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Test: Behringer 2600, halbmodularer Synthesizer nach ARP 2600

Semimodulare Synthesizer-Legende für Wagemutige

23. Dezember 2020

Ich habe noch nie einen ARP 2600 besessen und nur ganz kurz mal einen im Synthorama unter den Händen gehabt. Ich könnte diesen Bericht also fast so schreiben, als ob das irgendein neuer Synthesizer wäre. Aber offen gestanden ist es kaum möglich, sich unbeeinflusst vom großen Namen zu geben, der bei diesem Instrument mitschwingt. Zu oft habe ich schon darüber gelesen, zu viel mit dem ARP 2600 gemachte Musik gehört, zu viele Mythen schweben dazu im Raum. Also versuche ich beide Seiten in diesem Test zuzulassen: Die „oh, ein neuer Synthesizer“-Sichtweise und den „Das muss so, das ist historisch“-Blickwinkel.
Und keine Sorge: AMAZONA.de wird in einem später erscheinenden Artikel den Behringer 2600 noch ausführlich mit einem originalen ARP 2600 vergleichen, ebenso wie mit dem Nachbau aus dem Hause Korg.

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Überblick zum Behringer 2600

Der Behringer 2600 ist ein hauptsächlich monophoner analoger Synthesizer, der mit einer bemerkenswerten Funktionsvielfalt aufwarten kann. Dazu gehören drei VCOs, ein Ringmodulator, ein Rauschgenerator, ein spannungsgesteuertes Tiefpassfilter, ein VCA, eine einfache Hallsektion, zwei Hüllkurven, ein LFO, eine Sample&Hold-Sektion, ein Pre-Amp mit Hüllkurvenfolger, ein spannungsgesteuerter Umschalter sowie diverse Hilfsfunktionen wie Festspannungen, Inverter und Mischer. Gespielt wird der 2600 über ein eingebautes MIDI-CV/Gate-Interface.
Diese doch etwas komplexe Zusammenstellung von Funktionseinheiten ist über eine Festverkabelung untereinander verbunden, so dass man im Prinzip den Synthesizer ohne jegliche Verkabelung am Gerät benutzen kann. Er bietet aber über eine Unzahl von Miniklinkenbuchsen Zugriffsmöglichkeiten auf die Steuer- und Audiosignale, wobei meist beim Einstecken eines Kabels in die jeweilige Buchse die interne Vorverdrahtung unterbrochen wird. Dieser oft „semimodular“ genannte Aufbau war in den 70er-Jahren sehr beliebt. Neben dem ARP 2600 waren es später vor allem das Roland System-100 und der Korg MS-20, die mit diesem Konzept punkteten.

Behringer 2600 - bunte Fader

Behringer 2600 – bunte Fader

Sämtliche Regler des 2600 sind als Schieberegler ausgeführt. Das ist in vielen Fällen praktisch – etwa bei Mischern oder Hüllkurven – in einigen wichtigen Fällen aber nicht. Zum Beispiel Tonhöhen von Oszillatoren oder Filterkennfrequenzen lassen sich nun mal mit Drehreglern deutlich besser kontrollieren. Nicht ohne Grund hat Roland bei all seinen Synthesizern genau diese Unterscheidung beim Bedienelement gemacht. Wenn ich also die „Oh, ein neuer Synthesizer“-Brille aufsetze, dann würde ich zunächst sagen: Das ist ziemlich großer Mist. Unter dem Aspekt des historischen Vorbildes ist es klar, dass das so reproduziert werden musste. Und ehrlicherweise sollte ich zugeben, dass ich immer schon der Meinung bin, dass die Gestaltung der Bedienoberfläche eines Instruments einen extrem großen Einfluss auf die erzeugten Klänge und damit auf die erzeugte Musik hat. Während meiner Tests ertappte mich selber dabei, dass ich am 2600 viel häufiger extrem unterschiedlich gestimmte VCOs verwendete, als das zum Beispiel bei meinem Eurorack-System der Fall wäre – einfach weil man mit den Schiebereglern gerne mal übers Ziel hinaus schießt und dann aber feststellt: „Hey, klingt doch gar nicht so schlecht.“ Die Fader sind übrigens sehr stabil und laufen sauber und gleichmäßig.

Seitliche Schrägansicht der leuchtenden Fader

Viele bunte Lichtlein – allein optisch macht der Behringer 2600 schon mal Eindruck

Noch nicht erwähnt habe ich das Weihnachtsbaum-Feature des Behringer 2600. Alle Schieberegler-Knöpfe sind mit dimmbaren Leuchtdioden ausgestattet, wobei den unterschiedlichen Funktionsgruppen verschiedene Farben zugeordnet sind. Was im ersten Moment als verzichtbar anmutet, erweist sich aber je nach Beleuchtung als durchaus hilfreich. Gerade bei dämmrigem Bühnenlicht finde ich die leicht leuchtenden Fader-Griffe praktisch. Da es auf der Rückseite einen Regler für die Helligkeit der Leuchtdioden gibt, kann sich das eh jeder einstellen, wie er will.

Der Behringer 2600 von der Seite betrachtet

Der zurückgesetzte Unterbau des Behringer 2600 beherbergt die rückseitigen Anschlüsse

Der 2600 sitzt in einem stabilen 19″-Gehäuse. Der pultförmige Korpus ist leicht abgeschrägt. Die wenigen auf der Rückseite angeordnete Buchsen sind in einen zurückgesetzten Unterbau eingebaut, sodass dort auch Kabel angeschlossen werden können, wenn direkt über dem 2600 ein weiteres Gerät im Rack sitzt. Als Stromversorgung dient ein externes Netzteil. Mit etwas Geschick und doppelseitigem Klebeband kann man das Netzteil auch in diese Nische des Unterbaus montieren.

Obgleich zumindest für das MIDI-Interface im 2600 ein Mikroprozessor eingebaut ist,  gibt es keine Speichermöglichkeit für Klänge. Das mag den meisten Lesern selbstverständlich sein, ich will es aber für Neulinge durchaus erwähnen. Stürzen wir uns nun auf die Details.

Behringer 2600 VCOs

Die drei VCOs sind im Grunde sehr ähnlich aufgebaut. Es gibt ganz oben einen Regler für die Grobstimmung, der mit 10Hz bis 10.000 Hz beschriftet ist. Allerdings dürften diese Werte nur für einen MIDI-Notenwert von etwa 55 gelten. Wenn ich den VCO vom Interface abkoppele, so zeigt mein Messgerät Werte von 3,2 Hz bis 1,7 kHz. Nach oben hin sind die 2600er VCOs übrigens fledermaustauglich: Bei der obersten Taste meines MIDI-Keyboards und maximal aufgezogenem Frequenzregler zeigt der Frequenzzähler 65202 Hz an.

Behringer 2600 drei VCOs

Die drei VCOs des Behringer 2600

Neben dem Initial Frequency-Regler gibt es einen Regler für die Feinstimmung, der ziemlich genau eine Quart nach unten und oben verstimmen kann, sowie einen Regler für die Breite der Rechteckschwingung, der von 10% bis 90% reicht. Ganz symmetrisch agiert der Pulsbreitenregler nicht: Bei allen drei VCOs des mir vorliegenden Exemplars war die 90 % Seite schmäler als die entgegengesetzte 10 % Einstellung. In der Praxis ist das erst mal nicht gravierend. Es ist schon kniffelig, eine wirklich symmetrische Rechteckschwingung einzustellen. Hier hätte ich mir einen Fader mit Mittenrastung oder eine entsprechende Mittenbereichsschaltung gewünscht und einen Trimmer, mit dem ich eine exakt symmetrisch Rechteckschwingung für diese Mittelstellung setzen kann.

Apropos Trimmer: Über die ganze Frontplatte verteilt finden sich immer wieder kleine Gummistöpsel, hinter denen sich die Trimmer für die diversen Schaltungen befinden. Sollte es also tatsächlich einmal notwenig sein, etwas nachzujustieren, so lässt sich das bewerkstelligen, ohne das Gehäuse aufschrauben zu müssen. Das war schon beim ARP 2600 so und wurde dankenswerterweise auch von den Behringer Ingenieuren so umgesetzt.
Die VCOs sind übrigens enorm stimmstabil und auch unmittelbar nach dem Einschalten veränderte sich die Stimmung der Oszillatoren maximal um 20 Cent – übrigens gleichmäßig über alle Oszillatoren.
Man kann aber die Stimmung auch total in den Keller schicken, da jeder der drei VCOs einen Schalter hat, mit dem man die Keyboard-Spannung abschalten und den Oszillator zum LFO verwandeln kann. Der Frequenzbereich liegt dann gemessenermaßen zwischen 30 Sekunden pro Schwingung und 20 Hz.

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Als Schwingungsformen bietet der VCO-1 leider nur nichtmodulierbaren Rechteck und Sägezahn, während die beiden anderen VCOs Rechteck, Sägezahn, Dreieck und (Pseudo-) Sinus aufweisen. Alle Schwingungsformen können an separaten Buchsen abgegriffen werden. In der Vorverkabelung ist aber immer nur eine davon weitergeführt.

