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Top News: Elka Synthex Crowdfunding gescheitert

Crowdfunding für Synthex gescheitert

15. Juni 2015

Soeben gab die finnische Firma SOUNDION bekannt, dass die benötigten finanziellen Mittel zum Revival des SYNTHEX durch Crowdfunding nicht zusammen gekommen sind. Statt der gewünschten 400.000$ erreichte der Aufruf auf Indiegogo nur etwas mehr als ein Viertel der Summe.

Laut Pressemitteilung erhalten nun alle Pre-Order-Käufer der Aktion ihren Einsatz wieder auf ihr Paypal-Konto zurück überwiesen.

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Für alle, die es interessiert – hier nochmals die Original-Meldung vom April 2015, mit der das Crowdfunding begonnen hatte:

News vom April 2015

Der ELKA SYNTHEX galt lange lange Zeit als der am meist unterschätzte analoge polyphone Synthesizer der Geschichte. Wer dazu mehr wissen möchte, liest am besten unseren BLUE BOX-Special HIER.

Nun aber soll nach dem MS20, dem ARP Odyssey und dem Prophet-5, auch der italienische Klassiker eine Wiedergeburt erleben. Wir waren heute anlässlich der Musikmesse auf der Pressekonferenz in der Nähe der Messe.

Nein, eben nicht direkt auf der Musikmesse, sondern abseits davon, im Mövenpick-Hotel nahe dem Messegelände.

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Und auch der Weg, den die neuen Elka-Inhaber gehen, ist ein neuer: Crowdfunding.

Ca. 400.000 US Dollar benötigt das Unternehmen, um das gewagte Projekt zu stemmen. Ab sofort kann man sich für ca. 3.200 $ seinen eigenen Synthex „bauen“ lassen.

Über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo soll ab sofort das Geld bei Privatanlegern aufgetrieben werden.

Verantwortlich für dieses Unterfangen zeichnet der finnische Unternehmer Jukka Kulmala, der laut Pressemitteilung CEO des finnischen Online-Shops Soundion Ltd. ist. Der Shop vertreibt vor allem Saiten für Gitarren und Bässe.

 Jukka Kulmala bei der Präsentation in Frankfurt

Jukka Kulmala bei der Präsentation in Frankfurt

2013 hat Jukka Kulmala die Hinterlassenschaften der Firma ELKA (ehemals aus Italien) erworben, um diese nun zu neuem Leben zu erwecken. Vor allem der Bestand originaler Bauteile einstiger ELKA-Klassiker soll wohl entsprechend hochwertig und umfangreich ebenso in seinen Besitz übergegangen sein.

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Forum
  1. Profilbild
    changeling AHU

    Laut Indiegogo liegt das Ziel bei 414.000 US $ nicht glatte 400.000.

    Komisch finde ich, dass da keine Versandkosten dabei sind („freight/delivery not included“).

    Für so ein Riesenteil geschickt aus den USA könnte das schon ein ordentlicher Batzen sein.

    Zumal dann noch Zoll & Einfuhrumsatzsteuer dazu kommen.

    • Profilbild
      MatthiasH

      @changeling Das hängt ja auch vom Absatzmarkt ab. Ein hoher Dollarkurs heißt, dass pro eingeworbenem Dollar mehr Euro zur Verfügung steht. Macht meiner Meinung nach absolut Sinn. (Außerdem akzeptiert IndieGogo bei EUR/GBP Kampagnen nur PayPal als Zahlungsmittel, das schreckt unter Umständen viele Kunden ab.)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @changeling Hallo Changeling,

      ich denke das die Rohwaren, Platinen, etc. aus FernOst kommen, da macht valutieren in Dollar Sinn, die Endfertigung in Finnland zu machen, macht dann auch Sinn, weil die Teile für 250 Keyboards zu importieren ist günstiger, als 250 Keyboards zu importieren. Allerdings ist in dem Kampagnen Info die Rede von Handfertigung die Rede. Und da habe ich Bauchweh. Wegen der Lohnkosten und Arbeitsstunden die im Elka stecken.

      Von Finnland nach Deutschland kostet dich der Standard Versand ab 100€, fliegen per Express ca. 395€ Zustellung innerhalb von 24h.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hm, dass $400.000 zusammenkommen, wage ich zu bezweifeln… Wieviele Keyboarder können sich das denn noch leisten? Allerdings wird man bei dieser Kampagne wohl auch beobachten können, wir groß der Markt für Luxus-Analog-Synthesizer wirklich ist – das ist doch auch mal interessant.

  3. Profilbild
    Dirk Siegmund

    Als Elektronikentwickler sehe ich es etwas skeptisch, den Synthex heutzutage 1:1 nachzubauen, ohne im aktuelle Anforderungen hinzuzufügen.
    Im Video wird zwar von Änderungen gesprochen, aber warum ist dann z.B. im Nachbau nicht gleich ein komplettes MIDI-Interface oder USB drin ?
    Wenn es nur darauf ankommt, dass der Sound authentisch ist, kann doch auch eine moderne CPU eingesetz werden, da ja die Oszillatoren unabhängig von der CPU arbeiten.

