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Workshop: Kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone

Wissenswertes zur Auswahl und Beurteilung von Schallwandlern

3. Dezember 2020
Workshop: Kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone

Mit diesem Workshop „Kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone“ beginnt eine kleine Reihe, die in lockerer Folge Interessantes zum Thema Mikrofone im weitesten Sinn präsentiert.

Braucht ihr hier die 1000ste Abhandlung über die Technik von Gesangsmikrofonen und die entsprechenden Modelle? Dann würde ich euch hier eine Sammlung brauchbarer Links zusammenstellen. Wäre doch doof, oder? Die bessere Alternative ist dieser Workshop: kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone.

In den nächsten Wochen und Monaten werdet ihr hier interessante Beiträge über Mikrofone finden: Geschichtliches, Auswahlkriterien, Tipps zum Umgang mit Mikrofonen, die Technologie unterschiedlicher Entwicklungen mit ihren jeweiligen Stärken und Grenzen. Oder auch, wie wir das ideale Umfeld für unseren Sound schaffen. Da geht es dann um technische Hilfsmittel oder Best Practice Beispiele. Ihr könnt dazu gerne eure Meinung oder Wünsche in den Kommentaren hinterlassen, entsprechend kann ich die zukünftig geplanten Beiträge umsetzen.

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Wen mein langes Präludium nicht interessiert, kann in etwa ab der Mitte des Beitrages einsteigen, da geht es direkt in die Praxis. Heute geht es nach einer allgemeinen Einführung speziell um wichtige Kriterien zur Auswahl des passenden Mikrofons, speziell zur Übertragung von Gesang.

Wozu braucht man überhaupt ein Mikrofon?

Grundsätzlich interessieren uns 3 Hauptgebiete, in denen Schall genutzt und umgewandelt wird:

  • zur Übertragung
  • zur Konservierung
  • zur Verstärkung

Weitere Gebiete wären die der Messtechnik oder die der Verfremdung oder Energietransformation, allerdings ist das für uns wenig relevant.

Die Übertragung von Schall

Der Mensch war schon immer bestrebt, möglichst schnell Informationen über weite Strecken zu übertragen. Nach der Erfindung der drahtgebundenen oder drahtlosen Morsetechnik war es kein weiter Weg mehr, bis ab ca. 1860 durch die Erfindung der ersten Schallwandler die technischen Möglichkeiten geschaffen wurden, auch Wörter und Töne zu übermitteln.
Übertragung in kürzester Zeit an theoretisch beliebig viele Empfänger ist immer noch der Einsatzbereich Nr. 1. Ob es Radiostationen, das TV oder das Internet sind, Spionagewanzen, unsere Smartphones, Durchsageanlagen und vieles mehr: Unser modernes Leben ist erst durch diese Entwicklungen möglich.

Die Konservierung von Schall

Historisch gesehen, stammen die ersten bekannten „aufgenommenen“ Töne von Versuchen mit Stimmgabeln, die eine Spur auf einer bewegten Russoberfläche zogen. Verfeinert und zur Nutzungsreife  gebracht, arbeiteten spätere Systeme mit einem Trichter, der den Schall auf eine Membran mit Nadel bündelte und damit Rillen in eine sich drehende Wachswalze ritzte.
Dieses grundlegende System funktioniert auch umgekehrt, nämlich zur Schallwiedergabe und ist die Grundlage unserer Schallplattenspieler.
Auch hier änderte sich die Qualität der Aufnahmen drastisch mit der Erfindung der Mikrofone als Schallaufnehmer. Als Aufzeichnungsmedien gab es bis heute eine Unzahl von Medien und Methoden, wobei die Digitaltechnik das kompakteste Format ermöglicht. Eine normale 5 TB Platte speichert im MP3-Format rund 1 Million Titel, das entspräche im Single-Format in Vinyl einem Gewicht von ca. 20.000 kg, also 20 Tonnen.