Behringer 2600 - der (Pseudo)-Sinus im Oszilloskop

Am Oszilloskop sieht man den „Spike“ des (Pseudo-) Sinus

Dreieck und Sinus weisen übrigens einen „Spike“ am Umschaltpunkt auf, was ein ziemlich eindeutiger Hinweis darauf ist, dass hier die originale Schaltung des ARP verwendet wurde. Dass Behringer nicht auf den hauseigenen V3340 VCO-Chip zurückgegriffen hat, erstaunt mich.
Die Schwingungsformen unterscheiden sich übrigens auch dahingehend, dass Rechteck und Sägezahn zwischen 0 Volt und +10 Volt schwingen, während Dreieck und der daraus abgeleitete Sinus sich zwischen -5 Volt und +5 Volt bewegen. Insbesondere bei der Verwendung des Rechtecks im LFO-Modus als Gate oder Trigger ist das wichtig; und für Tonhöhen Modulationen ist es ein großer Vorteil, wenn sich die Modulation nur auf die Tonhöhe aufaddiert und diese nicht nach oben und unten wegschiebt.

Die VCOs 2 und 3 verfügen über einen Schalter zur Synchronisation, über den sie vom VCO-1 hart synchronisiert werden können. Der ARP 2600 hatte das nicht. Klanglich ist es eine große Bereicherung. Ein kleiner Makel haftet dieser Aufteilung trotzdem an: VCO-1 hat nur Sägezahn und Rechteck. Dabei wäre eine Dreiecks- oder Sinusschwingung für den Master-VCO gut gewesen, weil man damit den Sync-Klängen ein sonores Fundament geben könnte.
Jeder der VCOs hat drei regelbare Modulationseingänge für die Tonhöhe, einen Modulationseingang für die Pulsbreite sowie einen Steuerspannungseingang, der die vom MIDI-Interface kommende Tonhöhenspannung ersetzt.

Behringer 2600 VCF

Nach den Oszillatoren folgt in der Vorverkabelung des 2600 das Filter. Oder genauer: die Filter, weil Mehrzahl. Denn der Behringer 2600 stellt zwei verschiedene Filterschaltungen bereit. Der Grund liegt in der Historie des ARP 2600. ARP baute ursprünglich ein Transistor-Kaskaden-Filter ein (das Modul 4012), was aber gegen das Patent von Moog verstieß. Darauf entwickelt Alan R. Pearlman eine eigene – nun von ihm patentierte – Filterschaltung (bekannt als Modul 4072), die später mit etwas anderen Bauteilen auch von Roland und Yamaha verwendet wurde. Es gibt also zwei unterschiedlich klingende ARP 2600er (Details zu den ganzen Versionen findet man auf der Website von Don Tillman: http://www.till.com/arptech/modmain.htm). Behringer hat dann die salomonische Entscheidung getroffen, einfach beide Filter-Versionen in den Behringer 2600 einzubauen.
Als Regler befinden sich – ähnlich den VCOs – ein Grobstimmungsregler, einer für Feinstimmung und einer für Resonanz. Was soll ein Feinstimmungsregler beim Filter? Das ist tatsächlich eine Seltenheit (ich kenne keinen anderen Synthesizer, der das bietet), ist aber am 2600 durchaus sinnvoll, denn das Filter kann bei voller Resonanz als Sinusoszillator verwendet werden und ist dabei erstaunlich oktavrein. Zwischen 60 Hz und etwa 2000 Hz lässt sich das Filter tonal wirklich sehr sauber spielen. Erst oberhalb dieses Bereichs schwächelt dann die Oktavreinheit. Da man so einen Oszillator auch genau stimmen können will, gibt es eben den Feinstimmungsregler.

Das Filter des Behringer 2600

Das VCF des Behringer 2600. Oben die Regler für Frequenz und Resonanz unten die Audio- und Modulations-Eingänge

Eigentlich vor dem Filter sitzt ein fünfkanaliger Audiomischer, auf dem vorverdrahtet die drei VCOs, der Ringmodulator-Ausgang sowie das Signal des Rauschgenerators anliegen. Für die Kennfrequenz des Filters gibt es drei Modulationseingänge. Die Resonanz kann nicht per Steuerspannung verändert werden. Das wäre technisch jetzt zwar nicht problematisch (beide Schaltungen der ARP-Filter würden es erlauben), aber es war im Vorbild nicht so und ich gestehe, dass ich noch nie einen wirklich überzeugenden Einsatz für diese Funktion erlebt habe.

Zu guter Letzt gibt es natürlich den Umschalter für die beiden Filterschaltungen, wobei sich sofort die Frage stellt, wie groß der Unterschied ist. Ich persönlich höre den Unterschied zwar – das Moog-Filter hat etwas weniger Bassabsenkung bei hoher Resonanz – aber grundsätzlich ändert sich für mein Empfinden eher wenig, wenn man bei gemäßigten Resonanzwerten zwischen den beiden Filtertypen hin- und herschaltet. Beim ARP 2600 hatte das 4072 Filter zudem den Fehler, dass es sich nur bis 12.000 Hz öffnen ließ. Das konnte ich beim Behringer 2600 zumindest nach Gehör oder mit meinen dann doch begrenzten Messmöglichkeiten nicht nachvollziehen.

Ich vermute, der Klangunterschied zwischen den beiden Filtertypen wäre besser zu hören, wenn man das Filter mit dem Eingangssignal übersteuern würde. Aber das ist im Behringer 2600 de facto nicht möglich.
Abgesehen davon ärgert es mich ein wenig, dass man nicht beide Filter gleichzeitig einsetzen kann. Es hätte ja genügt, den Fine-Tune-Regler zum Einstellen der Differenz zwischen den beiden Kennfrequenzen zu nutzen. Meinethalben hätte sogar ein gemeinsamer Ausgang genügt. Die klanglichen Möglichkeiten, die sich mit zwei resonierenden Filtern böten, wären wirklich betörend (man suche einfach mal auf YouTube nach Demos des Twin Peak Filters nach Rob Hordijk). Schade, dass diese Chance vergeben wurde.

Behringer 2600 VCA, Reverb, Mixer

Der VCA als drittes Modul in der Signalkette kommt etwas unscheinbar daher. Es gibt zwei Audioeingänge (Filter und Ringmodulator sind hier vorverdrahtet), zwei regelbare Steuerspannungseingänge (einer mit linearer Charakteristik, einer mit exponentieller Steuerungskurve) und einen „Initial Gain“-Regler. Das ist wohl wie beim Vorbild – und somit leider so schlecht wie beim Vorbild.
Es ist nämlich Unsinn, lineare und exponentielle Steuerung auf einem VCA zu vereinigen. Korrekt müssten eigentlich zwei VCAs hintereinandergeschaltet werden. Da analog erzeugte Hüllkurvenverläufe wie im 2600 eh schon exponentiell sind, müssen sie den VCA linear ansteuern, um gehörgerecht zu wirken. Hingegen Modulationen für Tremolo oder Audio-AM kommen als linear verlaufende Signale und müssten ein VCA exponentiell ansteuern.
Mit einem 2600 (egal ob von ARP oder von Behringer) ist es zum Beispiel nicht möglich, ein Tremolo auf dem Klang zu haben und den Ton tastaturgesteuert mit den Hüllkurven (vereinfacht ausgedrückt) an und aus zu machen. Die Modulation für das Tremolo wirkt parallel zur Hüllkurve. Das bedeutet: Das Ton-Gewaber erklingt die ganze Zeit, die Hüllkurve macht es nur etwas lauter. Dieses Defizit war bald nach Erscheinen des ARP 2600 bekannt und viele dem ARP 2600 nachfolgende Synthesizer arbeiteten mit zwei VCAs. Es gab sogar entsprechende Modifikationen für den 2600. Warum Behringer hier unbedingt das 50 Jahre alte Fehlkonzept übernehmen musste, ist mir nicht wirklich klar. Genauso ärgerlich ist, dass die beiden Eingänge einen unterschiedlichen Wirkungsgrad haben: Der lineare Eingang öffnet bei maximaler Steuerspannung den VCA um fast 3 dB weniger als der exponentielle Eingang. Mir fehlt im Moment der Vergleich mit dem ARP 2600, aber selbst wenn das dort auch so wäre, wäre es kein Grund, diese Schwäche zu wiederholen.

VCA, Mischer und Hall auf der Frontplatte des 2600

VCA, Mischer-Sektion und Hall des Behringer 2600 sind eng auf der Frontplatte zusammen geschachtelt.

Auf den VCA folgt eine einfache zweikanalige Mischstufe, an der vorverdrahtet die Ausgänge von VCF und VCA liegen. Eine kleine Besonderheit: Direkt hinter dem Eingangs-Schieberegler jedes Kanals gibt es eine Ausgangsbuchse. Greift man das Signal hier mit einem Kabel ab, so wird es aus der Mischersumme herausgenommen. Dadurch bekommt man im Prinzip ein weiteres Abschwächermodul.
Nach dem Mischer wird das Summensignal zum einen an einen Balance-Regler geschickt, der es auf die zwei Ausgänge des 2600 verteilt und zum anderen an den eingebauten Hall schickt. Der Hall war im ARP 2600 mit Hallspiralen realisiert, im Behringer 2600 werkelt hier ein Digitalhall, der einigermaßen einen Spiralhall imitiert. So ganz weiß ich nicht, was ich davon halten soll: Ein echter Spiralhall wäre sicher unsinniger Aufwand gewesen, aber digital hätte es dann entweder ein besseres Imitat sein können (im guten alten Behringer V-Verb Pro gibt’s es z. B. eine sehr beachtliche Adaption) – oder dann lieber gleich ein „schöner“, moderner Digitalhall. Der tut dem 2600 nämlich durchaus auch gut.
Das Hallsignal kann man dann auch noch gesplittet abgreifen und einseitig wieder in den Synthesepfad zurückleiten. Und hier darf ich den Entwicklern des Behringer 2600 ein Kompliment machen: Ihr Digitalhall verhält sich bei solchen Rückkopplungs-Patches sehr schön wie ein „echter“ Spiralhall – weniger was das berühmte „Scheppern“ angeht, als was Anwachsen, Resonieren und Nachschwingen betrifft. Das ist wirklich sehr gut und in der Form mir nicht von anderen Modulen bekannt.