    Irgendwie macht das Video den Eindruck, dass im GEM-Nachlass noch eine Menge Hardware (Gehäuse) vom alten Synthex übrig war, die jetzt verwertet werden soll…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Dirk Siegmund Hallo D.Siegmund,

      Midi hat es gegen ein Extrageld schon ;-)

      Spass beiseite. Ich hoffe die wissen was die tun.

      • Profilbild
        Tyrell RED

        @TobyB Allerdings erst 18 Monate nachdem die erste Version bereits auf dem Markt war. Am Anfang gab es definitiv kein Werksmidi – auch nicht als Option :-)

    • Profilbild
      synton

      @Dirk Siegmund Ich glaube auch, dass die Idee, den Synthex 1:1 nachzubauen, völlig unreflektiert und unausgegoren ist. Man hat den Eindruck, dass hier noch kein tragfähiges Konzept vorliegt. Ich befürchte auch, Herr Kulmala hat selbst wenig technische Ahnung vom Synthex. Der Synthex war ja damals schon ein wenig ein technischer Sonderling.

      Der stärkste Hinweis für ein recht unfertiges Konzept ist für mich Herr Kulmalas Aussage, dass der Retro-Synthex ein Apple iPod Interface bekommen soll. Also was jetzt?

      Ich befürchte die Finnen haben sich mit dem alten Krempel aus Italien eine große Hypothek aufgeladen und versuchen jetzt noch was zu retten.
      In dem Promotion-Video ist doch nur eine krude Sammlung von Schrott zu sehen. Kein idividuelles Produkt ist da mehr als 10 mal vorhanden. Damit kann man doch kein Geschäft aufbauen. Gibt’s in Finland auch Ebay? Das wär doch ein Tipp. ;-)

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Filterpad Schwer zu sagen. Auf jeden Fall schon mal Einfuhrumsatzsteuer 19% und Zoll. (Bei einem Artikel von 400$ sind es derzeit 17% – ich habe aber keine Ahnung wie hoch das dann bei 5.000$ ist, aber wahrscheinlich weniger). Ich schätze am Ende ist man deutlich über 6.000€.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Tyrell Hallo Peter,

        fragt doch mal die Amazona Logistik Abteilung ;-)

        Wenn ELKA GEM in Finnland fertig und ex Finnland liefert wird keine EUst fällig. Zum anderen Frachtkosten kommen immer On top bei einem Import in die EU. Die aussereupäischen und die innereuropäischen!!! Das ergibt den Warenwert. Dieser wird verzollt.

        http://www.wolfpaw.de/import/

        Für alle Warenwerte unter 1.500€ kann man das vereinfachte Verfahren anwenden, danach wirds teuerer.

        Der Steuersatz also 7% oder 19% richtet sich danach ob dieses Produkt schon eine Veredelung hatte und als solches Nutzbar ist, bei einem Synth ist das gegeben.

        Wenn man 5000$ annimmt plus 200 – 350 € Frachtkosten, habe ich am Zollamt ca. 1200€ in Bar zu zahlen. Und muss es vermutlich persönlich abholen.

        Ich würde mir den Eigen Import genau überlegen. Und vermutlich wird ELKA das Ding in Finnland bauen und die unveredelten Teile hier in der EU zusammenbauen. Sonst würde ich den Preis noch höher ansetzen. Ich sehe die 3185$ als recht sportlich an. Und laut dem Kleingedruckten fehlt mir dann noch das MIDI Interface, Fusspedale und Ständer. Ich hoffe die Jungs wissen was sie tun. Und ich hoffe das sie sich die Entwicklung des Synthmarktes in den letzten 2 Jahren mal angesehen haben. Ich habe jedenfalls 3 Fragezeichen auf der Stirn.

        Gudde

        • Profilbild
          Tyrell RED

          @TobyB Ja, wenn es so gemacht wird, wäre das korrekt. Dann fällt keine Einfuhrumsatzsteuer an.

  4. Profilbild
    Christian Schellschmidt

    Ich kann auf jeden Fall überhaupt nicht verstehen das sie nicht mal einen Prototypen gezeigt und demonstriert haben.
    Man soll 3200,- bezahlen und den Leuten einfach glauben das der dann so aussieht und klingt wie der Synthex aus den 80ern…sehr merkwürdig?!?!

  5. Profilbild
    synton

    Den Synthex aus dem Promotion-Video konnte ich auch auf der Präsentation in Frankfurt erkennen.

    Es wäre unrealistisch anzunehmen, in den Paketen aus Italien, die jetzt in einer finnischen Lagerhalle überwintern (und ich meine Winter…!) befänden sich noch „Mengen“ an sinnvoll verwertbaren Bauteilen.

