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Vergleichstest: Die besten Studio-Kopfhörer

(ID: 2432)

AKG K-271 MK II
Beim AKG K-271 MK II handelt es sich um ein geschlossenes, ohrumschließendes System. Der Kopfhörer ist für den Studioeinsatz konzipiert und bietet einige nützliche Funktionen. Als einziger Kopfhörer ist Test bietet er die Möglichkeit, die Kabel einfach auszutauschen. An den Mini XLR Stecker kann neben dem 3m Kabel auch ein 5m Spiralkabel angeschlossen werden. Wichtig für den Einsatz in Recording-Situationen ist die automatische Abschaltung, wenn der Kopfhörer abgesetzt wird. Eine Funktion, die schon so manche Rückkopplung verhindert hat, wenn jemand meint den Kopfhörer unbedingt auf dem Mikroständer aufhängen zu müssen. Zusätzlich liefert AKG austauschbare Ohrpolster aus Kunstleder und Velour mit.

Sitz
Der K-271 sitzt auch bei längerem Tragen angenehm. Durch die ohrumschließende Bauweise treten auch nach längerer Benutzung keine Druckstellen auf, was vor allem auch für Brillenträger interessant ist. Der Andruck durch den sich automatisch einstellenden Kopfbügel ist ebenfalls angenehm.

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Klang
Der AKG K-271 klingt sehr ausgewogen und sehr neutral. Einzelne Instrumente sind klar ortbar, und auch nach längerer Tragezeit tritt kein Ermüdungseffekt auf. Es werden keine Frequenzbereiche überbetont, womit sich dieser Kopfhörer zum Mischen gut eignet.

Straßenpreis ca. 155 Euro

-- AKG K-271 Mk II --

— AKG K-271 Mk II —


EXTREME ISOLATION EX-25

Der günstigste Kandidat in unserem Testfeld. Beim EX-25 handelt es sich um ein geschlossenes, ohrumschließendes System, das primär für den Einsatz in lauten Umgebungen entwickelt wurde. Bei der mechanischen Qualität merkt man schon, dass es sich um ein günstigeres System handelt: viel Kunststoff und ein wenig wackelig in der Handhabung.

Sitz
Der Kopfhörer sitzt eng am Ohr, allerdings treten direkt Druckstellen am Kopf auf und ist daher etwas unangenehm. Bei längerem Tragen werden auch die Ohren unangenehm warm. Die Größe lässt sich in nur schrittweise über eine Rasterung einstellen.

Klang
Der Klang ist unausgeglichen. Der Hochtonbereich ist etwas überbetont. Die Auflösung wirkt etwas verwaschen. Die räumliche Darstellung ist nicht sonderlich gut.
Dieser Kopfhörer ist weniger für das Mischen geeignet. Als günstiger Kopfhörer für den Aufnahmeraum ist er aber gut geeignet. Insbesondere dort, wo es nicht darauf ankommt, den perfekten Klang zu haben, sondern in einer lauten Umgebung alles zu hören.

Straßenpreis ca. 45 Euro

-- extreme Isolation EX25 --

— extreme Isolation EX25 —

AKG K-121 STUDIO
Beim K 121 Studio handelt es sich um einen halboffenen Kopfhörer. Die dynamische Klangerzeugung wird aus einem ohraufliegenden System mit einer Nennimpedanz 55 Ohm erzeugt. Das 3m lange Kabel ist einseitig ausgeführt.

Sitz
Der leichte Kopfhörer sitzt gut auf dem Kopf, vor allem bedingt durch die stufenlose Bügelautomatik, die den Druck auf dem Kopf konstant hält. Die Ohrpolster liegen angenehm auf den Ohren auf, allerdings wird dies bei längerem Tragen etwas unangenehm, vor allem, wenn man in einer warmen Umgebung sitzt. Bei Brillenträgern kommt noch hinzu, dass die Ohrpolster auf die Bügel die Brille drücken, was auch bei längerem Tragen etwas unangenehm werden kann.

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Klang
Der Klang ist sehr ausgeglichen, der Bass wird ein wenig überbetont. Die räumliche Darstellung und Ortbarkeit ist sehr gut, ebenso die klangliche Auflösung in einem Mix.
Dieser Kopfhörer ist für Einsteiger sehr empfehlenswert, sowohl zum Mischen als auch zum reinen Musikhören.