B2600 Hüllkurven

Der 2600 hat genaugenommen drei Hüllkurven. Die einfachste verbirgt sich etwas hinter dem sogenannten „Lag-Prozessor“. Die Funktion kennt man von anderen Synthesizern als Portamento oder Glide. Gibt man in einen Glide-Prozessor ein Gate-Signal hinein, so bekommt man eine AR-Hüllkurve, wobei Attack und Release den gleichen Wert haben.

Viel offensichtlicher sind der „ADSR-Envelope-Generator“ und der „AR“-Envelope. Sie werden normalerweise gemeinsam vom MIDI-Interface angesteuert, können manuell oder über die separaten Gate/Trigger-Eingänge ausgelöst werden; dank eines jeweilige „Time-Factor“-Schalters können sie alles von zackenschnell bis elegisch verträumt. Im Prinzip gäbe es dazu nicht viel zu sagen, wenn nicht … ja, wenn hier nicht wieder eine historische Erblast zugeschlagen hätten. Der ARP 2600 hat nämlich nicht nur mit vergleichsweise hohen Gate-Pegeln gearbeitet. Er hat auch zwischen Gate mit +10 Volt und dem Trigger mit +14 Volt für die Auslösung der AD-Phase unterschieden. Fällt jemandem was auf? +14 Volt? Wie, bitte, liefert ein Eurorack Modularsystem, das nur +12 Volt Versorgungsspannung hat, ein Triggersignal mit +14 Volt? Richtig geraten: Eurorack kann das nicht. Gibt man ein Eurorack Gate-Signal an den Gate-Eingang der ADSR-Hüllkurve, so kommt aus der kein „Zongg“, sondern nur ein müdes „Bups“.

Der Frontplattenbereich mit den beiden Hüllkurven

Die beiden Hüllkurven des Behringer 2600

Von Hunderten von Geräten, die bestenfalls 5 Volt Gates ausgeben und die der Behringer 2600 hochnäsig ignoriert, wollen wir gar nicht anfangen. Historismus in allen Ehren, aber das ist … es tut mir leid, das ist unglaublich dumm. Man könnte durchaus die ganzen Envelope-Retrigger-Funktionen, die durch die Unterscheidung von Gate und Trigger möglich sind,  auch mit heute gängigen Gate-Pegeln realisieren. Das macht das gute alte Doepfer A-140 Modul seit 24 Jahren vor. Warum in aller Welt mussten Behringer diesen Unsinn wieder aufleben lassen? Moog hat sich ja auch durchgerungen und dem Model D Reissue aktuelle 5 Volt Gate-Eingänge spendiert, statt der historisch korrekten Switch-Trigger-Anschlüsse.
Zur (partiellen) Ehrenrettung kann ich anführen, dass sich das Problem nicht stellt, wenn man statt der Gate- und Trigger-Eingänge, den Eingang „S&H-Clock“ in der Envelope-Sektion verwendet. Aber dieser Eingang steuert nur beide Hüllkurven gemeinsam an. Ein korrektes, separates Triggern der ADSR-Hüllkurve von außen ist de facto mit modernen Mitteln nicht möglich.

B2600 LFO und Envelope Follower

Der LFO liefert Rechteck, Dreieck und Sinus. Letzteres leider nur direkt an die interne Tonhöhen-Steuerspannung. Es gibt zwar eine Ausgangsbuchse dafür, aber der Pegel dort ist vom „Vibrato-Depth“-Regler abhängig, der direkt auf die Tonhöhe wirkt. Das kann man zwar umgehen, indem man in die „Ext Vib In“-Buchse ein Kabel einsteckt, aber so ganz sinnvoll mag mir das nicht erscheinen. Ein zweiter „pre-faded“ Ausgang hätte da auch noch hingepasst.

Der Frontplattenbereich für Keyboard und LFO

Rechts die Bedienelemente für den LFO, links daneben die für die Ausgabe der aus MIDI gewonnenen Signale

Die „Envelope Follower“-Sektion besteht eigentlich aus zwei separaten Einheiten. Da ist zunächst eine Verstärkereinheit, die ein Signal um das 10- bis 1000-Fache verstärken kann. Das war beim ARP 2600 sicher hauptsächlich für die Verarbeitung von Mikrofon- oder E-Gitarrensignalen gedacht. Aus meiner Sicht viel interessanter ist aber die Möglichkeit, Signale des Synthesizers selbst massiv zu verstärken und damit auch zu verzerren. Schleift man diese Stufe zwischen VCF und VCA, dreht Resonanz am Filter auf und verzerrt damit diese „PreAmp“-Stufe, so bekommt man Acid-Gezwitscher vom Feinsten.
Der zweite Teil der Sektion ist dann der eigentlich Hüllkurvenfolger, der aus dem Pegelverlauf eines Eingangssignals eine Steuerspannung ableitet. Die Schaltung ist offensichtlich die Original-Schaltung von ARP, denn sie ist nicht die schnellste. Da wurden in den letzten fünfzig Jahren durchaus bessere Schaltungen entwickelt, aber sei’s drum. Für einfache Dinge genügt es und gerade mit einer Rhythmusmaschine als ansteuerndes Signal lassen sich wirklich nette Effekte erzielen.

Der Frontplattenbereich für External-In, Ringmodulator und Rauschen

Der Frontplattenbereich für External-In, Ringmodulator und Rauschen

Ringmodulator und Rauschen

Der Ringmodulator wird normalerweise benutzt um – verkürzt gesprochen – zwei Signale zu glockenartigen Klängen zu verquicken. Die heute übliche Schaltung mit dem IC MC1496 hätte den Nachteil, dass sie oft mit Rauschen und Durchsingen der einzelnen Signale einhergeht. Der im Behringer 2600 verbaute  und vermutlich auf der originalen Schaltung basierende Ringmodulator arbeitet dagegen extrem sauber. Da er sowohl gleichspannungsgekoppelt als auch für Audiosignale entkoppelt arbeiten kann, kann man ihn auch als VCA benutzen. Wie beim ARP 2600 sind die beiden Eingänge per Vorverdrahtung mit dem Rechteck von VCO1 und dem Sinus von VCO2 belegt. Hier hätte ich mir auch eine kleine Abweichung vom Vorbild gewünscht, denn tauglicher statt des VCO1-Rechtecks wäre der Sinus von VCO3. Noch besser gefiele mir, wenn VCO1 auch Dreieck und Sinus hätte – aber das ist ja nicht „Original“ (ich höre schon wieder die Gralshüter der Synthesizerhistorie jaulen). Und natürlich kann man sich den VCO3-Sinus per Patch-Kabel dort hinstecken.
Der Rauschgenerator liefert weißes und rosa Rauschen und eine (vorgebliche) Zufallsspannung. Tatsächlich hängt hinter dem Rauschgenerator ein sogenanntes Tilt-Filter. Damit werden Bässe und Höhen unterschiedlich gewichtet. Die so gennante Zufallsspannung hat also durchaus noch einen erklecklichen Höhenanteil. Damit daraus eine wirkliche Zufallsspannung wird, muss man noch den Lag-Processor (zu dem ich gleich komme) dahinterschalten. Damit flabbert es dann aber ganz wunderbar.

Sample&Hold und Spannungsprozessoren

Ganz unten rechts befinden sich nochmals zwei, nein eigentlich drei Sektionen, die man nur bedingt von anderen Synthesizern her kennt. Am bekanntesten dürfte die Sample&Hold-Funktion sein, mit der man zufällige, aber dann pro Schritt stabile Spannungswerte zur Ansteuerung beliebiger Parameter bekommt. Hier findet man alles, was zu einer vernünftigen S&H-Funktion gehört: einen internen Clock-Generator mit Geschwindigkeitsregler; einen Eingang für ein externes Signal, dem die Werte entnommen werden, einen Eingang für externe Clock-Signale und einen Ausgang für das interne Clock-Signal. Wie auch schon beim Rauschgenerator oder dem LFO gibt es hier einen Level-Regler, der zumindest innerhalb des 2600 eigentlich überflüssig wäre, da ja eh alle bespielbaren Eingänge Pegelsteller haben. Aber wenn man diese Baugruppen außerhalb des 2600 verwenden will, dann sind die Regler sogar willkommen.

Der Frontplattenbereich für Spannungsprozessoren und das Sample&Hold-Modul

Links die Spannungsprozessoren, rechts die Sample&Hold-Einheit des Behringer 2600 mit dem Clock gesteuerten Umschalter

Direkt bei der Sample&Hold-Funktion befindet sich auch ein Clock-gesteuerter Umschalter, der Audio- oder Steuersignale schalten kann. Wie schon beim ARP 2600 hängt dieser elektronische Schalter leider direkt am internen Clock-Generator. Hier wäre es extrem wünschenswert, wenn das externe Clock-Signal, das es für die S&H-Sektion gibt, auch für den Umschalter gelten würde. Beim ARP war dies durch eine einfache Modifikation machbar – denkbar wäre es, dass das auch beim Behringer 2600 geht.
Hinter dem Begriff der „Spannungsprozessoren“ verbergen sich technisch sehr einfache, aber wirklich extrem hilfreiche Funktionen. Hier kann man Audio- oder Steuersignale invertieren, mischen oder im Gleichspannungspegel verschieben. Zum Beispiel kann man das zwischen -/+5 Volt schwingende LFO-Signale um 5 Volt anheben, so dass es zwischen 0 Volt und +10 Volt wechselt. Auch der schöne Trick, dass man aus einem Tiefpassfilter ein Hochpassfilter machen kann, indem man das Filterausgangssignal mit dem invertierten Originalsignal mischt, lässt sich mit Hilfe der Signalprozessoren Abteilung realisieren. Zu den Prozessoren gehört schließlich auch der „Lag-Processor“, der nichts anderes als eine Glide-Schaltung ist. Man könnte also zum Beispiel im duophonen Modus der zweiten Tobhöhensteuerspannung ebenfalls ein Portamento spendieren. Oder man schickt ein Gate-Signal hinein und bekommt eine AR-Hüllkurve heraus, bei der dann eben Attack und Release einen gemeinsamen Regler haben.
All diese Funktionen sind natürlich keine Erfindung von Behringer, sondern sie sind Alan R. Pearlman und Denis Collins zu verdanken, das soll aber nicht den Wert der heutigen Wiedergeburt aus dem Hause Behringer schmälern.

