu ziehen: Das ist so viel wie man für 2 der besser ausgestatteten Software-Synthesizer ausgibt.

    Ein bisschen meckern muss ich allerdings (wieder mal) über die Sound-Beispiele. Also, ich weiß nicht wie viel Arbeit der Autor sich bei der Erstellung gemacht hat, und, möchte das auch nicht schmähen, aber… für mich sind die Sounds ungefähr so inspirierend wie der Klang einer Stubenfliege. Sorry, möchte niemandem auf die Füße treten, aber, da wünschte ich mir doch etwas schönere und ansprechendere Klänge. Denn, das kann der Synth auf jeden Fall.

    • Profilbild
      syrinx

      @chk Das mit den Sounds bei Amazona ist mir auch schon sehr oft aufgefallen. Als wenn das Mitte 60 Jährige Redakteure wären, die zu Lebzeiten Tangerine Dream geil fanden. Furchtbar mittelmäßig, Hauptsache man kann endlose Leadsequenzen spielen…
      VSTs: nope, die klingen scheixxe digital, Resonanz ist fieeeeep. Daher bekommt man für 389,– einen analogen. Du weißt ja bei VSTs: am Ende zahl man dreifach. 😎

      • Profilbild
        chk

        @syrinx Gibt aber mittlerweile schon auch sehr gut klingende Software Synthesizer. 😉

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Ich brauch’s nicht zwingend, aber schön dass es den gibt. Bei Synthesizer mit Museumsstatus,- und Preisen finde ich es cool! So wie es aussieht kann man damit auch sein Behringerrack weiter bestücken neben Wasp, Cat und Co. Ein Rack voller Klassiker-Clones. Why not! Klassische Soundbeispiele stören mich weniger. Im Normalfall macht man ja damit Musik. Für alle anderen gibt es Videoportale. 😁

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    Zunächst einmal: Ein 8stimmiger analoger Synthesizer mit 2 VCOs und einem 24-dB-Tiefpassfilter pro Stimme … und das für EUR 400,00? Was, wie bitte?!? Das klingt erst einmal danach, dass Sequential ihren »Prophet-6« einpacken kann.

    Dann habe ich mir mal ein paar zusätzliche Soundbeispiele auf YouTube angehört. Die – mir alle unbekannten – YouTuber überschlagen sich mit Lob … aber für mich klingt das Ding immer ein wenig »quäkig« und nach »Orgel« (wenn auch eine ziemlich mega-abgefahrene Orgel). Mein persönlicher Eindruck, ‚tschuldigung. Tiefe fette Bässe: Fehlanzeige. Zumal sich diese an einem Prophet-6, an meinem Pro-2 oder auch einem Juno-106 (hier ja nur 1 Oszillator) mit gefühlt drei Drehungen an den Reglern in beliebigen Geschmacksrichtungen synthetisieren lassen. Damit meine ich diesen »sahnig fetten« Sound, der einen analogen Synthesizer auszeichnet. Das höre ich bei den Klangbeispielen vom Pro-800 nicht.

    Dann mal Klangbeispiele von einem originalen Prophet-600 angehört. Ja, da gibt es die Bässe, so wie man sie ungefähr von einem analogen Synthesizer erwartet.

    Vielleicht habe ich nur die falschen Soundbeispiele erwischt (wobei ich mir durchaus ein paar mehr Videos angesehen habe). Aber mich beschleicht der Verdacht, dass hier etwas merkwürdig ist.

    EUR 400,00 sind natürlich trotzdem eine Ansage.

    • Profilbild
      SINUS

      @Flowwater ja, da hast du vielleicht extra die falschen beispiele gehört?
      Das gefällt mir wieder. Ich weiß nicht ob er klingt wie das Original und ja er klingt quäkig, aber mir gefällt das sehr gut. Das ist halt geschmackssache.

