Mehr Kraft für den Zwerg
Da es die MFB-typischen Plastikgehäuse nicht mehr gibt, war eine Neugestaltung des halbmodularen Synthesizers Kraftzwerg unumgänglich. Und wenn man schon dabei ist, wurde auch gleich ein neues Filter spendiert.
Kraftzwerg II nicht nur der Nachfolger der ersten Version, sondern auch die semimodulare Version des inzwischen nicht mehr produzierten MFB Synth II. Kraftzwerg II ist mit seinen 40 Patchbuchsen in der Lage den internen Signalweg aufzubrechen, um einzelne Komponenten von einem Analogsequenzer oder einem Modularsystem anzusteuern zu lassen. Der Synthesizer kann jedoch auch normal ohne Patchverbindungen und via MIDI gespielt werden, da der klassische Signalweg VCO-VCF-VCA und die gängigsten Modulationsverbindungen intern vorverkabelt sind. Die Klangerzeugung des Kraftzwerg II besteht aus drei VCOs mit Hard-Sync und Ringmodulator, einem 24 dB Tiefpassfilter, einem Rauschgenerator, zwei Hüllkurven, einem Dual-LFO und einem VCA.
Neue Funktionen
Neben dem neuen Metallgehäuse samt Holzseitenteilen wie beim Dominion X kann der Kraftzwerg II mit einem neuen Tiefpassfilter aufwarten, das auf der SED-Schaltung des Dominion X beruht, die einen höheren Rauschabstand als die bisherige Transistorkaskade besitzt.
Die VCOs werden nun für eine bessere Stimmstabilität von einer prozessorgesteuerten Temperaturreglung kontrolliert und es gibt eine Glide-Funktion mit separatem Regler. Die Sync-Eingänge der LFOs arbeiten nun positiv und LFO2 hat eine One Shot-Funktion erhalten.
Kraftzwerg II soll ab Mai oder Juni erhältlich sein.