Behringer 2600 MIDI

Zu guter Letzt gilt es, den MIDI-Anschluss zu beschreiben. Auf der Rückseite befinden sich MIDI-DIN-Buchsen für MIDI-In und MIDI-Thru sowie eine DIP-Schalter-Reihe zum Einstellen des MIDI-Kanals. Daneben befinden sich noch Fußschaltereingänge für die Portamento-Aktivierung und eine Haltefunktion der zweiten Keyboard-Spannung. Letzteres wurde wohl aus historischen Gründen eingebaut. Bei Ansteuerung aus einem MIDI-Sequencer ist das heutzutage nicht wirklich notwenig. USB gibt es natürlich auch; der 2600 tauchte als „class compliant interface“ sofort in allen MIDI-Programmen meiner Rechner auf. Audio wird nicht übertragen.

Die Rückseite des Behringer 2600 mit den MIDI- und USB-Anschlüssen

Auf der Rückseite des Behringer 2600 befinden sich die Buchsen für das Netzteil, MIDI, USB und die Fußschalteranschlüsse sowie der Regler für die Helligkeit der Leuchtdioden

Das Interface liefert die von den Envelopes benötigten Gate- und Trigger-Spannungen sowie eine oder zwei Steuerspannungen für die Tonhöhe: Das separate Keyboard des ARP 2600 konnte nämlich auch schon separate Spannungen für die höchste und die tiefste gedrückte Taste liefern. Im sogenannten „Mono“-Modus gibt es nur eine Steuerspannung, die im Standard immer die zuletzt gedrückte Taste repräsentiert. Im „Dual“-Modus hat gilt jeweils die höchst und die tiefste Taste. Für das Auslösen der Hüllkurven bei Legatospiel kann man einen Triggermodus zwischen „Single“ (nur die erste Taste des Legatospiels löst aus) und „Multi“ (jede Tonhöhenänderung löst eine Hüllkurve aus) umschalten.

Ein Blick ins Innere des Behringer 2600

Ein Blick ins Innere des Behringer 2600 – viel mehr gäbe es übrigens bei einem ARP 2600 auch nicht zu sehen

Auf Pitchbend-Informationen reagiert das MIDI-Interface im Auslieferungszustand mit maximal einem Ganztonschritt. Aber dies und der Notenzuordnungsalgorithmus lassen sich in der aktuellen Version des „Behringer Synth Tools“ (oder seit neuestem „Synthtribe“) verändern. Eine bisher in dieser für Endkunden zugänglichen Art einmalige Funktion des Synth Tools ist eine Abgleichsfunktion, bei der das Synthtool den Benutzer durch die Justierung des 2600 führt (mein Dank für den Hinweis geht an den User „babanus“ im Sequencer.de Forum). Ich gestehe, dass ich das nicht ausprobiert habe. Mein Testinstrument war ja einwandfrei justiert und das wollte ich nicht verschlimmbessern.
Verbessern könnte Behringer allerdings gelegentliche Notenhänger im Dual-Mode. Ich konnte bei meinen Tests nicht herausbekommen, unter welchen Umständen manchmal das Gate-Signal aktiv bleibt, obgleich alle Tasten losgelassen sind. Aber an dieser Stelle bin ich hoffnungsvoll, denn updatebare Software ist nun mal verbesserungsfähig, während bei einmal gemachten Hardware-Fehlern ein Nachbessern eher mühsam ist.

Und? Wie klingt er?

Bisher habe ich mich darum gedrückt zu beschreiben, wie der Behringer 2600 denn nun klingt und wie er sich im „Studioalltag“ (der sich auch bei mir auf das Wochenende und eine, zwei Stunden am Abend nach der Brotarbeit beschränkt) macht. Ich getraue mich kaum es zu schreiben, aber: Der Behringer 2600 klingt beeindruckend, ja, geradezu umwerfend gut. Und anders als beim Minimoog, der dank seiner parametrischen Begrenztheit keinen Schwachpunkt haben kann, traut sich der 2600 weit in teils gewagte klangliche Gefilde, ohne Federn lassen zu müssen. Andere Synthesizer haben „sweet spots“, die sie durch diverse Schwachpunkte an anderen Stellen erkaufen. Der 2600 lässt eigentlich nirgends so richtig nach. Der ist immer gut. Dieser Synthesizer ist zwar möglicherweise nicht so „auf den Punkt“ zu bedienen wie ein Minimoog oder ein Roland aus der SH-Serie, aber das Spektrum der Möglichkeiten hat mich schon sehr beeindruckt. Wie ich bereits bei den VCOs schrieb, man rutscht auf dieser Benutzeroberfläche leicht übers Ziel hinaus – nur um dann festzustellen, dass es auf der anderen Seite der vermeintlichen Grenze auch gut klingt. Vielleicht ist er deswegen gerade für „alte Hasen“ das Richtige, um neue Dinge zu erleben. Für wagemutige Neulinge ist er eh ein Traum!
Am besten kann man das sicher über Klangbeispiele transportieren. Doch ich habe mich fast noch nie so schwer getan, die Begeisterung, die mich beim Jammen mit meinem Live-Setup oder beim „Vor mich hin Patchen“ erfasste, dann in gezielte Beispiele nur mit dem 2600er alleine zu fassen. Der 2600 ist ein Synthesizer, der vor allem im Verbund mit Effekten und anderen Instrumenten in der Produktion seine Besonderheit zeigt – ganz anders als der Minimoog, der alleine glänzt, aber in der Produktion gerne alles andere „erschlägt“, wenn man nicht aufpasst. Eingedenk der Kritik, dass ich bei meinem Minimoog Test immer Effekte und Beats in den Klangbeispielen mitverwendete, beginne ich jetzt immer solo mit dem trockenen Behringer 2600 und zum Schluss blende ich Effekte und Rhythmus ein. Einzig der eingebaute Hall kommt manchmal bereits ab Beginn vor.

01 Three VCOs Behringer 2600

Eine Sequenz mir drei VCOs, die Hüllkurven werden mit dem Trigger (nicht der Gate) angesteuert, um eine AD-Hüllkurve für das VCA zu bekommen. Bei 0:27 schalte ich das Filter von 4012- auf 4072-Modus um (was man meines Erachtens nicht hört).

02 Pulse RMBell Behringer 2600

Eine Ringmodulator-Percussion verziert eine kleine Melodielinie. Zuerst die Rechteckmelodie aus VCO1, bei 0:05 kommt VCO2 direkt dazu, bei 0:10 hören wir VCO3, VCO3 wird wieder ausgeblendet und ab 0:18 wird das Ringmodulations-Ergebnis von VCO2 und VCO3 eingemischt. Zwischen 0:28 und 0:35 versuche ich verschiedene andere Frequenzen. Der letzte Durchgang ist mit Hall und Echo.

03 Distorted Filter Behringer 2600

Sägezahn VCOs werden durch das Filter mit hoher Resonanz geschickt und dann im Pre-Amplifier verzerrt. Nach dem auf Durchlass gestellten VCA kommt der interne Hall des 2600 hinzu. Bis 0:19 hört man nur ein VCO, danach wird ein zweiter VCO mit gleicher Tonhöhe hinzugemischt und dann bis etwa 0:33 mit einer leichten Verstimmung zwischen den beiden VCOs gespielt. Bei 0:34 kommt der dritte VCO eine Oktave tiefer dazu. Bei diesem Sound ist kein Hard-Sync im Spiel! Es wird nur die Kennfrequenz des Filters auf- und zugezogen.

04 Dual HardSync Sequence Behringer 2600

Eine Sequenz, bei der VCO2 und VCO3 hart auf VCO1 synchronisiert sind. Bis ca. 0:30 spiele ich manuell mit den Frequenzreglern von VCO 2 und 3. Danach steuert eine Zufallsmodulation die beiden VCOs an, wobei VCO2 direkt vom S&H-Signal moduliert wird, VCO3 vom im Voltage-Processor invertierten S&H-Signal.

05 Duophone EnvPWM Behringer 2600

Das Beispiel ist im duophonen Modus mit VCO2 und VCO3 aufgenommen. Ab 0:18 wird die Pulsbreite beider VCOs mit dem ADSR-Envelope moduliert. Bei 0:33 schalte ich das VCF vom 4072-Modus in den 4012-Modus.