      Fakt ist aber, das sollte jeder hören, der pro 800 klingt weitaus mehr vintage als der P6.
      Wenn das der Punkt ist, der beim Kauf die höchste Priorität hat, dann kann man sich freuen, das für 400 zu bekommen. Der P6 klingt sehr clean und nicht so vintage.
      Der Pro 800 ist der billigste analoge poly mit authentischem vintage charakter, den es je gab. gute zeiten.

      Aber was ich beim prophet 6 extrem gut gelungen finde, ist das Synthkonzept. Beim Anspielen war ich sofort im Schrauben drin. Patches fliegen nur so raus. Das ist das direkteste und ausgewogenste ine knob konzept, dass ich jemals spielen durfte.
      Die ganzen Ergänzungen zum prophet 5, sind das Salz in der Suppe. Sehr gut gemacht find ich. Trotzdem gefällt mir der P5 klanglich am besten.

      Aber wie gesagt, Pro 800 liefert richtigen Vintage sound für 400 euro. Der Preisunterschied zum P5 desktop mit 3 stimmen weniger sind aber auch 2000 euro.
      Kann ich verstehen, wenn man sich da am Kopf kratzt. Die Hardware des desktop p5 ist keine 1000, 1500, oder gar 2000 mehr wert. Wenn das so weitergeht, wird sequential die Preise senken müssen etwas, trotz platzhirschstatus. wenn die genauso gut klingen.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @SINUS > ja, da hast du vielleicht extra die falschen beispiele gehört?

        Nein.

        Gegenfrage: Hast Du Dir den Pro-800 schon bestellt?

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @Flowwater @Flowwater Ich geb dir vollkommen recht, ich hab die Oszillatoren direkt verglichen mit ein paar anderen (u.a. von Korg, Moog, Novation, Eurorack) und wie beschrieben ist mir (vor allem bei den Rechteckoszillatoren) die schwäche im tiefen Bereich aufgefallen. Was Obertöne angeht hatten sie im Vergleich zu manchen sogar mehr, zu den meisten weniger. Mein erster Eindruck war auch erstmal: Klingt schlechter. Dann habe ich das ganze aber mehr beim direkten musizieren verglichen (mit anderen Sounds und Effekten) und mein zweiter Gedanke war: Klingt halt auch einfach anders. Natürlich kommt der Sound nicht an irgendeinen Prophet-Sound ran aber im Preis-/Leistungsverhältnis würde ich den Pro-800 Sound schon als insgesamt gut bewerten.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @Jens Hecht Hallo Jens,

        vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung. Dann kann ich meinen Ohren und meinem Eindruck doch trauen. Für mich wäre er nichts (aber nicht wegen Behringer) … aber …

        … wie von mir geschrieben: EUR 400,00 ist echt eine Ansage. 🙂

      • Profilbild
        ARIMUSIK

        @Jens Hecht Warum ist das „natürlich“, dass der Sound pauschal nicht an irgendeinen Prophet-Sound rankommt? Die Aussage klingt ja wie ein feststehendes Gesetz.

        Und „nicht herankommen“ heißt ja, dass er definitiv und in jedem Fall schlechter klingt. Und das hast du wie genau herausgefunden und getestet?

    • Profilbild
      WackyJacky

      @Flowwater Ich habe einen Prophet 600, der klingt zwar einen Tick druckvoller und punchier als der Behringer, aber ein Bass-Monster ist er auch nicht und oft etwas quäkig oder harsch.
      Aber für Bässe nimmt man halt einen monophonen Analogen, die es wie Sand am Meer gibt, wo ist das Problem?

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @WackyJacky Kein Problem. Und darum ging es auch nicht. Es ging mir darum, dass das Original für meine Ohren mehr nach »Bass« klingt, als der Behringer-Nachbau.

    • Profilbild
      WackyJacky

      @Flowwater Der 600er kann ziemliche brett Wände an Bass/Lead-Sounds im Unisono-Modus. Muss man dann eh highcutten und doppeln mit einem Tiefbass, wegen den unvorhersehbaren Schwebungen im Bass bei 6 Oszis (bzw 8).