Straßenpreis ca. 99 Euro

-- AKG K-121 Studio --

— AKG K-121 Studio —


AUDIO TECHNICA „ATH M 50“

Der Audio-Technica ATH-M50 ist ein geschlossenes, ohmumschließendes Kopfhörersystem. Die Nennimpedanz beträgt 38 Ohm. Das einseitig geführte Wendelkabel besitzt eine Länge von 3 Metern. Der ATH-M50 lässt sich zusammenklappen und in der mitgelieferten Tasche platzsparend verstauen. Als Besonderheit lassen sich die Ohrmuscheln umklappen, so dass auch das einseitige Abhören problemlos möglich ist. Die Außendämpfung ist gut, es werden noch genügend Signale durchgelassen, so dass kein Unangenehmes Gefühl auftritt.

Sitz
Der Audio Technica Kopfhörer sitzt sehr angenehm und verursacht auch nach längerer Tragezeit keine Druckstellen. Der Anpressdruck auf den Ohren ist fast nicht bemerkbar. Die automatische Einstellung passt sich gut an der Kopfform an.

Klang
Klanglich ist der ATH-M50 sehr gut. Die Mitten und Höhen sind transparent wahrnehmbar und wirken sehr ausgeglichen. Der Bassbereich ist sehr druckvoll und dynamisch, aber meiner Meinung nach zu sehr übertont. Bei einer Mischung über diesen Kopfhörer würde ich den Bassbereich zu leise mischen. Zum reinen Musikhören ist er aber sehr gut geeignet, ebenso für die Arbeit am DJ Pult.

Straßenpreis ca. 149 Euro

-- Audio Technica ATH-M50 --

— Audio Technica ATH-M50 —

AKG K-701

Der mit Abstand teuerste Vertreter in diesem Test. Es handelt sich hier bei um ein offenes System mit dynamischen Klangwandlern. Am 3m langen Kabel befindet sich hier als einziger Vertreter ein 6,3mm Klinkenstecker, ein Adapter auf 3,5mm liegt bei. Das Kabel ist einseitig geführt. Der Kopfhörer verfügt über eine Impedanz von 62 Ohm und besitzt große, ohrumschließende Polster. Als einzigem Gerät im Test wird ein Ständer zur Aufbewahrung des Kopfhörers mitgeliefert.
Der AKG K-701 wird vom Hersteller als HiFi-Gerät eingestuft. Der etwa 100 Euro teurere K-702 bietet aber die gleiche Klangcharakteristik. Er ist allerdings etwas stabiler gebaut und besitzt die Möglichkeit des Kabelwechsels über einen Mini XLR Stecker. Ob das den höheren Preis rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden. Siehe dazu auch den ausführlichen Test des Kollegen Ritt.

Sitz
Der AKG sitzt sehr gut, allerdings drückt das Kopfpolster ein wenig. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich aber daran. Der Druck auf die Ohren ist fest, ohne jedoch unangenehm zu sein. Auch nach langem Tragen sitzt der Kopfhörer noch angenehm.

Klang
Klanglich ist der K-701 erstklassig. Einzelne Klangquellen sind klar voneinander zu trennen, die räumliche Wahrnehmung ist sehr stark ausgeprägt. Auch nach langen Abhörsessions treten keine Ermüdungserscheinungen auf. Die Abbildung des Frequenzspektrums ist sehr linear, keine Bereiche sind über- oder unterbetont.

Straßenpreis ca. 250 Euro

-- AKG K-701 --

— AKG K-701 —

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Fazit

Der AKG K-701 kam erst einige Tage nach den anderen Testkandidaten bei mir an und musste so schon gegen eine vorgefertigte Meinung antreten. Im Vergleich zu meiner dis dato Referenz K-271 trat doch ein riesiger Unterschied auf. Es war so, als würde man eine Gardine von einem Fenster wegziehen. Bitte nicht missverstehen. Der K-271 ist gut, aber der K-701 ist besser.
Wer einen gut klingenden Kopfhörer zum Mischen und auch zum reinen Musikhören sucht, der sollte den K-701 einmal testen. Dieses Gerät ist den Preis von ca. 250 Euro wert. Für ein geringeres Budget geht die Empfehlung zum AKG K-121. Der K-271 stellt die goldene Mitte dar, auch wenn die Empfehlungen sehr AKG-lastig sein sollten. Mir persönlich gefällt der AKG Grundklang sehr gut, Sony und Audio Technica verfälschen für meinen Geschmack den Bassbereich zu sehr. Der Sennheiser HD 25 ist ein sehr guter Kopfhörer, so fern man ihn unterwegs benutzt. Für lange Sessions im Studio ist er mir zu unbequem.
Ich habe versucht, die Einsatzbereiche der Kopfhörer in der jeweiligen Besprechung mit einfließen zu lassen. Bei der Planung des Tests hatten wir ca. 25 Modelle in der engeren Auswahl, mit den getesteten Modellen hoffen wir einen guten Querschnitt des Marktes getroffen zu haben und eine Vorauswahl zu ermöglichen. Das persönlich richtige Modell kann man aber wirklich nur über einen eigenen Test herausfinden.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also als langjähriger Mitleser muss ich jetzt doch mal meinen ersten Kommentar abgeben. Habe mich grad total über den Testbericht gefreut, da ich tatsächlich auch grad auf der Suche nach einem neuen Studiokopfhörer bin. Leider fand ich den Testbericht inhaltlich absolut enttäuschend.
    Sie schreiben in ihrem Fazit, Sie seien etwas AKG-affin. Das ist erstmal nicht schlimm, denn es geht mir grundsätzlich ganz genau so. Man hätte aber, wenn man schon 3 AKG-Kopfhörer ins Testfeld miteinbezieht, zumindest einen Beyerdynamic und einen vernünftigen Sennheiser (z.b. HD 280 Pro, der HD 25 ist für mich ein reiner Bühnen-Kopfhörer) mittesten können.