06 FilterModulated Drums Behringer 2600

Eine Roland TR08 wird mit Audio-Filtermodulation, S&H- und Envelope-Modulation auf dem Filter bearbeitet. Dieses und das nächste Beispiel wurde leider mit zu niedrigem Pegel aufgenommen, daher das deutlich Rauschen …

07 Filter-FM-Percussion Behringer 2600

Effekt-Percussion, die nur mit dem vom Triggersignal angeregten resonierenden Filter und Filter-FM erzeugt. Die Filterkennfrequenz wird mit einer externen Sequenz gesteuert, der VCO für die FilterFM mit einer im Sample&Hold erzeugten Zufallsspannung. Die unterschiedlich langen Decay-Zeiten resultieren großteils aus der unterschiedlichen Reaktion des Filters auf Frequenz und Modulation; einzig bei etwa 1:05 wurde kurz vom direkten VCF-Signal auf das VCA-Signal mit einer kurzen AD-Hüllkurve umgeblendet.

08 Synced FilterFM-REZ-like Behringer_2600

Ein abschließendes Beispiel im duophonen Modus. VCO1 spielt Grundtöne, der synchronsierte VCO2 spielt eine Melodie darüber. Das Signal von VCO2 wird mit einer hüllkurvenmodulierten Rechteckschwingung sowohl als Audiosignal als auch für die Filtermodulation verwendet. Das Filter arbeitet mit relativ geringer Resonanz. Der interne Hall ist von Anfang an beigemischt. Ab ca. 0:50 kommt noch externer Hall dazu. Die Grundidee zu diesem Klang stammt – wie einige erkennen werden – vom Track „Rez“ von Underworld.

Der Behringer 2600 on YouTube

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Fazit

Der 2600 ist wirklich zu Recht eine Legende der Synthesizer-Historie. Das ist natürlich zunächst Alan R. Pearlman und Denis Collins zu verdanken. Aber es ist auch Uli Behringer und seinem Ingenieursteam hoch anzurechnen, dass sie sich auf die Unwägbarkeit eingelassen haben, ein so komplexes, aber eben auch so großartig klingendes Instrument wieder aufleben zu lassen. Was ich aber nochmals mit aller Deutlichkeit sagen muss: Die so ziemlich an allen aktuellen Entwicklungen vorbeigehende Ausgestaltung der Hüllkurvenansteuerung sowie die Übernahme aller Konzeptfehler beim VCA hätte man sich wirklich sparen können. Das trübt mein Bild vom Behringer 2600 doch sehr. Ohne diese Aspekte wäre der 2600 der geradezu perfekte Einstieg ins Abenteuer modularer Klangsynthese.

Plus

  • sehr guter Klang
  • exzellente Möglichkeiten zur Klanggestaltung
  • sehr stimmstabile VCOs
  • zweifacher Hardsync für die VCOs
  • hervorragend klingender Ringmodulator
  • stabile Bauweise
  • Preis

Minus

  • Ansteuerung der einzelnen Hüllkurven aus externen System schwierig bis unmöglich
  • In manchen Aspekten zu starres Festhalten an historischen Gegebenheiten

Preis

  • 599,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    iggy_pop AHU

    In der Tat eine beeindruckende Leistung, das muß ich zugestehen — vor allem zwei der drei VCOs mit Pulsbreitenmodulation sowie Synchronisation zu haben, macht schon mehr her als beim Original.

    Die Übernahme der konzeptionellen Lücken des Originals schiebe ich mal auf die Tatsache, daß der ins Boot geholte „Experte“ (seit 2020 eher ein Schimpfwort denn ein Zeichen des Sachverstandes) und „Spezialist“ geringfügig betriebsblind war oder einfach nur seinen Stiefel durchziehen wollte (oder mußte): In der Vergangenheit hat es dank diverser Clone-Projekte ausreichend Gelegenheit gegeben, aus den Fehlern von ARP (und diversen Clonern) zu lernen und eben diese Unzulänglichkeiten auszumerzen. Warum das nicht geschehen ist, wird wohl nur der „Experte“ selbst wissen. Für mich persönlich ist die Abwesenheit einer zweiten ADSR-Hüllkurve sogar noch eklatanter als die benötigten Spannungen, um Trigger und Gate auslösen zu können.

    Sollte eines Tages irgendwann mal irgendwo ein gebrauchter BARP auf dem Markt auftauchen (oder zwei) — ich könnte eventuell schwach werden. Alleine schon der Vergleich mit dem Original Seite an Seite würde mich brennend interessieren.

    Besteht eigentlich die Möglichkeit, den BARP auch als MIDI/CV-Konverter zu verwenden (MIDI rein, CV/Gate raus)?

  2. Profilbild
    DSL-man RED

    Danke für den Test, gut geschrieben.
    In den nächsten Tagen bekomm ich einen gebrauchten b2600 und werd mal schauen ob ich einen Gatebooster verbauen kann um aus 5V Gate ein trigger und verstärktes Gate Signal raus bekomme, es wird beim TTSH auch so gemacht, weiterhin wird dann mal geschaut wie die LED Treiber aufgebaut sind um die LED Farben anzupassen. In dem selben Zug wird sich auch zeigen was da genau verbaut wurde. Der Sinus gefällt mir messtechnisch gar nicht, evtl. kann man da auch noch was anpassen. Schade das man beim Panel keine abnehmbaren Winkel verbaut hat.
    Dennoch hat das momentan alles einen sehr komischen Beigeschmack wenn man die letzten Wochen bzgl. des keystep “Clones” betrachtet und die Defamierung diverser Youtuber und Newspages Autoren.

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @DSL-man Erst mal Danke für das Lob – das weiß ich zu schätzen.

      Wenn Du eh schon den 2600 auseinandernimmst, dann schau doch bitte auch, ob Du das clock-Signal für den CV-Switch hinter die ClockIn-Buchse legen kannst. Und mich würde auch interessieren, ob wirklich der komplette VCO original ist, oder ob da doch ein 3340 mitspielt.

      • Profilbild
        DSL-man RED

        @Florian Anwander Muss ich erstmal testen wegen dem electronic Switch, eigentlich ist die interne Clock auf den ext. Clock an der Buchse geschalten, daher gibts auch beim TTSH nen extra Mod mit einer Kabelbrücke. Mal gucken was Rob da entwickelt hat.

        • Profilbild
          Florian Anwander RED

          @DSL-man > Mal gucken was Rob da entwickelt hat.
          Offensichtlich hat er es genauso gemacht wie beim ARP. Im Original-Schaltplan geht das Signal zum FlipFlop für den Switch direkt von der Diode CR48 weg, von der es auch erst zum Schaltkontakt der ClockIn-Buchse geht.

    • Profilbild
      hoshigoshi

      @DSL-man Der Gatebooster wird beim Behringer nicht nötig sein, denn die Hüllkurven lösen zumindest bei meinem Gerät schon bei unter 5V aus. Für die ADSR Hüllkurve muss man allerdings beachten, dass Gate und Trigger Eingang gleichzeitig ein Signal brauchen, um sie auszulösen. Man kann als workaround auch dieselbe Gatespannung benutzen und diese per split kabel oder mult auf den Gate Input bei der ADSR und den Trig Input bei der AR legen.
      Vielleicht hat das der Tester nicht gewusst und darum keinen Erfolg gehabt. Nur Gate In alleine reicht eben nicht. Seltsam, dass diese Eigenart mit dem Trigger vom ARP mitkopiert wurde, aber die Spannungsschwelle viel tiefer liegt.

      • Profilbild
        Florian Anwander RED

        @hoshigoshi > Man kann als workaround auch dieselbe Gatespannung benutzen
        > und diese per split kabel oder mult auf den Gate Input bei der ADSR
        > und den Trig Input bei der AR legen.
        > Vielleicht hat das der Tester nicht gewusst und darum
        > keinen Erfolg gehabt.

        Siehe meine Antwort auf hoshigoshi:

        Das Problem beginnt dann, wenn man den ADSR-Envelope anders triggern will als den AR-Envelope (das ist etwas, das ich in meiner Musik extrem häufig mache).
        Der Triggereingang gilt nämlich nur für das gemeinsame Gate-Signal von AR und ADSR. Für den ADSR-Envelope gibt es keinen separaten Trigger-In

        • Profilbild
          hoshigoshi

          @Florian Anwander „Der Triggereingang gilt nämlich nur für das gemeinsame Gate-Signal von AR und ADSR. Für den ADSR-Envelope gibt es keinen separaten Trigger-In“

          Nein, man kann sie beide getrennt ansprechen. Siehe meine Antwort unten.

          • Profilbild
            Florian Anwander RED

            @hoshigoshi Geht denn folgendes?

            Gate1 von extern an Gate-In an der AR-Hüllkurve

            Gate2 (andere Zeitpunkte, andere Längen) von extern an Multiples. Von den Multiples einmal an Gate-In an der ADSR-Hüllkurve und einmal den Trigger-In (unten neben dem AR-Gate-In).

            Das wäre ja nötig um AR und ADSR von separaten Gates zu triggern und die ADSR wirklich komplett anzusteuern.

            Laut Frontplattenbeschriftung geht das nicht. Leider habe ich es exakt so nicht getestet, sondern die AR mit dem vom MIDI-Interface kommenden Gate angesteuert und die ADSR mit dem externen Gate. Ich kann das erst heute Abend ausprobieren – noch ist das Testgerät bei mir.

            • Profilbild
              hoshigoshi

              @Florian Anwander Ja genau, so geht das. Probier`s mal aus! Wie ich schon schrieb, die Beschriftung und Platzierung der Buchsen ist da extrem irreführend. Ich habe auch erst länger getüftelt, um dahinter zu kommen.

              Die AR braucht tatsächlich nur ein Gate, der Trigger kommt aber natürlich auch parallel zur ADSR, wenn man das interne Midi Interface nutzt. Die Verbindung wird erst dann aufgehoben, wenn man Gate und Trig In extern beschickt.

