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Winamp 5.9 RC1 Build 9999 für Windows

Nach vier Jahren ist der beliebte Musik-Player wieder zurück!

3. August 2022

Winamp ist quasi eine Legende unter den Media-Playern und wurde 1997 von Justin Frankel und Dmitry Boldyrev über ihre  Firma Nullsoft als 10,- USD Shareware entwickelt und verkauft. Als einer der ersten brauchbaren MP3-Dekodierer stieg der Umsatz schnell auf über 100.000,- USD im Monat, der in Form von 10-Dollar Bankcheques per Post hereinkam.

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Ab Winamp 2 kamen Plug-ins, Skins und Visualisierungen dazu, was natürlich besonders gut ankam und den Player in hohem Maße an die eigenen Vorlieben angepassbar machten und nicht zuletzt die üppigen Plug-ins zur Musikvisualisierung machten den Erfolg von Winamp aus.

Installation

Aber schon 1999 verkaufte Frankel die Software für 80 Millionen USD und das berühmt-berüchtigte Web-Portal AOL und gründete 2004 die Firma Cockos, die ebenfalls nur ein einziges Produkt entwickelt: die Reaper DAW.

Das letzte Lebenszeichen der inzwischen an Radionomy weiterverkauften Software war Version 5.8 aus dem Jahr 2018.

Winamp 5.9 RC1 Build 9999

Winamp 5.9 RC1

Nun meldet sich Entwicker DJ Egg und Team mit dem Winamp 5.9 RC1 Build 9999 vom 28. Juli 2022 zurück. Er hatte die letzten vier Jahre damit verbracht, die Software komplett neu zu programmieren. Der größte Teil der Arbeit ging an die Überführung des Basis-Codes von Microsoft Visual Studio 2008 auf Visual Studio 2019, was auch bedeutet, dass Winamp nun Windows 7 SP1 als Mindestvoraussetzung hat. Windows XP und Vista werden nicht mehr unterstützt. Kompatibilität für Windows 10 und 11 ist natürlich gewährleistet.

Winamp 5.9 RC1

An neuen Features wurde daher erstmal gespart. Die Corona-Pandemie hat auch ihren Beitrag zu der langen Entwicklungszeit geleistet.

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Aber zumindest ist nun der Grundstein für die weitere Zukunft von Winamp gelegt und dass der Player kostenlos ist, macht die Software nur sympathischer.
Persönlich fand ich es immer schwieriger, einen akzeptablen Media-Player zu finden, der nicht mit irgendwelchen Subscriptions oder fragwürdigen Internetdependenzen daherkommt oder besser wissen will, wie ich meine Musikbibliothek geordnet haben will – bei iTunes packt mich das kalte Grausen und bei den meisten anderen kommerziellen HiFi-Playern auch. Ich bin dann bei Colibri (nur MacOS) und Clementine (Multiplattform) hängengeblieben, wobei ich für MacOS 12 auf einen Beta 1.4-Release-Candidate ausweichen musste, anstatt der offiziellen 1.3 Version, damit es funktioniert. Wie dem auch sei, auf jeden Fall gehört Winamp auch zu der Schule der minimalen Dependenz

Natürlich unterstützt Winamp 5.9 R1 die gängigen Formate von MP3 und OGG über FLAC zu WAV und MP4-Audio und -Video sowie Internet-Podcasts und -Radiosender. Die Unterstützung für weitere Videoformate wie H.265, HLS-Stream oder VP9 sind für kommende Updates geplant.

Es gibt noch Bugs, wie es von einem Release-Candidate nicht anders zu erwarten ist, z. B. bei der Milk-Drop-Visulaisierung, aber die Winamp läuft soweit stabil auf Windows 10.

Sympathisanten können die Entwicklung auch über Patreon unterstützen.

Die Software kann kostenlos z. B. aus dem Winamp-Forum oder der offiziellen Homepage heruntergeladen werden (Link siehe unten).

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Forum
  1. Profilbild
    Bria

    Sehr schön ! Habe es gerade installiert ,anschliessend das Sprachpaket drübergebügelt…et voila ,es
    geht auch in Deutsch.
    Da kommen gleich Retrofeelings hoch.

    • Profilbild
      Kuko

      @Jekyll Danke für den Hinweis auf den Twitterthread. Ich hatte mich schon gefragt, was außer Nostalgie noch für WinAmp spricht. Nicht all zu viel, offenbar.

  2. Profilbild
    Trichter

    Das ich das noch erleben darf! :D
    Aber was soll denn der Mist mit den NFTs auf der Website ^^

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Trichter Soweit ich das überblicke ist die NFT-Initiative nur dazu da um Geld für Wohltätigkeitsprojekte die Musikschaffenden helfen zu sammeln. Hätte man sicher auch anders lösen können. Funktional wird der Player von dieser Initiative aber nicht tangiert.

      M.

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