    Falls ja, sollte er die schleunigst einzeln bei Ebay verkloppen. Ein Synthex Voice Board „NOS“ bringt – weltweit betrachtet – bestimmt 500 EUR – schnelles Geld und die Synthex-Besitzer freuen sich ;-)

    Für Neuprodukte gelten CE-Norm und Rohs-Vorschriften. Da bezweifle ich ernsthaft, dass er da alte Module ohne weiteres in einem Neuprodukt verkaufen darf.

    Herr Kulmala hat angeblich Zugriff auf über 1000 CEM 3320. Schön für Ihn. Aber die sind über 30 Jahre alt. Auf dieser Basis kann er ja nicht ernsthaft die Gewährleistungspflichten erfüllen.

    Nach einer ersten Kinder-Rechnung reichen 1000 CEM 3320 für 125 Retro-Synthex. Das ist aber nur Teil 1 der Rechenaufgabe:
    Wie hoch wird die Ausfallrate bei den 30 jährigen Chips über den Gewährleistungszeitraum zu berechnen sein? Wieviel Chips müsste er vorhalten für Reparatur und weitere Neuproduktion?

    Wohlgemerkt, wir sprechen hier nicht von Kleinserien für DiY-Projekte oder Modularsysteme.

    Das mit den „original vintageparts“ halte ich daher für unrealistisches Marketing für naive Investoren.

  6. Profilbild
    synton

    „Elka Endorser Jean-Michel Jarre hat es sich anlässlich dieser Ankündigung nicht nehmen lassen für die Finnen die Werbetrommel zu rühren:“

    Das sehe ich nicht so. JMJ hat nur berichtet, wei toll der den Synthex findet und dass er sich über einen Retro-Synthex freuen würde.

    Eine Hausfrau, die eine saubere Küche liebt und dabei einen guten Reiniger einsetzt, mach ja nicht automatisch Werbung für „Meister Proper“ oder Herrn Kulmala.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @synton JMJ ist keine Hausfrau, sondern weiß ganz genau für wen und für welchen Zweck das Video entstanden ist. Mit seinem Bekanntheitsgrad muss automatisch auch eine gewisse Verantwortung einhergehen. Gerade durch Deine Kritik an den Finnen solltest Du doch am besten nachvollziehen können, dass es ein Unterschied ist, ob JMJ vor die Kamera tritt, oder ein No-Name-Musiker.

      • Profilbild
        synton

        @Tyrell Ja, das stimmt schon.

        Und ich wünsche, dass die Finnen das ambitionierte Projekt auch wirklich stemmen. (Der Synthex verdient ja – in der einen oder anderen Form – auch unbedingt ein Comeback (wenn es schon in den 80ern nicht so recht geklappt hat)).
        Aber ich könnte mir auch vorstellen, das JMJ recht schnell wieder abtaucht, falls das Projekt scheitern sollte.

        Paul Wiffen, dem ich höchsten Respekt zolle für seine Arbeit – nicht zuletzt bei der Promotion des originalen Synthex in den 80ern – steht hier schon mehr in der Verantwortung. Man sollte daher sein starkes „commitment“ für genau dieses Projekt nicht unerwähnt lassen.

        Wiffens konkretes Engagement überzeugt mich mehr als JMJs recht pauschale Videobotschaft.

  7. Profilbild
    Viertelnote AHU

    schade … auch wenn ich ihn mir sowieso nicht hätte leisten können.

    Aber es gibt immer einen „zweiten Anlauf“
    dann klappt das bestimmt.

    mfG

  8. Profilbild
    kritik katze

    weis jemand warum in der softversion fast alle preset parameter gelockt sind .
    schade weil fand den ganz interresant .

  9. Profilbild
    Tai AHU

    Finde ich ok, da hat der Markt mal geregelt, was der Verstand hätte tun sollen, brauchen wir nicht, jedenfalls nicht in dieser Form

  10. Profilbild
    arnimhandschlag

    Die Nasa hat ja für die Space Shuttles damals alte 386er Prozessoren bei Ebay ersteigert um die Systeme in Schuss zu halten. Wäre ja irgendwie bescheuert gewesen, von Anfang an auf Bauteile zu setzen die zur Neige gehen. Sollen sie die Abverkaufen und wer sich einen Löten will kann das ja trotzdem tun.

    • Profilbild
      changeling AHU

      @micromoog Ich glaube es liegt auch daran, dass die Firma ziemlich unbekannt ist. Das ist bei Vorfinanzierungen immer schlecht.

      • Profilbild
        micromoog AHU

        @changeling Naja, eine Firma die auf „öffentliche“ Vorfinanzierung angewiesen ist, macht niiiiie den professionellsten Eindruck.

        Zinsen sind im Keller, bei professionellem Auftreten und guter Konzeptvorstellung sagt auch in Finnland keine Bank grundsätzlich nein.

        Gründer sollten da schon ein wenig mehr Herzblut und Eigeninitiative zeigen.

        Ein wenig mehr Vorarbeit hätte ich persönlich schon erwartet und wenn es auf einer Lochrasterplatine zusammengefrickter Prototyp gewesen wäre.

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