    • Profilbild
      Synthesata78

      @DSL-man Ich finde sogar, dass ganze hat schon seit längerer Zeit einen komischen Beigeschmack. Das mit dem Keystep clone war eigentlich nur noch ein peak.
      Ich bleibe bei meinem TTSH :)

  3. Profilbild
    Haurein

    Das zweite Video zeigt, dass es für den 2600er und ebenso für alle anderen Retro-Synthesizer kein optisch passendes Keyboard gibt. Nur hässliche Plastikkästen. Kann Behringer nicht mal diese Marktlücke schliessen?

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Haurein Nachgefragt, ob Interesse an einem Keyboard-Nachbau der alten Arp-Original-Keyboards bestehen würden, haben sie Ende Oktober in der Behringer Facebook jedenfalls schon mal. Die Antworten waren durchmischt und ob Behringer einen Nachbau rausbringen wird, wurde natürlich nicht in der Runde verkündet. Von daher muss man da wohl einfach abwarten.

    • Profilbild
      timbeaux

      @Haurein also ich find ja die könnten Mal Groove Boxen nachbauen. Yamaha rs 7000 wäre nicht schlecht. oder Emu XL. natürlich mit all dem Vorzügen der heutigen Zeit. Die rmx1 war auch ganz gut, aber FlopY ist halt doof. und extra USB Laufwerk einbauen war mir als Technik Laie zu riskant. oder wenn es Hochpreisig sein soll Mal eine Sherman Filterbank. ach ich könnte die Liste glaub ich ewig Fortführen.

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Haurein Aktuell gibt es bei Facebook auf der Behringer Seite die Nachfrage seitens Behringer, ob man ein Case bauen soll und dabei ist auch ein Bild einer 3 Oktaven Tastatur im Case zu sehen. Offensichtlich hat man sich bei dem Bild einfach nur an der Breite des 2600 orientiert. Mir wäre ein Nachbau der ARP 3620 Tastatur recht, alles andere brauche ich nicht, da mittlerweile genug anderen Tastaturen vorhanden sind. Mal gucken, ob und was da kommt.

      • Profilbild
        Florian Anwander RED

        @Monolith2063 Jetzt muss ich mal richtig dumm fragen: Was von der Elektronik des 3620 ist in der MIDI-Sektion links unten am Behringer 2600 NICHT realisiert?
        Da ist doch alles da.
        Nur Pitchbend und der Octace-Updown Schalter gibts nicht, weil die typischerweise im MIDI-Keyboard vorhanden sind. Warum willst Du diese Sektion doppelt haben?

  4. Profilbild
    Dalai Galama

    Behringer sollte überlegen, einen 2700 zu entwickeln. Sozusagen ein 2600er mit allen hier erwähnten Verbesserungen und Erweiterungen. Auch den würde ich mir zulegen. Ich habe nämlich ebenfalls vorbestellt…

  5. Profilbild
    hoshigoshi

    Kompliment. Sehr guter Test, der sich sehr gut verständlich lesen lässt.
    Die Klangbeispiele finde ich auch sehr gelungen.
    Den Teil zu den Hüllkurven kann ich an meinem B-2600 aber nicht nachvollziehen. Diese lassen sich beide von anderen Gates aus meinem Eurorack System problemlos ansteuern. Na ja, nicht ganz problemlos, denn Behringer hat die unverständliche Eigenart kopiert, dass die ADSR Hüllkurve gleichzeitig neben der Gate Spannung auch eine Triggerspannung braucht.
    Das ist im Manual des ARP 2600 auch irgendwo beschrieben.
    Der Quick Start Guide, den Behringer beilegt, liegt in diesem Punkt (und auch in weiteren) falsch.

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @hoshigoshi > Na ja, nicht ganz problemlos, denn Behringer hat die unverständliche Eigenart
      > kopiert, dass die ADSR Hüllkurve gleichzeitig neben der Gate Spannung auch
      > eine Triggerspannung braucht.
      Das Problem beginnt dann, wenn man den ADSR-Envelope anders triggern will als den AR-Envelope (das ist etwas, das ich in meiner Musik extrem häufig mache).
      Der Triggereingang gilt nämlich nur für das gemeinsame Gate-Signal von AR und ADSR. Für den ADSR-Envelope gibt es keinen separaten Trigger-In

      • Profilbild
        hoshigoshi

        @Florian Anwander Doch, das geht durchaus. Zumindest bei meinem Behringer 2600 …
        Die AR Hüllkurve wird mit einem Gate ausgelöst, das am Gate In in der AR Sektion anliegt. Sie braucht den Trigger Input gar nicht.
        Die ADSR dagegen braucht den Gate Input in der ADSR Sektion (der beim ARP 2600 gar nicht vorhanden ist) und zusätzlich den Trig In aus der AR Sektion.
        Die Platzierung dieser Trigger Buchse ist äußerst irreführend, da sie nur für die ADSR Hüllkurve benötigt wird.
        Beim ARP 2600 ist dieser Trig In auch vorhanden und auch bei diesem nur für ADSR zuständig.
        Wie ich schon schrieb, ist mir völlig unverständlich, warum man das so kopiert hat.
        (Original ARP 2600 Manual, S. 33/34 – dort ist das auch beschrieben)

  6. Profilbild
    NXN - analog X analog

    Danke für den klasse Test und dass Du auch eine dritte Brille aufgesetzt hast, die des „Modularisten“. Neben den Infos zum BARP2600 habe ich so auch einiges zum Patchen mitnehmen können (VCA exponentiell vs. linear, Erzeugung des Hochpass durch Invertierung, …).

    Lässt sich durch den Pre-Amp aber ein Eurorack Gate/Trigger-Signal nicht auch auf die benötigten 10/14V ohne extra Gate-Booster hochziehen? Meinen KARP2600 kann ich so zumindest über den Mother32 ansteuern.

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @NXN - analog X analog > Lässt sich durch den Pre-Amp aber ein Eurorack Gate/Trigger-Signal
      > nicht auch auf die benötigten 10/14V ohne extra Gate-Booster
      > hochziehen?
      Nein. Der Pre-Amp ist AC-gekoppelt – zumindest im Schaltplan des ARP 2600. Es würde mich wundern, wenn das im Behringer 2600 anders wäre.

  7. Profilbild
    PaulusS

    Also für das kleine Geld kann man Behringer wirklich nichts vorwerfen. Extrem viel Synthesizer, was man hier geboten bekommt. Ich bin aber dennoch auf den kleinen 2600er von Korg gespannt.

  8. Profilbild
    moogist

    Vielen Dank, Florian, für diesen hochinteressanten Test. Ich kannte bislang weder den ARP 2600 noch den BARP 2600. Deine Erläuterungen und Klangbeispiele machen mir nun extrem Lust, mich mit diesen Teilen zu beschäftigen. Eine Frage: Auf Klangbeispiel 07 gib es ab ca. Minute 1:10 einen ganz wunderbaren Hall-Effekt. Das ist aber nicht der interne Hall, oder? Was ist das für ein Gerät?

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @moogist > Das ist aber nicht der interne Hall, oder?
      > Was ist das für ein Gerät?
      Nein, das ist nicht der interne Hall. Das ist ein 9 Sekunden Hall aus dem Quantec QRS; 10^6er Raum, keine Early reflections. Wird leider nicht mehr hergestellt, sorry… :-)

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Guter Test eines vielversprechenden Klons.

    Bezüglich der Übernahme bekannter Unzulänglichkeiten eines zu klonenden Instruments bin ich hin und hergerissen. Einerseits macht es Sinn, schon seit Jahrzehnten nervende Fehler auszubügeln, andererseits tragen auch die Ecken und Kanten eines Synths letztendlich zum Gesamtbild und -sound bei. Es wäre toll, wenn man als Kunde wählen könnte, ob man die 100% originale oder eine überarbeitete Version haben möchte.

    Derzeit habe ich für einen B2600 keinen Bedarf, kann mir aber vorstellen, daß er sich gut verkaufen wird, für 599 Euro kriegt man ein dickes Synthesepaket für alle Lebenslagen, das von anderen Herstellern locker das Dreifache kosten würde. Ob sich diese Produkt- und Preispolitik auf lange Sicht ausgeht, bleibt abzuwarten.

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test, ein wirklich sehr interessantes Produkt.

  11. Profilbild
    costello RED

    Klingt sehr ARPig :) Danke für den sehr informativen und kurzweilig geschriebenen Test inklusive toller Klangbeispiele! Beim KARP 2600 habe ich, als es ernst wurde, am Ende doch gekniffen. Zu raumgreifend und auch teuer. Beim BARP empfinde ich die leichte Schrumpfung mal nicht als Nachteil.

    • Profilbild
      NXN - analog X analog

      @Viertelnote „Synthesizer“ vom Autor dieses Tests ;-)
      Interessant ist auch die Reihe „Synth Secrets“ bei Sound on Sound von Gordon Reid. Das kannst Du leicht über Google finden.

      • Profilbild
        Viertelnote AHU 1

        @NXN - analog X analog *ankopphau* ja natürlich.
        Hab grad nachgeschaut, auch in der Keys waren Folgen abgedruckt.
        Danke:-)

    • Profilbild
      Dan Lava

      @Viertelnote Nun für mich war Modular auch absolutes Neuland und ging wirklich ohne Basics an den 2600 ran. Ich habe dieses Teil seit einem Monat und es macht grossen Spass.