  4. Profilbild
    Camel

    Vielen lieben Dank für Deinen sehr ausführlichen Test!!!
    Für den Preis? Für mich ein sehr, sehr interessanter Synth!
    Beobachte „diesen“ seit den ersten Posting von B. schon länger…
    Leider ist der Synth, nach der ersten Charge, erst wieder ab September verfügbar…
    Die eingespielten Sound-Demos von Dir sind für mich total okay, da hier die Sound verschieden angespielter Presets gut rüber kommen.
    Auf den Bilder erkennt man farblich unterschiedliche „Switches“.
    Mal schwarz mal grau. Ist das der Kamera, der Perspektive geschuldet?

    Kritik bzgl. mangelnde Informationen an B:
    CEM 3340 als VCO, supi!
    Aber was verbirgt sich denn jetzt für ein Chip hinter dem VCF? Auch ein CEM?
    ADSR als CEM Chip, oder per Prozessor gesteuert?
    Immerhin hatte der „originale“ alle drei Chips pro Voice an Board, oder vertue ich mich da jetzt?
    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl… Hauptsache, es sieht! so aus wie das Original…

    • Profilbild
      Glenn

      @Camel Laut Stand 14.6. um 10:50 Uhr wird bei Thomann der Liefertermin mit „1-2 Wochen“ angegeben.

    • Profilbild
      El Plauzo

      @Camel Filter, VCA und Mixer sind beim Original Curtis 3372; die Hüllkurven berechnet ein Zilog Z80, Parameterauflösung nur 4bit. Da kann die Neuauflage locker mithalten. Die Curtis-VCO fertigt B selbst (ist ja auch z.B. im MS-1 verbaut); wie es mit den 3372ern steht, weiß ich nicht.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für’s Vorstellen, hier auch noch in Video mit ein paar Soundeindrücken https://m.youtube.com/watch?v=NLMALh0STCo .

    Ich finde, der Pro 800 klingt für das Geld fantastisch, er hat einen wunderbar darken Detroit Techno Charakter, kann sehr fett, aber auch schön garstig klingen, macht 1a vibey strings, pads, etc , alles da. Drummachine dazu und man hat ein Gerät das von Drexciya und BoC bis zu aktuellen sounds alles abdeckt.

    Mich hätte noch die Range der ENVs mehr interessiert, aber das lässt sich ja rausfinden.

    Hut ab, das geht doch in eine sehr gute Richtung, bin gespannt auf die nächsten synths.

      • Profilbild
        Jens Hecht RED

        @growl Vielen Dank für dein Kommentar! Hier wird auch erklärt wie man Pausen in den Sequenzer schreibt. Ich konnte es nicht rausfinden in dem kurzen Testzeitraum aber das man hierfür die Taste 2 drücken muss hätte man halt vielleicht auch schon mal im Handbuch erwähnen können:)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Jens Hecht Each one teach one wie der Japaner sagt ;)

  6. Profilbild
    anselm

    Wenn ich ein Auge auf den Pro 800 geworfen hätte, dann gäbe es bei mir Bedenken bezüglich der Soft Touch Taster. Die waren bisher immer eine Schwachstelle, wo immer sie eingesetzt wurden. Oder liege ich da falsch?

    • Profilbild
      Ralf B.

