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Test: Motu, 896 mk III Hybrid, Audio-Interface

(ID: 1163)

Mein persönlicher Tipp

Wenn man tatsächlich vor hat, seine gesamten Aufnahmen und Mischungen ausschließlich mit dem 896 zu machen, steht man aufgrund der Fülle an Funktionen erst mal „im Wald“. Wichtig ist, sich hier schrittweise ein Arbeitsschema zu erstellen, mit welchem dann man stets seine Aufnahmen und Mischungen erledigt. Motu bestellen, auspacken und loslegen ist nicht, dazu ist das Gerät viel zu komplex. Man sollte (besonders als Anfänger) eine gute Zeit zur Einarbeitung mit einplanen, denn das 896 ist durchaus so etwas wie ein Schweizer Messer für Audiosignale (und zwar das Dicke mit 33 Funktionen …). Hat man sich alles so erstellt, wie man gerne arbeitet, dann kann man sehr flott recorden.

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Zur mitgelieferten Software „Audio Desk“

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Ich kenne einige Leute, die sich für ein Motu-Interface entschieden haben und dies mit Logic, Cubase oder einer anderen bekannten DAW betreiben. Fast niemandem ist bewusst, dass jedes Audio-Interface von Motu mit der hauseigenen DAW „Audio Desk“ ausgeliefert wird, welche ein „Digital Performer“ ohne MIDI ist. „Digital Performer“ ist einer DER Sequencer für den Mac und ursprünglich in den 80ern als „Performer“ entstanden. Dieses Programm war immer sehr recourcenschonend programmiert und das hat sich bis zum heutigen Tage so gehalten. 

„Audio Desk“ ist eine mächtige DAW, die für einen vertretbaren Upgrade-Preis auf den „Digital Performer“ erweitert werden kann. Ich selbst verwende den „Digital Performer“ seit ca. 10 Jahren in meinem Studio als zentrale DAW und kann jedem nur empfehlen, die kostenlos beigelegte Software „Audio Desk“ einmal auszuprobieren.

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Fazit

Ein vorzügliches Audio-Interface der Oberklasse mit ebenso oberklassigem Monitoring und äußerst umfangreichen Mix-Möglichkeiten. Kann fast alles, macht fast alles und dies zu einem überaus vertretbaren Preis. Nur schade, dass bei 96 kHz der DSP etwas früh in die Knie geht und somit die schönen Beigaben (Kompressoren, Hall) nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Plus

  • exzellenter Klang
  • sehr gute Performance
  • komfortables Monitoring ohne Latenzproblem
  • viele Anschlüsse
  • Phantomspeisung in allen Mikrofonkanälen, jeweils separat schaltbar
  • großzügige Pegelanzeigen
  • umfangreiche, komfortable Audiosoftware "Audio Desk" mitgeliefert
  • gute Verarbeitung, leichtes Gewicht
  • Kann auch ohne Computer als mobiles Mischpult dienen

Minus

  • DSP kommt bei 96 kHz relativ schnell an seine Grenzen

Preis

  • UVP: 1060,- Euro
  • Straßenpreis: 949,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    dns370

    Ich habe das kleine 828 Hybrid …. kann mich dem Geschriebenen nur anschließen: Feine Klangqualität – sauber und klar, sehr direkt, etwas trocken manchmal (aber das ist wirklich ein sehr sehr subjektiver Eindruck)!

    Einzig der Hall ist aus meiner Sicht nicht mehr als eine Zugabe und ist ganz sicherlich nicht mit den Plugins diverser Softwareschmieden zu vergleichen.

  2. Profilbild
    Mr. MeloD

    Hallo Siegfried,

    sind im kleineren Modell Ultralite Mk3 die gleichen Wandler etc. eingebaut? Also hat es eine ähnliche Klangqualität wie das 896 Mk3 Hybrid?

    Vielen Dank im Voraus und lieben Gruß
    Fabian

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @Mr. MeloD Hallo Mr. MeloD,

      um Deine Frage beantworten zu können, habe ich mich mit dem deutschen Vertrieb von Motu (der Firma Klemm Music) in Verbindung gesetzt. Der zuständige Produktspezialist hat mir mitgeteilt, dass Motu für alle diese Interfaces Wandler von AKM verbaut, allerdings auch immer bessere, umso teurer das Gerät wird.

      Grundsätzlich ist AKM einer der renommiertesten Hersteller von A/D bzw D/A-Wandlern und selbst die preiswerteren Vertreter sind hochwertig. Der hauptsächliche Unterschied liegt in der dynamischen Bandbreite, das 896 hat hier wohl noch etwas mehr als die kleineren Brüder zu bieten.

      Meiner Meinung und Erfahrung nach wird es sehr schwer sein, einen klanglichen Unterschied zwischen den verschiedenen Motu-Interfaces ausmachen zu können. Wichtig für das Ergebnis ist natürlich auch, was qualitativ DAVOR hängt.

      Mit musikalischen Grüßen

      Onkel Sigi

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