Die Verstärkung von Schall

Die Menschheit war schon immer darauf aus, mit ihrer Sprache, mit Gesang oder der Erzeugung von dedizierten Geräuschen Menschen in der Umgebung zu erreichen. Dazu ist es wichtig, dass ausreichend Pegel am Ohr des Empfängers ankommt. Erste Hilfsmittel war die Verstärkung des Schalls durch die Hände, die trichterförmig an den Mund gelegt wurden oder der Einsatz von trichterförmigen Hörnern mit abgeschnittener Spitze (im unmodifizierten Zustand auch als Trinkhorn nutzbar).

Die nächste Stufe war dann die aufwendige Gestaltung akustisch wirksamer Zweck- und Ritualbauten, die ihren Höhepunkt in der fantastischen Architektur der römischen Amphitheater fand. Hier was es möglich, in bestechender auditiver Qualität viele tausend Menschen zu erreichen. Das gelang durch die perfekte Schalllenkung innerhalb der Arenen in Verbindung mit mechanischen akustischen Linsen und resonanten Hohlkammern. Zusätzlich wurden Sprechtrichter oder Masken mit eingebauten Schallführungen genutzt.

Die nächste Stufe, nämlich die manipulative Steuerung riesiger Menschenmassen durch beliebigen Pegel an jeder Stelle, begann dann vor ca. 100 Jahren, als die Elektroakustik riesige Fortschritte in allen Bereichen der Wiedergabekette machte. Gute Mikrofone und schallstarke Lautsprecher drängten in den 20er-Jahren auf den Markt. Gleichzeitig gelang es, mit der Röhrenentwicklung die ersten Verstärker zu bauen, die mit ca. 30 Watt eine für damalige Zeit gigantische Leistung zur Verfügung stellte. Diese Technologie in Verbindung mit den Radiosendern ermöglichte es der damaligen Propaganda, ein ganzes Land im Gleichschritt zu steuern.

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Ein wesentlich erfreulicheres Thema ist die Verstärkung von Instrumenten und Gesängen, die zur Unterhaltung und der Verbreitung guter Laune dienen können. Bis in die 50er-Jahre konnte man kaum von Beschallung reden, in den 60ern gingen viele Konzerte soundtechnisch grandios in die Hose – schlicht, weil die Arenen zu groß waren und es bei den Fans mittlerweile beliebt war, während der Konzerte Kreischanfälle zu bekommen. Beispiel Beatles: Die 4 Liverpooler spielten in riesigen Auditorien mit einer Beschallungsanlage, die heutzutage nicht mal als Monitoranlage im Proberaum taugen würde. Um aus der Bredouille zu kommen, begann eine Ära des Masseneinsatzes wildgewürfelter Lautsprecher in furchterregenden Ausmaßen. Die meisten davon waren akustisch sinnfrei, es gab aber damals schon sehr fundierte Ansätze, die sich akustisch auch begründen lassen und sich auch in modernen Setups wiederfinden. Einer davon ist die allseits bekannte „Wall of Sound“ der amerikanischen Legende „The Grateful Dead“.

Workshop: Kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone

The Wall of Sound

Ab ca. Mitte der 70er-Jahre bildeten sich dann die ersten Companys, die – meistens zusammen mit ihren Bands wie Pink Floyd, den Stones etc. – wuchsen und so die Grundlage für die heutigen professionellen Beschallungssysteme schufen.

In Sachen Mikrofone war man damals schon bedeutend weiter. Soundtechnisch waren verschiedene Variationen der Kondensatormikrofone und vor allem schon die dynamischen Mikrofone am Start.
auf Live-Bühnen sah man oft Mikrofone von AKG, Neumann oder Shure, dann auch von Sennheiser.
Hier waren vor allem neben einem guten Sound bei den dynamischen Mikrofonen die mechanisch robuste Ausführung und die hohe Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und hohen Schalldrücken wichtig. Technisch war man in den frühen 60ern in etwa schon auf dem Stand des SM-58. Auch waren schon unterschiedliche Richtcharakteristiken im Einsatz, um unerwünschten Schall auszublenden, der im Zweifelsfall zu Feedback oder schlechter Übertragung der Schallquelle, also beispielsweise des Sängers, führen könnte.

So, Präludium und Geschichtsunterricht sind vorbei, wir kommen nun zu den harten Fakten.