      @anselm Es wurde berichtet, daß es sich um Taster handelt, die auch in medizinischen Geräten eingesetzt werden und die durchaus als gut/haltbar zu bezeichnen sind.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin immer wieder überrascht mit welch umfangreichen „Fachwissen“ so mancher Musiker antritt wenn es um die technischen Angaben der Hersteller geht. So auch hier besteht der Testbericht aus 80 Prozent Technik und der Sound und die musikalischen Einsatzmöglichkeiten werden kaum besprochen. Für mich ist die Technik ehrlich gesagt zweitrangig. Welche Vco Bausteine da drin sind ist mir ziemlich schnuppe. Ich will was hören, musizieren und den musikalischeln Wert beurteilen zu können muss ich da mal selber dran rum dudeln und herumschrauben. Die Konzentration auf die Musik wird zunehmend mehr vernachlässigt, was sicher auch der Grund sein dürfte warum so mancher supersynth innerhalb kurzer Zeit wieder verscheppert wird und der nächste Kandidat auch nicht lange bleibt….. Natürlich ist es interessant zu wissen wie das technisch funktioniert, aber es ist nicht entscheidend. Ich habe den Pro 800 hier, und ich schätze ihn klangtechnisch als extrem musikalisch und individuell ein. Die Preislage könnte ihn tatsächlich zum neuen Vollssynthesizer katapultieren. Da er dem Prophet 5 sehr ähnlich ist, dürfte der Einsatzbereich für viele Musikstile als Klassiker stets bedeutsam sein.

    • Profilbild
      GiorgioMaserati

      Da gebe ich dir Recht. Ein großer Teil der Klientel von Synths sind halt Nerds bei denen die Teile nur rumstehen oder wenn überhaupt für komisches Gepiepse genutzt werden, aber nicht um Musik zu machen. Da ist dann das Innenleben wichtiger: „Hey in dem neuen Poly-XY-12 ist der CEM-Chip XY drin!!11!!!!!“ – „Whoa krass is nich wahr!“

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Es wird Zeit für einen SFC-5 um die wunderbaren Prophet-VSTs fernsteuern zu können. 320€ sind dann noch günstiger, wenn das VST schon vorhanden ist.

  9. Profilbild
    Sven Blau AHU

    Der letzte Satz im Fazit ergibt keinen Sinn:

    „Einzig und allein die Potis hinterlassen trotz des geringen Preises keinen guten Eindruck.“

    Das würde ja bedeuten, dass Potis gut sind wenn ein Gerät günstig und schlecht sind wenn ein Gerät teuer ist…

    • Profilbild
      dAS hEIKO AHU

      @Sven Blau Ich denke Jens hat es sicher richtig gemeint, aber sehr unglücklich ausgedrückt: Man kann bei einem günstigen Gerät bis zu einem gewissen Punkt ein Auge zudrücken, was die Qualität eines verwendeten Bauteils angeht. In diesem Beispiel sind die Potis wohl so (sry) „scheisse“, dass sie noch nicht mal im Kontext dieses günstigen Nachbaus akzeptabel sind.

      Und abseits von Sinn ergeben… Sinnvoll wäre es ja, die 26 Schrott Potis gegen was Gutes auszutauschen und das Teil dann eben für 459.- anzubieten. Das triebe sicher niemanden in den Ruin und wäre für einen 8fach polyphonen Synth mit „Weltruf“ immer noch äußerst attraktiv.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @dAS hEIKO Warum vermeinst Du eine Aussage „sind die Potis wohl so (sry) „scheisse“, dass sie noch nicht mal im Kontext dieses günstigen Nachbaus akzeptabel sind“ treffen zu können? Weil das ein(…) Tester hier so als subjektive Meinung schrieb? Ich habe ähnliche Aussagen bisher nicht merkbar im Netz wahrgenommen, und Amazona ist nicht DIE Referenz.

        Am besten beim Musicstore o.ä. selbst testen, dann ein Urteil bilden. Zum Sound bekam man hier ja auch wenig (subjektives) zu lesen.

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        AMAZONA Archiv

        @dAS hEIKO Also bei meinem Pro 800 sind die Potis👍😁👍 ohne Tadel. Die schlechtesten Potis die ich jedoch jemals bei einem Neugerät hatte ist meinem Streichfett und auch gleich übel der NW1 Wavetable Oszi, der sonst aber ein einmaliger Oszi ist. Jedoch bei Behringer sind es eher die Schieberegler, wenn welche dran sind, aber wo gibt es eigentlich nicht wackelige Schieberegler? Man sollte seine Geräte grundsätzlich mit Samthandschuhen anfassen, ansonsten rate ich zum Boxsack….

