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Test: Zoom G5n, Multieffektgerät für E-Gitarre

(ID: 137252)

Sound & Praxis mit dem Zoom G5n

Beim Durchhören der Werkspresets zeigt sich ein recht wechselhaftes Bild. Wie immer bei digitalen Geräten klingen die unverzerrten Sounds durch die Bank weg recht gut, auch wenn die Signalqualität des G5n insgesamt doch eher bescheiden ist. Zu sagen, hier herrsche mehr „Masse statt Klasse“, wäre vielleicht etwas übertrieben, aber Fans von audiophilen Spitzenwerten und/oder Liebhaber von Boutiquepedalsounds dürfte das Gebotene ganz sicherlich nicht genügen.

Crunchsounds sind eine ganz besondere Herausforderung für digitale Effektprozessoren und auch beim G5n gibt es natürlich solche im Repertoire. Diese Sounds spielt man gerne mit unterschiedlicher Anschlagsstärke der rechten Hand, worauf das Zoom aufgrund der eingeschränkten Dynamik nicht immer wie erhofft reagieren möchte. Diese etwas flache Dynamik ist für die High-Gain-Sounds wiederum kein Problem, die drücken schön fett aus den Boxen, neigen aber bei höheren Gain-Settings auch schnell zum Matschen.

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Zoom scheint sich mit der Angabe, man könne beim G5n bis zu neun Effekte gleichzeitig nutzen, wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben. Das mag wohl bei neun Verzerrern oder Dynamikeffekten/EQs funktionieren, in der Praxis allerdings zeigt sich, dass beim Benutzen einiger leistungshungriger Effekte, wie etwa dem HD-Reverb, im Display des Moduls der Hinweis „Process Overflow/Change Effect“ erscheint. Da hilft nur geschicktes Ausdünnen des Patches.

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Guitar_lab_Effect_E

— Zoom G5n Patch Editor —

Ein großer Pluspunkt des Pedals ist die Benutzerführung. Solch eine Anzahl von Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen und dabei noch praxisgerecht bedienbar zu machen, davor kann man nur den Hut ziehen! Zwar bietet Zoom zum G5n eine deutsche Bedienungsanleitung, wer jedoch schon mal ein Multieffektgerät bedient hat, der wird diese mit Sicherheit nur selten in die Hand nehmen und lieber auf die fünf Displays schauen und drauflos schrauben!

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Dahausa

    Hallo Stephan,

    leider bin ich auf Grund deines Fazit etwas verwirrt bei der Bewertung mit lediglich einem Stern.

    Gravierende Negativaspekte kann ich irgendwie nicht entdecken.

    Ich selbst besitze das Zoom G3 und bin mehr als zufrieden. Das Ganze nur als Fußtreter (ohne Amp-Sim) vor einen Röhrenamp gehängt klingt meiner Meinung nach richtig gut!
    Man sollte dabei allerdings etwas mit den Leveln der Verzerrer des Zooms spielen. Die stehen per Default leider auf 100, was meist nicht optimal ist.
    Ich denke das ist bei den Nachfolgemodellen wie dem Zoom G5n ähnlich.

    Was mir an den Zoom-Boards aber am meisten gefällt, ist die Freiheit die Effect-Chain nach belieben einfach und intuitiv zu gestalten. Es fühlt sich irgendwie wie ein richtiges Pedalboard an.

    Also lasst euch nicht abschrecken von einem Stern, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden! :)

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