      Mein Tipp für Modularanfänger, einfach genug Zeit nehmen um zu pröbeln und Step by Step das Verständnis für diesen Synth aufbauen. Man hört direkt, was man macht. Die Entdeckungsreise ist noch nicht abgeschlossen aber das rumtüfteln macht Spass. Hilfreich ist auch die Farbbeleuchtung der LED Faders, damit hat man einen visuellen Überblick über den ganzen Synthie. Ist von der Handhabung und Bedienung für Anfänger sicher einfacher zu erlernen, als ein ganzes komplettes Modularsystem mit 1000 Kabel.

  12. Profilbild
    arnimhandschlag

    Behringer: clont
    Synthfans: irgendwie komisches Gefühl so billig aber geil
    Behringer: Clont keystep
    Synthfans: geht gar nicht, nie wieder Behringer, schlimmster Hersteller!!!1111elf
    Behringer: Clont 2600er
    Synthfans: geilgeilgeil, müssen wir alle haben, super dass er so billig ist

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @arnimhandschlag Viel Schlimmer:

      Behringer: baut einen eigenständige gute Synths
      Synthfans: baaah, kann doch nix sein.

      • Profilbild
        ollo AHU

        @Florian Anwander Ja, die Leute die den Neutron bei Behringer entworfen haben, dürfen gerne noch einen weiteren, eigenen Synth entwerfen.

  13. Profilbild
    Florian Anwander RED

    Weil mich jetzt in persönlichen Nachrichten mehrfach Leute darauf angesprochen haben: die Fotos sind nicht im meinem heimische Wohzimmer auf der Couch entstanden, sondern wurden meines Wissens von Lorenz G. bei Amazona gemacht; und die Möblierung ist vermutlich die Sofalandschaft im Lounge-Bereich von Amazona

  14. Profilbild
    Farbfalter

    Vielen Dank für diesen großartigen Test!
    Ich fantasiere gerade über die Möglichkeiten welche sich ergeben wenn man zwei oder drei davon kauft ;)
    Die Led’s auf den Fader kappen wären IMHO viel schöner wenn man die Option hätte, alle auf eine Farbe zu stellen (z.B. Arp Orange).

    Jetzt noch einen ARP 1601 Sequenzer und das GAS gewinnt XD

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Farbfalter Neulich haben sie fröhliches Circuit-Board Raten im Behringer Facebook Kanal gemacht und eines davon mit ziemlicher Sicherheit ein etwas abgewandelter Korg SQ 10 Nachbau. Dann kommt der Arp Sequencer bestimmt auch noch irgendwann.

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Uli hin Uli her…der Klang ist schwer geil und frohe Weihnachten an alle friedlichen Soundtüftler.

  16. Profilbild
    Dirk E. aka Xsample RED

    Danke für diesen tollen Test! Liest sich geil runter. Bei den Soundbeispielen hatte ich mal kurz Erpelpelle. Der Synthie kommt definitiv ins Haus! :)

  17. Profilbild
    toneup RED

    Danke für den sehr ausführlichen Test. Der klingt schon sehr gut. Der Anfang war etwas mühsam, auch weil die Dokumentation schwach ist, aber im Netz findet sich mittlerweile einiges. Manches ist selbsterklärend, vieles nicht. Für den aufgerufenen Preis eine gute und vor allem langfristige Investition , da gibt es viel zu entdecken. Für alle die sonst keine Modularen Teile im Studio haben unbedingt Patchkabel mitbestellen, im Paket leider kein einziges.

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @toneup > Für alle die sonst keine Modularen Teile im Studio
      > haben unbedingt Patchkabel mitbestellen, im Paket
      > leider kein einziges.
      Gute Anmerkung. Danke! Da ich da natürlich voll versorgt bin, habe ich daran nicht gedacht. Sollte aber tatsächlich angesprochen werden.

  18. Profilbild
    DSL-man RED

    So liebe Amazona Leser, ich habe meinen B2600 nun auch bekommen (natürlich nur um Euch zu helfen)
    Also mein Gerät war falsch kalibriert, Wellenformen sind falsch, Filter verstellt, VCA verstellt.
    Ich habe auf meiner Website ein paar Infos wie/wo man das einstellt, dazu benötigt man ein Oszilloskop. (bis auf den Filter, das kann man per Ohr einstellen)
    https://www.dsl-man.de/display/DSO/Behringer+B2600+calibration

    • Profilbild
      Synthie-Fire AHU

      @DSL-man Cool,
      hoffe ich muss dann nicht gleich kalibrieren .Und wenn doch bin ich froh über deine Anleitung. Danke dafür.

    • Profilbild
      Anthony Rother AHU

      @DSL-man Ohh, das geht ja schon gut los.

      Da werden sich einige User aber wundern wenn der Sinus nicht so klingt wie erwartet oder aber vielleicht auch nicht… Hahaha….

      • Profilbild
        Florian Anwander RED

        @Anthony Rother Der Unterschied ist vermutlich tatsächlich nicht so auffällig. Und dieses abgerundete Dreieck ist gegebenenfalls musikalisch sogar brauchbarer als ein echter Sinus.

  19. Profilbild
    fran_ky

    Danke für diesen ausführlichen Test! Ich freue mich schon darauf meinen ARP Sequencer mit dem 2600 wieder mehr zu nutzen.

  20. Profilbild
    Synthie-Fire AHU

    Danke Florian,
    war ein klasse Test… Problem ist nur das ich es jetzt nur noch weniger erwarten kann bis ich den Synth in meinen Händen halten kann.

  21. Profilbild
    MonsDuvall

    Wird wahrscheinlich der erste Synth mit dem Behringer Minus macht weil ihn keiner mehr kauft nach dem „Swing“-Skandal.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MonsDuvall Bei der Begeisterung die hier neuerdings für B herrscht wohl kaum. B kann machen was es will, weil die meisten hier noch nicht verstanden haben was Sache ist. Gestern im Fernsehen die Uni in Shenzhen gesehen. Die haben tatsächlich fast alle renommierten Unis aus Europa 1:1 nachgebaut. Für die sind wir sowas wie ein Freizeitpark. Stellt euch vor wir kopierten Oxford/Cambridge auf eine freie Fläche vor Hannover? Was da wohl los wäre? Aber was soll es, bei den Beiträgen hier haben wir das uns redlich verdient. Ein hoch auf alle B-steller.

      • Profilbild
        Florian Anwander RED

        Ich denke man muss sich daran gewöhnen, dass dort ein anderes Grundverständnis dazu herrscht. Auf analogue heaven hat es jemand sehr interessant beschrieben: der war als englischer Hersteller von irgendeinem Industriegerät in China auf einer Messe und findet auf einem anderen Messestand eine exakte Kopie seines Gerätes. Als er mit dem Übersetzer dort hingeht und die Standbetreuerin darauf anspricht, kapiert die einfach nicht was sein Problem sei (also nicht im Sinne eines Affronts, sondern sie versteht das wirklich nicht). Der Übersetzer erklärt ihm dann später, in China sei man stolz, wenn das eigene Gerät kopiert würde und nicht das der Konkurrenz.
        Es ist einfach schon seit Jahrtausenden so. Das einzige was sich nur geändert hat, sind jetzt die Möglichkeiten internationaler Handelsbeziehungen.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Florian Anwander Wenn es als so ehrenvoll angesehen uns hemmungslos zu kopieren, dann sollte es auch möglich sein uns ganz ehrenvoll den gleichen Marktzugang zu gewähren und keine stillen Übernahmen einzuleiten. Selten so was naives gelesen. Sorry! So ein Messedummchen taugt wohl kaum für eine valide Aussage. In Japan war und ist es auch nicht anders gewesen, nur haben die in 2030 keine 3Mrd Einwohner und proklamieren eine neue Weltordnung unter der Führung von du weißt schon wen. :)

          • Profilbild
            Monolith2063

            Das werden wir sehen, ob China 2030 3 Mrd. Einwohner hat. Vermutlich eher nicht, weil ihre 1-Kind-Politik in der Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass jetzt deutlich weniger Kinder geboren werden.

            • Profilbild
              Florian Anwander RED

              @Monolith2063 Ich bin offengestanden dafür diese Diskussion wo anders weiterzuführen; zB gerne bei Sequencer.de im Funktionsraum. Hier bei amazona empfinde ich sie als etwas fehl am Platz.

        • Profilbild
          Monolith2063

          @Florian Anwander Das ist eine der Lehren des Konfuzius. „Wer große Meister kopiert, erweist ihnen Ehre“. Das hat man in Japan nach dem 2. Weltkrieg auch gemacht, man flog nach Europa & die USA und kopierte Fertigungstechniken, usw. Und irgendwann entwickelte sich daraus dann eine eigene Industrie, die teilweise besser war als die Vorbilder. Und genau das wird in China auch kommen und dann werden wir uns noch umgucken… übrigens ist so auch „Made in Germany“ im 19. Jahrhundert entstanden, als Warnung in England vor schlechten deutschen Kopien englischer Produkte. Und irgendwann waren die deutschen Waren besser als die englischen.

      • Profilbild
        Monolith2063

        Eine Sache übrigens noch: die Entwicklung der Nachbauten ist ein gemischtes Konzept, viel wird hier in Europa entwickelt in Verbindung mit Teams in China, wo die spätere Produktion stattfindet. Von daher zeugen die immer gleichen Sprüche über Behringer und China eher von Unwissenheit, wie der Konzern Music Tribe aufgestellt ist.
        Beim Arp 2600 wurde Rob Keeble von AMSynths eingekauft, der selber diverse Synthesizer als Eurorackmodule nachentwickelt hat, u.a. Arp 2500 und Arp 2600 und auch den Roland SH 5. Er hat dann zusammen mit Teams in Manchester und China den Behringer 2600 entwickelt.
        Music Tribe baut gerade auch noch eine weitere Fabrik in Malaysia auf. Bin gespannt, was die Leute dann sagen.