Unterschiedliche Arten des Gesangsperformance

Es gibt verschiedene Arten, Gesang darzubieten, die dann auch von der technischen Seite her unterschiedliche Präferenzen haben.

  • Live-Performance als Solist, hier liegt heute unser Hauptaugenmerk
  • Aufnahme einer Gruppe
  • Aufnahme im Studio

Um die einzelnen Gebiete zu beleuchten, braucht es etwas Grundwissen, dieses ist schnell vermittelt und hilft euch bei jedem Einsatz oder einer Auswahlentscheidung weiter.

Welcher Mikrofontyp, Condenser oder dynamisch?

Es gibt 2 Technologien, wie Mikrofone den Schall verarbeiten: Zum einen das dynamische Mikrofon, das sehr robust ist, in verschiedenen Qualitäten gebaut wird und sich hauptsächlich für die Abnahme nah an der Schallquelle eignet. Dieser Mikrofontyp ist für hohe Schalldrücke geeignet.
Zum anderen gibt es die Kondensatormikrofone. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch auf höhere Entfernung noch aufnehmen und feine Details übertragen. Kondensatormikrofone benötigen im Gegensatz zu den dynamischen eine externe Stromversorgung und können je nach Typ einen sehr hohen Wirkungsgrad erzielen. Der Grenzschalldruck ist bei den Gesangsmikrofonen hier ebenfalls sehr hoch (im Gegensatz zu beispielsweise Konferenzmikros). Elektret-Condensermikrofone können übrigens fast beliebig klein gebaut werden (Smartphone & Co.). Weitere Technologien wie Bändchen etc. lassen wir hier raus, da sie für unsere heutige Betrachtung nicht relevant sind.

Wissen über Gesangsmikrofone – die Richtcharakteristik

Workshop: Kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone

Wissen über Gesangsmikrofone: Richtcharakteristika (Polar Pattern) Copyright: Sengpiel Audio

Dieser Begriff beschreibt, wie viel Schall das Mikro aus welcher Richtung aufnimmt. Gehen wir von einer Bühne aus, dann möchte ein Sänger, dass er schön laut auf dem Mikro übertragen wird und weder die Kollegen nebendran oder der Monitor zu laut in sein Mikro übersprechen (Bleed-in). Deswegen braucht er ein Mikro, das am besten nur in seiner Richtung aufnimmt und die Umgebung möglichst gut ausblendet. Deswegen kommt hier idealerweise die Richtcharakteristik „Niere“ oder „Hyperniere“ (auch als Cardoid bezeichnet) zum Einsatz. Es gibt noch diverse andere Richtcharakteristiken wie z. B. „Kugel“, „Acht“, „Keule“, „Ebenen-Cardoid“ oder „Differoid“, diese spielen allerdings kaum eine Rolle für unsere Anwendungen.

Die Live-Performance als Solist

Hier ist die Bandbreite kleiner, als sie scheint. Ein Gitarre spielender Solist singt im Allgemeinen ebenso Closeup wie der Frontmann einer Rockband. Die Unterschiede liegen hier hauptsächlich in der Bühnenlautstärke, der Feedback-Gefahr durch laute Monitore und evtl. der mechanischen Beanspruchung des Mikrofons durch hartes Bühnenacting, Bier oder Kollisionen mit dem Boden.

Wissen über Gesangsmikrofone: Grundsätzlich sollte ein brauchbares Gesangsmikrofon für den Bühneneinsatz folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Ausgeglichener Frequenzgang mit oder ohne gewolltem Sound-Shaping. Gesang braucht im Gesamtkontext meist wenig Tiefbässe, allerdings ist oft eine Betonung des Brillanz- oder Präsenzbereiches gewünscht, um entweder Durchsetzung zu erreichen oder der Stimme ein edles High-End zu spendieren. Die meisten Mikrofone sind soundtechnisch vorgeprägt, das heißt, sie geben der Stimme schon einen gewissen Charakter mit auf den Weg. Typisch, allerdings mit unterschiedlichen Ansätzen, sind hier das dynamische Shure SM58, das mit einem hohen Präsenzanteil die Rockgeschichte seit über 50 Jahren begleitet, im Gegensatz zum Neumann KMS 105, das als Kondensatortyp eine sehr feine, intime Sibilance im oberen Frequenzbereich liefert. Ein typischer Zwischenvertreter wäre das Sennheiser E-935, das als dynamischer Vertreter schon annähernd Condenser-Qualität bietet. Ein Vertreter, der auf maximale Neutralität setzt, ist das DPA-2028, ein Kondensatormikro, das maximale Gestaltungsfreiheit in der Soundgestaltung erlaubt.
Workshop: Kompaktes Wissen über Gesangsmikrofone

