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Vergleichstest: Stanton Final Scratch vs. NI Traktor Studio

Stanton Final Scratc

18. Juli 2005

 

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Große Aufmerksamkeit erzeugte die Ankündigung der 2ten Version von Final Scratch Ende letzten Jahres. Warum nur, fragt sich der eine oder andere Besucher der AMAZONA Seite, hat es so lange gedauert, bis es einen Test dieses Systems gibt? Nun die Antwort ist ganz einfach: der deutsche Vertrieb hatte schlicht und einfach kein Exemplar, dass er uns schicken konnte. „Die Dinger gehen weg wie warme Semmeln“ hieß es da und sogar kaufwillige Kunden mussten längere Wartezeiten in Kauf nehmen – das erinnert ja schon fast an die Lieferzeiten von Nobelkarossen in der Autoindustrie. ?

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Eine plausible Erklärung für die Lieferengpässe lieferte aber Stanton gleich nach: J e d e r Scratch Amp wird intensiv geprüft, um eventuelle Reklamationen, wie sie bei der ersten Version wohl häufiger aufgetreten sind, jetzt endlich der Vergangenheit angehören zu lassen. Das, so finden wir, klingt doch eigentlich ganz vernünftig und ist durchaus zu akzeptieren!

Final… was?
Falls es tatsächlich noch DJs gibt, die nicht wissen, was Final Scratch überhaupt ist, hier kurz und knapp: Final Scratch ermöglicht das Auflegen von digitalen Audiofiles wie z.B. MP3-Files mit Hilfe von speziellen Timecode-Vinyls oder CDs. Das Besondere dabei ist, dass man sein DJ-Handwerkszeug wie gewohnt zur Anwendung bringen kann, Pitchen, Scratchen, Beatmatching, aber keine schweren Plattenkisten mehr schleppen muss, da man sein gesamtes Musikarchiv bequem auf die Festplatte seines Rechners kopieren und von dort über ein Audio-Interface wiedergeben kann. Der DJ-Mixer und dessen Equalizer und Effekte kommt – falls gewünscht – auch wie gewohnt zum Einsatz.

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Neuerungen bei Final Scratch 2
Da es eventuell Leser gibt, die Besitzer der ersten Version sind, kommen wir zunächst einmal zu den Neuerungen.

Als erstes und wichtigstes wurde der Scratch Amp, das Herzstück des Final Scratch Systems, erneuert. Die neue Version kommt als Firewire-Ausführung mit 24 Bit/96 kHz und zusätzlichen Ein- und Ausgängen. Dadurch kann ein DJ-Mix jetzt direkt auf die Festplatte aufgenommen werden, aber auch Vinyl-Platten lassen sich in guter Qualität in den Rechner überspielen.
Die Wiedergabe von kurzen Audiofiles als Loops wird jetzt unterstützt und auch das Laden von Tracks mit Hilfe der Timecode-Platten ist möglich. Die Timecode-Erkennung wurde verbessert und ein Rausch- und Rumpelfilter wurde ebenfalls integriert, um das Signal zu verbessern. Die Timecode-Kalibrierung verläuft jetzt interaktiv und wird durch eine grafische Darstellung unterstützt. Wiedergabelisten können nun mit Zeitmarkern versehen ausgedruckt werden. Zum schnelleren Auffinden von bestimmten Stellen gibt es jetzt spezielle Zeitmarker für die Titeldarstellung und auf den FS2 Timecodeplatten.

Was ist drin in der Final Scratch 2 Kiste?
Der Lieferumfang des Final Scratch 2 Systems setzt sich zusammen aus:

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• FireWire Scratch Amp mit Netzteil
• 6-Pin auf 6-Pin FireWire Kabel
• 4 Stereo Cinch-Audiokabel
• 3 Standard FS2 Timecodeplatten (optional können auch spezielle Scratch-Platten erworben werden)
• 2 FS2 Timecode CDs
• Traktor FS2 Software

Wer diese Packliste genau studiert und Besitzer eines PC Notebooks ist, dem sollte aufgefallen sein, dass er zum Anschluss des Scratch Amps zunächst einmal einem nahe gelegenen Computerladen einen Besuch abstatten muss, um sich ein passendes 6-Pin auf 4-Pin FireWire Kabel oder einen PCMCIA Adapter mit einem 6-Pin Anschluss zu besorgen. Eine Nachfrage beim Vertrieb ergab, dass man dieses „Problem“ wohl demnächst durch Beigabe eines zweiten Kabels lösen wird.

Zusätzlich benötigte Hardware
Um Final Scratch einsetzen zu können, benötig man noch ein herkömmliches DJ-Setup, bestehend aus einem Plattenspieler- oder CD-Player Paar, einem DJ-Mixer mit umschaltbaren Phono/Line-Eingängen und wenn möglich einem separaten Record-Ausgang, damit man seinen Mix direkt mitschneiden kann. Ein Kopfhörer und eine Verstärker-Lautsprecher-Kombination sind ebenfalls Voraussetzung.

Die Final Scratch Hardware
Das Kernstück des Final Scratch 2 Systems ist der neue Scratch Amp. Hier hat man bei dem Neudesign darauf geachtet, ein nicht nur für die reine Final Scratch Anwendung, sondern auch für andere Applikationen nutzbares Audio-Interface zu bauen. Ein kombiniertes Einsetzen (z.B. von Traktor und Ableton Live oder Reason) ist dank des multiklient-fähigen ASIO Treibers ebenfalls möglich. Der Scratch Amp hat 6 analoge Ein- und Ausgänge, die von allen bei uns getesteten Anwendungen (Cubase, Reason, Live) getrennt angesprochen werden können und somit einen Parallel-Betrieb erlauben.

Auf der Rückseite befinden sich die analogen Ein- und Ausgänge zum Anschluss der Plattenspieler oder CD-Player (IN1, IN2) und der Verkabelung mit dem DJ-Mixer. Über Schalter muss man dem Scratch Amp mitteilen, welche Art Signal (Phono oder Line) anliegt. Ein zusätzlicher AUX-Anschluss kann mit unterschiedlichen Signalen gespeist werden. Mögliche Anschluss-Beispiele finden sich später in diesem Test.

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Auf der Vorderseite befinden sich der Netzanschluss, die FireWire-Schnittstellen als Verbindung zu einem angeschlossenen Rechner und der Möglichkeit, weitere Geräte durchzuschleifen. Ein MIDI Ein- und Ausgangspaar und ein Eingangs-Lautstärkenregler für die Eingänge IN1, IN2 und den Mikrofoneingang sowie einen regelbaren Kopfhöreranschluss in zwei Größen findet man dort weiterhin vor. Einzig einen Powerschalter und eine entsprechende Kontroll-Leuchte sucht man vergebens.

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