  22. Profilbild
    rmi

    danke für den tollen Test. Wie steht es eigentlich mit der Möglichkeit den Odysee aus dem gleichen Haus als Tastatur einzusetzen nicht Midi sondern Gate und Trigger Signale ? und
    kann man dann auch den Sequenzer des Ody nutzen?

    • Profilbild
      Florian Anwander RED

      @rmi Leider ist es etwas umständlich den 2600 per CV anzusteuern, da es keinen gemeinsamen CV-Eingang gibt. Man muss die Steuerspannung vom Odyssey in die Multiples geben, und von dort kann man dann in die einzelnen Keyboard-CV-INs der drei VCOs verteilen.

      Ob der Behringer Odyssey seine Sequenz als CV/Gate ausgibt, weiß ich nicht. Ich nehm es aber an.

      • Profilbild
        iggy_pop AHU

        @Florian Anwander Die Frage, die sich mir hier stellt, lautet: Warum nicht den 2600 vom Odyssey aus via MIDI ansteuern?

        • Profilbild
          rmi

          @iggy_pop weil vielleicht über midi nicht alles raus geht, z B sequenzer ?

          • Profilbild
            iggy_pop AHU

            @rmi Woher soll ich das wissen? Ich besitze keinen Behringer-Odyssey.

            Was für ein Schwachsinn, einen Sequenzer in ein Gerät einzubauen, der dann nicht über MIDI mit anderen Geräten kommuniziert. Das war schon beim Roland JX-3P blödsinnig, und der ist 1983 vorgestellt worden.

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        hejasa AHU

        @Florian Anwander Das Gute an den drei CV Eingängen des 2600 ist, mit einem entsprechenden Midiinterface ist er dreistimmig spielbar.
        Geht man vom Odyssey über das Multiple in die CVs fehlt für die Gates der beiden Hüllkurven ein weiteres Multiple, insofern ist es vorteilhafter, über Midi beide zu verschalten.

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    Marcus Müller

    Sehr schöner & treffender Test! Gestern ist mein 2600er angekommen, den ich vor Wochen bestellt hatte. Sound ist absolut großartig. An der Verarbeitung gibt es nach den ersten 24h nichts zu meckern. Ich brauche sicher noch ein bisschen um mich in die Eigenheiten der Synthese einzufuchsen, da es meiner erster 2600 ist. Jetzt fehlt noch ein bezahlbarer 1601 Klon für mein Glück und den DAF-Gedächtnis-Songs steht nichts mehr im Weg…
    Mein Verständnis für das Behringer „Gebashe“ wird mit jedem Behringer Synth, den ich benutze, immer geringer.

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    Martin Andersson RED

    Hallo Florian
    danke für den ausführlichen und aussagekräftigen Bericht. Die Klangbeispiele sind exzellent und vielversprechend: anscheinend haben die Behringer Ingenieure einen richtig guten Job gemacht. Bloß schade, dass man in einigen technischen Punkten eine Werktreue an den Tag legt, die im praktischen Musikeralltag nur Nachteile mit sich bringt. Trotzdem: ein sehr interessantes Instrument zu einem erstaunlich günstigen Preis.
    Musikalische Grüße
    Martin

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    supercell

    Was mich bei allen Behringer Synths abschreckt ist die Tatsache, dass die Jacks (bis auf die Main Outputs“)*nicht mit dem Gehäuse verschraubt sind sondern nur mit der Lötverbindung befestigt sind. Da sind Ermüdungsbrüche vorprogrammiert und leider sind die Lötstellen oft sehr unsauber gelötet. Nur eine Frage der Zeit bis es bricht..

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      Florian Anwander RED

      @supercell Offengestanden müssten dann zigtausende von Roland Instrumenten dieses Problem haben. Dort sind die Buchsen (6.35mm und 3.5mm) eigentlich immer nur in der Platine verlötet.

      Und dass die Behringersachen unsauber gelötet sind, kann ich 1.) aus meiner Erfahrung nicht bestätigen (und ich habe schon einige auseinandergenommen), und 2.) würde es mich sehr wundern wenn es bei maschineller Lötung, wie sie auch dort stattfindet, überhaupt zu so etwas wie „unsauber gelötet“ kommen könnte.

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        Green Dino AHU

        @Florian Anwander Mit der Frontplatte verschraubte Buchsen, Potis u.ä. machen zwar einen robusten Eindruck, aber so einfach ist es in der Praxis wohl nicht.
        Sonst hätte sich auch bestimmt schon eines der beiden Verfahren weitgehend durchgesetzt.

        Einige Platinen von Behringersynths hatten wohl Flussmittelreste, gab hier glaub einen Test und eine Leserstory wo das jeweils auffiel – aber wie Florian Anwander sagt, der automatisierungsgrad bei Behringer ist handgelötet/handgebaut wohl qualitativ überlegen.
        Handarbeit klingt zwar gut, die Maschiene liefert aber konstantere und somit bessere Ergebnisse.

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          NDA

          @Green Dino Hallo zusammen,
          der Punkt mit den „nicht mit dem Panel verschraubten Buchsen“ ist mir zwar ebenfalls aufgefallen.
          Im Text oben gibt es aber das Bild mit dem Innenleben und der großen Platine. Es zeigt sehr schön, an welchen Stellen diese mit der Frontplatte verschraubt ist: genau dort, wo sich auch die Buchsenreihen befinden. Vorausgesetzt die Buchsen „Hakeln“ beim Einstecken nicht zu sehr (das kenne ich leider von einigen Doepfer Modulen), dann gibt es keine allzu großen Kräfte auf die Lötstellen, zumal ein Teil der Kraft direkt über das Buchsengehäuse auf die Platine übertragen wird. Diese wird sich mit der sichtbaren Befestigung ebenfalls nur minimal durchbiegen (auch wenn hier vermutlich eher von günstigem Material auszugehen ist). Da hat das Entwicklungsteam schon mitgedacht. Die Buchsen sind so halt billiger, und der kostenintensive Arbeitsaufwand der Verschraubung jeder einzelnen Buchse reduziert sich ebenfalls. Gleiches gilt für Reparaturen. In Zeiten der Massenfertigung wird dann z.B. bei Leiterbahnrissen halt einfach die komplette Platine ausgetauscht.
          Massenproduktion und Lötungen: das allermeiste davon wird bei diesen Stückzahlen maschinell erfolgen. Schlechte Lötqualität würde bereits in der Fertigung zu schlechten Ausbeuten führen und das wird jeder Hersteller optimieren. Gespart wird an anderen Stellen.

  26. Profilbild
    Organist007 AHU

    Wow ! Ein Geschenk an die Menschheit – gehört in jeden Haushalt, ich bin begeistert !!!

    Für diesen Preis musste ich nicht lange nachdenken und habe sofort einen geordert.

    Schon lange hat mich ein Synth nicht so fasziniert wie dieses Monster – ich überlege bereits, einen 2. zu bestellen.

    Die Spring Reverb Emulation schalte ich meistens aus und verwende meinen Vermona Spring Reverb stereo.

    Dieser Synth ist ein absoluter Klassiker und wird viele Jahre Freude bereiten – für LIVE ist er allerdings nicht geeignet und es wäre auch schade, wenn er darunter leiden würde.

    • Profilbild
      vco5

      @SynthNerd Danke für den Hinweis. Habe eins erworben und habe den Eindruck, das es wesentlich solider und besser ist, als das was man so aus dem 19“ Audiobereich bekommt. Und alleine schon die Schrauben sind top. Und es ist noch Platz für eine Reihe Eurorack Module, mit welchen man den 2600 nach belieben noch „aufrüsten“ kann.

  27. Profilbild
    andreas2

    Lieben Dank für diesen informativen und sehr gut lesbaren Test, ich hab mir spontan einen Retoure-B-Stock 2600 kommen lassen. Nach dem Einschalten leuchteten alle LEDs kurz auf, es
    machte „Plopp“ und eine 16Ampere mittelträge Haussicherung flog raus, ext. Schaltnetzteil stank.
    Big T hat schnell ein Ersatznetzteil geliefert.
    Tja, und dann flogen mir die Ohren weg, was für eine gelungene Replik im kleinen Gehäuse, trotzdem völlig logisch und intuitiv bedienbar, Alan R. Pearlman hätte seine Freude an der Neuinterpretation seines Geniestreiches. Diverse Literatur, ein liebevolles Original Manual, Patchbook, viele, viele Erweiterungen, Modifikationen etc. sind im Netz zu finden, es lohnt sich !

    Neben Deepmind12 und Neutron gehört der 2600 zu meinen Top 5 der bezahlbaren Analogsynths, er ersetzt ein komplettes Basic Eurorack allein durch die vielen normalisierten Fadereingänge und Module, sehr viel Spass und Ausprobierzeit garantiert, angeblich kann man allein mit dem B2600 niemals falsch patchen, ausprobieren möchte ich das nicht.

    Eurorack war nie meins, immer noch zu sperrig schwer mit der Anmutung zwischen Schaltschrankbau und Intensivmedizin, nicht immer angenehme Erinnerungen an meine Studizeit, aber das ist natürlich persönlich.

    Ich bin hellauf begeistert vom B 2600, was für eine Sau, viel Spass damit !
    Danke Uli, lga

  28. Profilbild
    re versa

    Danke für den tiefen Testbericht. Das Video mit dem Vergleich zum Orignial war auch sehr hilfreich.

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