Wissen über Gesangsmikrofone: Die vier Kandidaten nebeneinander

  • Konstante Richtcharakteristik
    Wie oben angesprochen, sollten wir eine Niere oder Hyperniere wählen, um maximal gute Übertragung zu erreichen. Eine gleichmäßige Richtcharakteristik über alle Frequenzen sorgt eine gute Isolation des eigenen Sounds gegenüber der restlichen Bühne, wenig Monitorprobleme und gleichmäßige Übertragung im gesamten Aufnahmebereich.
  • Mechanisch robust
    Klar, ein Mikro fällt auch mal hin und sollte das wegstecken.
  • Gute ergonomische Form für Haptik und gutes Handling
    Nehmt das Mikrofon mal in die Hand und schaut, ob es kopflastig ist. Ein anderer Punkt ist der, dass man ein Mikrofon nicht unabsichtlich zuhalten sollte, das verändert den Sound und schafft gerne Probleme. Wenn der Daumen „automatisch“ gerne unter dem eigentlichen Mikrofonkopf liegt, ist alles gut. Rapper und Shouter ausgenommen. 😊
  • Kein zu hohes Gewicht für lange handgehaltene Performance
    Nicht ganz unwichtig. 300 g haltet ihr länger als 800 g, ohne dass euch der Arm einschläft.
  • Hoher Schalldruck (~ 140 dB)
    Lieber etwas Reserve, ich hatte schon 125 dB Headsets bei lauten Sprechern, da verzerrt alles.
  • Kontrollierbarer Nahbesprechungseffekt
    Wichtig: Wenn man näher ans Mikro geht, klingt es meist etwas voller. Manche Mikros langen da richtig hin, andere bleiben eher schlank. Das zu testen, gehört zur persönlichen „Probefahrt“, wenn ihr ein Mikro aussucht.
  • Unempfindlich gegen Popgeräusche und Anblasen
    Beim Close-Miking können Wind- und Atemgeräusche im Gesamtsound sehr unschön wirken, leider gibt es da immer noch viele Mikros, die in dieser Kategorie schlecht abschneiden. Das Problem bekommt man auch am Mischpult nicht weg.
  • Spuck- und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit
    Klima und Feuchtigkeit sollte euer Mikro wegstecken. Speziell einige “echte“ Kondensatormikrofone haben da Probleme und fangen an zu rauschen oder zu knistern.
  • Feedback-Unempfindlichkeit
    Das Thema hatten wir schon im Zusammenhang mit Frequenzgang und Richtcharakteristik. Tipp. Stellt eure Monitore vorzugsweise im Winkel von ca. 135° vor euch auf, das ist nicht nur gut gegen Feedback. Man hört aus diesem Winkel auch besser.
  • Geringe Körperschallübertragung
    Wenn ihr euer Mikrofon in die Hand nehmt, übertragen sich mehr oder weniger hörbare Geräusche auf die Anlage. Weniger ist hier besser. Eine gute Kapsellagerung und gutes Korpusmaterial des Mikrofonschaftes machen hier die Qualität aus. Immer testen.

Wissen über Gesangsmikrofone – verschiedene Mikrofontypen

Headsets
Außer den allgemein bekannten Stativ- oder Handheld-Mikros gibt es für Soloakteure natürlich auch Headsets. Grundsätzlich gelten hier die gleichen Kriterien auf elektrischer und akustischer Seite.

Drahtlose Mikrofone
Für die drahtlose Freiheit gibt es sowohl die Handhelds als auch Headsets als Funksysteme in unterschiedlichen Ausführungen.

