Audio Artery One Dj – Die Eine, sie alle zu knechten…
Und damit sind keine Fantasy-Buch-Verfilmungen und irgendwelche Ringe gemeint.
Gemeint ist die neue Dj-Software „One Dj“, die versucht mit neuen Ansätzen den Platzhirschen Traktor und Serato wenigstens ein Bisschen die Stirn zu bieten.
Und damit wären wir bei den Ansätzen – ähnlich der drei Ringe im Film – die One Dj versucht unter einen Hut zu bringen: Das Auflegen, Das Remixen und damit zusammenhängend sogar ein Wenig das Produzieren.
Aber fangen wir ganz von vorne an
Installation
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den neuen Sicherheitseinstellungen zum installieren von Software bei Mac Mavericks geht die Installation wie gewohnt einfach von Statten. Hat man den License-Manager installiert muss man sich mit seiner E-Mail-Adresse und einem Passwort einen Account erstellen und danach in selbigen einloggen. Daraufhin öffnet sich der License-Manager und man gibt den Lizenz-Schlüssel für die gekaufte Software ein. Diese muss man anschließend dann noch downloaden und installieren.
Das hört sich ein Wenig umständlich an, lässt aber auch erahnen, dass Audi Artery eventuell mehr als nur One Dj auf den Markt bringt. Wir werden sehen…
Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass man One Dj ganz offiziell auf zwei Computern gleichzeitig installieren und laufen lassen kann.
Es ist also perfekt um eine Kopie auf seinem Laptop für unterwegs und eine auf dem Studio-Rechner zu Hause installiert zu Haben.
Los gehts!
Startet man One Dj das erste Mal, fragt es nach der bevorzugten Soundkarte und Midi-Controller, die ganz einfach aus einer Liste ausgewählt werden. Später kann man dann den kompletten Signalweg bearbeiten. Hat man einmal das Prinzip der einzelnen Module verstanden, geht auch das sehr intuitiv und schnell von Statten. Man steckt virtuelle Kabel von einem Player-, Mixer- oder Effekt-Modul per drag-and-drop in andere Module um diese zu verbinden.
Die sonst so markanten Fader und Poties im Mixer erscheinen so auch erst, wenn man Module mit dem Mixer verbindet.
Leider gibt es mit der Audio8Dj, die ich benutze bei der Mac-Version von One Dj ein Problem, welches mich die Decks nicht zu den einzelnen Ausgängen Routen lässt. Deshalb kann ich alle folgenden Funktionen vorerst im internen Mix-Modus testen. Auch das Vorhören des nächsten Tracks ist mir so leider nicht möglich.
Midicontroller
Um intern zu mixen oder jegliche andere Funktionen haptisch zu bedienen, muss man entweder einen der schon vorgemappten Controller benutzen (vor allem die gängigsten All-In-One-Controller von Vestas und Co sind schon vorhanden. Laut Audio-
Artery soll die Liste aber stetig erweitert werden), oder selber ein Mapping für seinen – in meinem Fall ein Traktor Kontrol X1 – Midicontroller anlegen.
Das geht einigermaßen intuitiv, wenn man einmal herausgefunden hat, dass man für jede Einheit (Deck, Mixer, Effekte usw.) den Controller, den man für diese Einheit benutzen möchte vorher in einem Menü aktivieren muss.
Ist dies geschehen aktiviert man den Midi-Learn-Modus in der rechten oberen Ecke von One Dj. Daraufhin klickt man einfach auf den zu kontrollierenden Fader oder Poti, welchen man kappen möchte und bewegt danach den physischen Fader, Poti oder Knopf an seinem Controller und schon ist die Funktion gemappt. Schön ist, dass kompliziertere Aufgaben, wie zB. das Einstellen der Loop-Länge oder Beat-Jump über ein extra Menü gelöst ist, welches sich öffnet, wenn man auf den zu mappende Funktion in der Software klickt.
Netter, kurzer Erfahrungsbericht! Da es aber besonders bei DJ-Software immer eine wichtige Frage ist (speziell dann, wenn die man über die Audiokarte nicht vorhören kann und man keine Timecodes benutzt), vermisse ich hier die Angaben zur Genauigkeit des Auto-Sync. Wenn ich eine andere DJ-Software teste, kopier ich zuerst einige „Testplatten“ auf das System, unterschiedlichster Stile und Geschwindigkeiten und teste ausgiebig wie genau der Sync arbeitet. Also 2 Platten rein, beide auf Play+Sync und laufen lassen. Sitzt es sofort? Kommt es zu Ungenauigkeiten? Oder kann man, wenn es einmal läuft, beide Tracks bis in alle Ewigkeit übereinander laufen lassen (wie bei Trakto Pro)? Ich hab mir dieses Prozedre seit meiner ersten DJ-Software „Torq“ angewöhnt, die war nämlich eine Katastrophe, was Sync angeht….
„Netter, kurzer Erfahrungsbericht“ stimmt, aber zu allem anderen kann ich nur den Kopf schütteln :p
Wenn der Sync nicht sitzt, stellt man den Grid richtig ein ..
Außerdem, damals gab es keinen Sync, da musste man noch selber dafür sorge tragen, dass die Lieder übereinander passen & so ist es heutzutage auch noch so, dass man nachbessern muss .. Also bitte, bevor ich ausgiebig mit Auto Sync rumspiele, leg ich lieber auf und probier andere Dinge, die neu in der Software sind, weil der Sync funktioniert sogar mit jeder billigsten Software, wenn man den Grid richtig setzt .. :D
Aber was man so sieht, funktioniert das Grid setzen noch genauer als wie bei jeder anderen Software :)
http://www.youtube.com/watch?v=cewES8nSdlA