    Trotzdem werde ich mal in den K701 reinhören. Bislang war der K271 mein persönlicher Favorit.

  2. Profilbild
    Danny Who AHU

    Der K701 wird bei AKG selbst nicht als professioneller, sondern Hifi-Hörer Verstanden. Unter diesen Bedingungen hätte man ihm fairerweise auch denn Sennheiser 650 noch gegenüberstellen sollen.

    Das Bild vom HD 25 ist übrigens nicht das der großen Version, sondern der kleinen 25-SP Version.

  3. Profilbild
    Danny Who AHU

    Noch ein Nachtrag: beim HD-25 wird als Kennschalldruck immer fälschlicherweise die Maximalangabe von Sennheiser (120 dB) übernommen. Dies ist jedoch falsch. Es sind 105 und das ist auch ein üblicher Wert. Denn 112 wären schon ein Wirkungsgrad von 100% und mehr geht bekanntlich nicht unter irdischen Bedinungen…

  4. Profilbild
    Tobias Kasper

    AKG K-701 – „mit der Lupe hinhören“ – der Spruch gefällt mir und ist gleichermaßen korrekt. Ich arbeite an einem Päärchen 8050 Genelec und nem 7060er Sub – alles recht „optimal“ auf meine Abhörsituation abgestimmt. Der Kopfhörer bringt meinen Mixen noch 1-2% mehr, da, wie Ihr alle wisst, „anders“ zugehört wird und Unstimmigkeiten sofort auffallen – und diese erkenne ich auch meist erst danach auf den Großen Boxen (nach Stunden langen Sessions kennen wir das wohl alle…)
    Kaufempfehlung! Zu den anderen Kopfhörern kann ich nichts sagen, kenne manche nur aus´m Laden – und das hat recht wenig mit der Praxis zu tun… mfg & Guten Rutsch

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Is zwar schon uralt, aber ich muss zum Extreme Isolation noch was sagen – Hatten 4 Stueck (+1 Ersatzgeraet) davon als Monitoring im Proberaum an einem Jamhub – funktionierte echt wunderbar, klanglich trifft die Beschreibung sehr gut – mies, aber die Daempfung konnte mir bisher kein einziger anderer Kopfhoerer (auch ausserhalb des Billigmarkensegments) liefern..

    Leider, ist die Verarbeitung bzw Haltbarkeit KATASTROPHAL (!!!!!!) von den 4 Stueck sind uns beginnend nach einigen Wochenenden Proben die Aufhaengungen der Ohrmuscheln nacheinander gebrochen (rein durch auf und absetzen, keine Verbiegungsexperimente) – wurde immer wieder provisorisch repariert, solange bis ALLE 10 AUFHAENGUNGEN mehr oder weniger ’selbstgebastelt‘ waren…

    Abgesehn vom Aerger – das is nichtmal so ungefaehrlich, nachdems ja beim Auf/Absetzen passiert schnalzt man sich die abgebrochene Kante des Plastikbuegels mit etwas Pech ins Auge – und dann wirds aufgrund des respektablen Anpressdrucks dunkel …

    Eindeutige Fehlkonstruktion – alle an der gleichen Stelle gebrochen und nur durch Glueck ist nichts schlimmeres als ein kleines Kratzer auf der Stirn unseres Drummers passiert… AUF GARKEINEN FALL KAUFEN!

    Mittlerweile haben wir im Superlux HD669 eine (nach 2 Monaten Betrieb) haltbarere und fast genausogut daempfende Alternative die sogar billiger is gefunden :)

  6. Profilbild
    Sabinchen

    Ich finde seitdem AKG verkauft wurde und auch nicht mehr in Österreich produziert wird hat die Qualität der Verarbeitung und der Support leider etwas nachgelassen.

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