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          g00n

          kann für mein soeben überraschend früh eingetrudeltes Exemplar auch vermelden: Potis haben einen angenehmen Widerstand 😀

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        Jens Hecht RED

        @dAS hEIKO @Sven Blau wie @dAS hEIKO richtig angemerkt hat war das etwas ungünstig formuliert aber logischerweise so gemeint wie er es beschreibt ;)

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        ZOO7

        @dAS hEIKO Habe heute auch den Pro-800 bekommen und kann wie oben „g00n“ sagen dass die Potis total in Ordnung sind. Ansonsten habe ich in den kurzen 2 Stunden testen auch sonst keine Probleme entdecken können. Danke für den Test @Jens Hecht.

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    Organist007 AHU

    Ich hatte einen sehr gut erhaltenen prophet 600 um 900 € gekauft vor ca 10 jahren und wieder verkauft. die hüllkurven waren mir zu langsam (hatte kein gigli).
    alles in allem aber ein sehr schönes instrument und behringer hat wieder einen tollen job gemacht.
    seit einigen jahren habe ich den prophet 08 als modul und bin sehr zufrieden damit.

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    hoshigoshi

    Interessant, wie subjektiv das Empfinden sein kann. Die Schiebeschalter: Geschenkt, das sind nunmal einfache Standard-Schiebeschalter wie man sie auch von anderen Geräten kennt.
    Die Potis finde ich haptisch sogar erstaunlich gut. Verstehe den Kritipunkt nicht.
    An meinem Gerät haben sie einen satten Drehwiderstand und geringe Qualität kann ich durch Anfassen nicht erkennen. Im Vergleich zB. zu einem Prophet 6 Desktop fühlt sich das sogar deutlich hochwertiger an.
    Mein Gerät hat noch einige nervige Bugs in der Firmware. Da hoffe ich auf schnelle Nachbesserung.

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      Ralf B.

      @hoshigoshi Welche Bugs hast Du festgestellt?

      Über die neue Firmware liegt kein Changelog vor.
      Das mittlerweile mehrfach festgestellte Problem mit dem Volume Poti wird dadurch nicht gelöst.
      Nach dem Update gibt es anscheinend neue Probleme.
      Siehe FB PRO-800 Gruppe

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        hoshigoshi

        @Ralf B. Welche Bugs? Zuallererst ist es bei einem Gerät, das midi controller daten nach außen schickt und empfängt, wirklich sehr unglücklich keine Local Control off Funktion zu haben und was noch viel schlimmer ist: Das Ding steht immer auf soft thru (und das bei USB Midi) Dies wird laut Behringer allerdings bald nachgeliefert. So muss man schon sehr aufpassen und tricksen um keine Midi loops zu provozieren.

        Dazu kommen Fehler wie

        – Das Sustainpedal setzt chords im unison track mode zurück
        – Es ist immer ein kleines Glide vorhanden
        – nach dem Einschalten wird Volume auf Null gesetzt
        – der Arpeggiator verhält sich nicht korrekt wenn er per Midi Clock gesynct wird
        – die Presetverwaltung und Editierung mit Synthtribe klappt nicht

        Soweit ich das mitbekommen habe, arbeitet Behringer aber an weiteren updates. Wundere mich nur warum solche „Klöpse“ beim Betatest nicht auffallen.

  12. Profilbild
    Viertelnote AHU 1

    auch ich habe viele Jahre den Prophet-600 gehabt (ohne GG).
    Der Prophet 600 klang für mich immer etwas ungehobelt, direkt und harsch im Sound.
    Man konnte alle Standartklänge abdecken, aber durch die sehr grobe Auflösung
    der Hüllkurve (ich glaube es waren 10 oder 12 Schritte) waren Feinheiten definitiv ausgeschlossen.
    Der Filterchip 3372 klang aber sehr sehr gut. VCA war glaube ich 3360 basiert.

