Modulares Controller-System per Magnetkupplung
Roli ist bislang durch das innovative Seaboard bekannt. Nun kommt mit Roli Blocks ein ebenso neuartiges und dazu noch modulares System, bei dem sich Lightpad Blocks sowie Loop Blocks und Live Blocks miteinander kombinieren lassen, um die iOS App Noise zu steuern.
Roli Blocks lassen sich ganz einfach per Magnetverbindung aneinander docken und so zu einem individuellen, modularen Controller zusammenstellen. Die Verbindungen befinden sich an allen vier Seiten der quadratischen Lightpads, so dass mehrere Blocks völlig frei nach den eigenen Wünschen zusammengesetzt werden können. Die beiden Control-Einheiten Live Block und Loop Block besitzen die halbe Größe des Lightpad Blocks.
Die Lightpad Blocks besitzen eine berührungs- und druckempfindliche Oberfläche mit Multicolour LEDs, dem so genannten Light Grid, und können wie ein 4×4 Pad Controller oder auch XY-Pads agieren, wobei sie sich zum Spielen von Drums, Loops und Synthsounds sowie auch zur Effektsteuerung gleichermaßen eignen.
Wenn ein Live Block an das Lightpad angeschlossen ist, können über das Feld des Lightpad Blocks Noten mit verschiedene Skalen und Bendings, Arpeggios und auch Akkorde gespielt und Loops eingestartet werden. Verwendet man zum Beispiel zwei Lightpad Blocks, ist auch ein duophones Spiel möglich.
Der Loop Block ist mehr auf das Einspielen von Rhythmen ausgelegt. Zu einem aktivierbaren Metronom können zum Beispiel Drums eingespielt und quantisiert werden. Als Einspielhilfe ist unter anderem eine praktische Note Repeat Funktion vorhanden.
Die kostenlose Noise Software für iOS wird von den Blocks via Blue Tooth angesteuert. Noise kommt mit 128 Sounds wie Synths, Pads, Lead Sounds, Bässe, Drums und FX. Die Library lässt sich jedoch erweitern, wobei man bei Roli auf regen Austausch der Online-Community setzt. Der Austausch und Export von Files erfolgt nur über das Noise-Network. Eine Android-Version oder gar ein VST Plug-in von Noise sind bislang leider nicht verfügbar oder auch nur angekündigt.
Bei der jetzigen Soundauswahl sind unter anderem Preset von RZA, Grimes, Steve Aoki und anderen dabei. Neben den Sounds lassen sich auch Sequenzen und Beats austauschen, wobei man die Performances auf den Lightpad Blocks bzw. in der Noise App mitverfolgen und weiter bearbeiten oder remixen kann.
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Vergesst Android, dieses Kak Betriebssystem ist nicht audio echtzeit Fähig, das kapieren die nicht. Deshalb nur apple. Ob die Controller auch auf druck reagieren? Ich glaube nicht, man muß da anders ran, mit rechts und links Fingerbewegungen. Nun für mich ist das zwar Spielerei, aber für die ganz jungen Menschen die auch nix mit schwarzen und weissen Tasten am Hut haben, könnten durchaus, mit spielerischem Engagement hier das eine oder andere Tor schiessen. Für mich als Tastonaut fällt so ein Konzept total aus.
Also, ich soll ein touch fähiges Gerät mit einem touch fähigen Gerät bedienen. Ich soll die Aktionen die ich auf dem einen Gerät auslösen könnte, auf einem anderen auslösen. Hä? Achsojaklar, ich soll natürlich was zusätzlich kaufen was ich eigentlich nicht brauche.
Jan
Bin gespannt, wie sich die Oberfläche im Vergleich zum LinnStrument anfühlt. Ein Lightpad Block scheint ziemlich klein zu sein. Daher fragt sich, ob es wirklich so „expressiv“ ist, wie es beworben wird. Oder ob man nicht ständig damit beschäftigt ist, die richtigen Pads mit den Augen zu suchen.
Offensichtlich richtet sich das Produkt nicht nur an Profis, sondern auch an die Laufkundschaft in Apple Stores. Fraglich ist natürlich, ob Rolis Finanzierungsmodell funktioniert und es die Firma bzw. vor allem die Software in fünf Jahren noch gibt.
Das ist natürlich immer fraglich, aber ich bevorzuge dann doch das Ein-Mann-Unternehmen Roger Linn ohne Endorser, ohne CPU-hungrige Software etc.
@Chick Sangria Tja bei Software ist es wie mit Joghurt, er ist nicht sonderlich lange Haltbar. Das Haltbarkeitsdatum läuft mit dem erscheinen eines neuen Betriebssystems oder der nächst höheren Versionsnummer vor dem Punkt ab. Beim Joghurt steht wenigstens drauf wann es soweit ist!
Interessanter Vergleich, endlich mal was ohne Autos. Und Open Source ist dann… ein Kefirpilz?
Kann man damit auch jede DAW und Reason kontrollieren? Der Preis scheint mir ein wenig hoch für die 4 Teile um die $600. In einem Video von Sonicstate habe ich soeben gesehen dass es noch ziemlich gross ist, habe zuerst gedacht es sei sehr klein, so sah es für mich aus auf den Fotos.