Worauf soll man beim Testen achten?

Wichtige Kriterien zur Auswahl des passenden Mikrofons: Am besten orientiert ihr euch an den oben genannten Punkten. Nehmt am besten ein euch schon bekanntes Mikrofon und testet die Vergleichstypen auf eurer Anlage und idealerweise auch auf anderen Soundsystemen. Die Kriterien wie Körperschall, Popgeräusche, Soundänderungen beim Ansingen aus verschiedenen Richtungen und Distanzen, Feedback-Tests etc. solltet ihr unbedingt checken. Und natürlich sehr wichtig: Der Sound sollte euch gefallen und zu eurer Stimme und Musik passen.

Kosten

Schwer zu sagen: Ich habe Mikros für 60 Euro, die funktionieren als Rock ’n‘ Roll Mikro super und welche für 600 Euro, mit denen komme ich in Grenzsituationen oft etwas weiter oder kann die Einsatzbereiche erweitern, indem ich klassische Instrumente oder Chöre aus der Distanz abnehme. Genauso bei Funksystemen: 300 Euro sind bei einem Sänger für ein Shure BLX mit SM58 klasse, auf der anderen Seite habe ich beim Einsatz und der Überwachung von gleichzeitig 10 Funkeinheiten was anderes am Start.

Wissen über Gesangsmikrofone – eine Handvoll Sound-Tipps

Setzt ein Hochpassfilter (Lowcut) zwischen 80-180 Hz am Mischpult ein. Eure Stimme klingt klarer und durchsetzungsfähiger. Gleichzeitig vermeidet ihr tieffrequente Feedbacks und Dröhngeräusche.

Arbeitet aktiv mit dem Nahbesprechungseffekt. Probiert aus, wie sich eure Stimme ändert, wenn ihr bei leisen Passagen näher ans Mikro geht und dadurch einen intimen druckvollen Sound erzielt. Wenn ihr lauter werdet, schafft eine gut kontrollierte Abstandsänderung eine gesunde Dynamik.

Sucht euch am EQ 3 Frequenzbereiche raus.
1. Feedback-Frequenzen finden und eliminieren.
2. Störende Frequenzen -> vorsichtig reduzieren.
3. Wenn nötig, vorsichtig etwas Brillanz oder samtige Höhen addieren.

Bei Bedarf vorsichtig einen Kompressor mit einer Ratio von ca. 1/3 einsetzen, um etwas mehr Gleichmäßigkeit in den Gesang zu bekommen.

Unabhängig vom Rest der Effekte einen kleinen „ Raum“ um den Gesang bauen, das schafft eine etwas bessere Wahrnehmung.

Aufnahme einer Gruppe

Das kann ein Chor oder etwas Ähnliches sein. Hier gelten vor allem die Kriterien guter Frequenzgang, frequenzkonstante Richtcharakteristik, hohe Verständlichkeitsreichweite und rauschfreie Übertragung. Im Allgemeinen kommen in diesem Kontext bevorzugt hochwertige Kondensatormikros zum Einsatz, da die Abnahme meistens aus größerer Distanz erfolgt. Speziell bei TV-Auftritten sind hier spezielle, optisch unauffällige Typen oder, wenn es das Budget hergibt, Headset-Mikrofone im Einsatz.

Die Aufnahme im Studio

Hier gibt es keine Limits, oft kommen hier die bekannten Großmembranmikrofone oder auch Klassiker mit Sammlerwert zum Einsatz. In den Abbey Road Studios werden, soweit ich weiß, ca. 400 verschiedene Mikrofontypen seit der Gründerzeit kuratiert.

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Fazit

Gesang wird in vielen unterschiedlichen Umgebungen übertragen: im Studio, auf großen Bühnen in der Umgebung klassischer Orchester oder in kleinen, lauten Clubs. Als Neuling ist es nicht leicht, sich für das „richtige“ Mikro zu entscheiden. Wenn ihr die Tipps in diesem Ratgeber beherzigt, könnt ihr das für euch passende Mikrofon leichter ausfindig machen.

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