    Der Pro 800 klingt nicht übel, aber hat die Note „irgendwie kommt er schon ran“
    Allerings sind unter 400,oo Euro schon eine Ansage.
    Wenn man den Pro-600 als eigenständig betrachtet, kann man einfach nichts falsch machen.

    freundicher Gruß🙂

  13. Profilbild
    Steffog

    Danke für den tollen Test und die schönen Klangbeispiele. Der Pro-800 kommt definitiv auf meine Einkaufsliste.
    Bezüglich der Potis und Schalter und etc sind die Toleranzen bei Behringer Synths meiner Erfahrung nach sehr groß, sodass sie sich von Gerät zu Gerät unterscheiden können. Das deckt sich ja auch mit den Aussagen hier. Ich befürchte, da hilft wirklich nur Ausprobieren und bei Gefallen zuschlagen.

  14. Profilbild
    HOLODECK Sven

    Ich hatte das Vergnügen den Poly 800 ein paar Tage zu besitzen und auf den Zahn zu fühlen.

    Ich habe nichts konkretes erwartet und wurde dennoch enttäuscht. Ich habe keinen Vergleich zum Original.
    Ich mache mal meine bekannte Nusschalen Liste:

    + Durchaus organischer Sound (ideal für Strings, Brass)
    + anscheinend nahezu 1:1 Kopie inkl Gigli
    + Anständige Verarbeitung

    – Ultraschlappe Hüllkurven mit denen sich modernere Analogsounds einfach nicht realisieren lassen
    – Abruptes Release Ende
    – Druckarmer, dünner Sound
    – Preset Eingabe nur numerisch (kein vorwärts/rückwärts)
    – diverse Glitches (zBsp Aftertouch erzeugt teils Chords?)

    Ingesamt ist mir das Teil Zuuu Vintage wenn man so will. Thomann hat jetzt wieder einen mehr im Bestand.

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      Jens Hecht RED

      @HOLODECK Sven Hi Holodeck, danke für deinen Kommentar! Unser Pro/Contra ist ja im Prinzip identisch…Glitches konnte ich bei mir keine feststellen und das mit der Preset Eingabe habe ich nur zur Hälfte erwähnt. Ein Vor- und Zurückschalter wär natürlich begrüßenswert, ich hatte das dann immer über MIDI gelöst. LG

    • Profilbild
      Tomtom AHU 1

      @HOLODECK Sven Das war ja mal ein schöner Tippfehler, Holodeck Sven, ich kenne den Poly 800 schon seit Jahrzehnten und fand ihn nie so dolle… aber du meinst natürlich den Pro 800. 👍

    • Profilbild
      GoranTouched

      @HOLODECK Sven Kann Jegerman auch nur beipflichten… Ich verstehe zwar auch, dass der Vergleich mit dem Vorbild hier durchaus auch technisch beleuchtet wird, aber mir kommt es auch und vor allem auf das musikalische Potenzial des Synths an – und soweit ich es bis jetzt in Erfahrung bringen konnte, scheint das Teil gerade in Sachen Flächen, Pads, Organs usw. ne Wucht zu sein und seinem Vorbild kaum nachzustehen. Da finden sich auf Youtube etwas dezidiertere Soundbeispiele, als es der Autor hier anbietet. Aber vielleicht ist er auch einfach nur nicht der PadGeek und mag es eher in den Tiefen… 😁 Für mich zumindest ein NoBrainer.

  15. Profilbild
    elbonzoseco

    Behringer hat sich mittlerweile gemeldet und schnellere Hüllkurven in Aussicht gestellt. Könnte sein, dass er die vom Pro 1 bekommt. Wenn sie dann noch den ungewollten Glide Effekt angehen ist das Ding ziemlich unschlagbar. Der Grundsound ist jetzt schon super.

      • Profilbild
        elbonzoseco

        @mdesign Auf ihren social media Kanälen:

        Now that customers have received the PRO-800, some people request faster envelopes.
        When recreating a legacy synth, our objective is always to stay as authentic as possible to retain the classic sound.
        We can certainly provide a firmware update to make the envelopes snappier.
        What’s your view and would you want us to make the envelopes faster? Thanks.

        • Profilbild
          mdesign AHU

          @elbonzoseco dankeschön!
          allerdings lese ich nur, dass B die envelopes per firmware snappier machen könnte, nicht ob B das auch tun wird. aber immerhin. und firmware heißt, dass ich nicht zu früh bestellt habe. nochmal danke, el bonzo!

          • Profilbild
            elbonzoseco

            @mdesign Amazona hat ja schon berichtet, aber das Update ist bereits raus. So schnell hätte ich es tatsächlich nicht erwartet!

  16. Profilbild
    ARIMUSIK

    „Im Vergleich mit anderen Synths brauchen die Oszillatoren sich nicht zu verstecken, auch wenn sie in manchen Fällen etwas weniger Bass und etwas weniger Obertöne aufwiesen.“ – Im Artikel fehlt, auf welche OSC du dich genau beziehst und warum diese überhaupt miteinander verglichen wurden. Wenn, dann würde ich einen Clone mit dem Original vergleichen und nicht mit einem Synth, der mit diesem Synthdesign überhaupt nichts zu tun hat.

    Bei solchen Aussagen in Pressetexten würde ich mir wünschen, dass so etwas nicht nur bei einm Meinungssatz des Autoren bleibt, sondern mit einer Frequenzkurve untermauert wird oder in einem Spektrogramm grafisch aufgezeigt wird. Ich würde mir da gern einmal die „weniger“ Obertöne angucken und tatsächlich nachzählen wollen.

    Dann ist mir noch aufgefallen: „…für meinen Geschmack *ist* die Release-Zeit etwas zu exponentiell und könnte sanfter ausklingen.“ Nun bin ich verwirrt. Kann das sein, dass der Satz keinen Sinn ergibt? Wenn etwas mehr exponentiell ist bei einer Lautstärkehüllkurve, dann ist es so sanft, wie nur irgend möglich. Darum geht es ja bei einer exponentiellen Kurve. Bei Lautstärke dem Menschen angepasst.

    Ich muss leider sagen, dass mir der Artikel nicht wirklich gefallen hat, aufgrund von Kompetenzlücken und viel mit negativer Meinungsbewertungen geschrieben wurde, statt mit Fakten. Nicht falsch verstehen! Fakten können negativ sein. Aber in journalistischen Sätzen immer wieder ein subjektives negatives Wort untergebracht, finde ich nicht richtig.

  17. Profilbild
    Herr Rorschach

    Hatte früher mal einen Sixtrack. Mit dem Pro 800 kann ich genau diese Sounds machen und noch so vieles mehr. Ich bin glücklich damit.

  18. Profilbild
    Tai AHU

    Sehe ich das richtig? Bei diesem Synth, gibt es zwar Aftertouch als Modulationsquelle (sehr löblich), aber nicht Velocity? Wenn ja, fände ich das nicht gut. Ja, ich weiss, bei fast allen Synths vor dem DX7 war das so, wäre aber kein Grund das wegzulassen. Puristen könnten diese Modulation ja auf null stellen.

  19. Profilbild
    demcker

    Ich bin (bei dem Preis!) mit meinem Gerät auch sehr zufrieden. Macht viel Spaß und bis ich mir einen „richtigen“ Prophet leisten könnte müsste ich schon enorm lange Stricken. Allerdings geht man bei Behringer eben auch immer ordentlich auf dem Karma-Konto in den Dispo. Ohne Leute wie mich, die sich die allermeisten polyphonen Analog-Synths einfach nicht leisten können zu shamen ist Behringer halt einfach so problematisch, das ich die Firma so weit es geht meiden möchte. Zumindest was Neukäufe angeht. Aber gut, ich sitz auch mit den Steien in der Hand im Glashaus.

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