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DJ-Media-Player – alle Grundlagen

Es dreht sich nicht nur was beim Plattenspieler

21. März 2024
DJ-Media-Player - alle Grundlagen

DJ-Media-Player – alle Grundlagen

Nachdem wir euch erklärt haben, wie der erste Übergang als DJ gelingt, was einen DJ-Plattenspieler und einen DJ-Mixer auszeichnet, sprechen wir heute mal über das nächste Bindeglied im DJ-Setup: den DJ-Media-Player. Vor allem soll es darum gehen, welche Funktionen und dementsprechend Vorzüge der Einsatz solcher Geräte hat.

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DJ-Media-Player – die digitale Revolution

DJ-Media-Player oder bis zuletzt noch CD-Player stellen wahrscheinlich eine der größten Revolutionen im DJ-Bereich dar. Auch im Privaten wurde im Anschluss an die Schallplatte auf das Medium der CD gesetzt. Neben den preislichen Unterschieden war die CD einfacher handzuhaben und bot einen großen Vorteil: mehr Speicherplatz in einem kompakteren Medium.

Was genau bedeutet das also für DJs? Neben dem kompakteren Formfaktor, der natürlich im Verhältnis zum Plattenkoffeschleppen rückenschonender war, gab es noch einen weiteren Vorteil. Gerade zu Beginn des digitalen Zeitalters war auf einmal die Möglichkeit gegeben, selbst CDs zu brennen. Ein Vorteil, der die Schallplatte dementsprechend etwas alt aussehen ließ.

Qualitativ kann man sich natürlich über die Unterschiede von CD und Schallplatte streiten, die Diskussionen ziehen sich bis heute noch, aber dennoch haben CD-Player schnell DJ-Booths erreicht. Heute ist es eher eine Präferenzsache, sodass viele Club-Booths mit einem 4-Kanal DJ-Mixer ausgestattet sind und dem Anwender sowohl zwei Plattenspieler als auch zwei DJ-Media-Player bieten.

DJ-Media-Player – seit 30 Jahren schon in DJ-Booths anzutreffen

DJ-Media-Player - alle Grundlagen

Der Pioneer  CDJ500ii

Wenn wir schon im Jahr 2024 sind, können wir ja mal 30 Jahre zurückgehen, denn im Jahr 1994 veröffentlichte Pioneer DJ mit dem CDJ-500 seinen Grundstein der bis heute existierenden CDJ-Reihe. Natürlich wurde damals rudimentär angefangen. Hierbei musste natürlich das wichtigste Feature des DJ-Plattenspielers übernommen werden: der Pitch-Fader. Mit eigenen Buttons konnte man dann durch den Track skippen, den nächsten oder vorherigen Track auswählen und mit einem Button einen Loop setzen. Bei diesem Modell konnte man noch auf der Oberseite die Abdeckung für die CD öffnen, später setzte sich der CD-Slot auf der Vorderseite und mittlerweile sieht man ein CD-Laufwerk immer seltener.

Nachdem das Tempo über den Pitch-Fader angepasst werden konnte, musste natürlich auch irgendwie der Takt angepasst werden. Dafür gibt es das sogenannte Jogwheel, mit dem man durch vorsichtiges Vor- oder Zurückbewegen den Takt mit dem anderen Song synchronisieren konnte.

Pioneer CDJ-3000 Loop-Buttons

Das Jog-Wheel des Denon DJ SC6000 Prime

Tatsächlich verfügte auch der erste CDJ schon über Pitch-Lock, das bedeutet, dass die Tonhöhe auch bei höherer oder niedriger Abspielgeschwindigkeit gleich bleibt. Wie man sieht, existiert das Konzept der DJ-Media-Player also schon seit 30 Jahren und dennoch kann es immer wieder modern wirken. Natürlich haben sich auch Jogwheels weiterentwickelt, sodass hiermit längst nicht nur der Takt angepasst werden kann, sondern auch Scratch-Einlagen kein Problem darstellen.

Ein Segen für den Rücken – die Anwendung von USB-Sticks

Letztlich wissen wir ja, dass auch die CD mittlerweile nicht mehr das aktuelle Medium ist, so gibt es seit Jahren die Möglichkeit, Festplatten, SD-Karten oder am gängigsten USB-Sticks zu benutzen, auf denen je nach Speicherkapazität Tausende Tracks beherbergt werden können. Durch die Unterstützung von fast allen Audioformaten können hier also auch HiFi-Formate problemlos abgespielt werden. Der DJ, der damals noch mit einem oder mehreren Plattenkoffern zum Gig gefahren ist, kann heute die Kopfhörer um den Hals tragen und die USB-Sticks in der Hosentasche transportieren. Wer übrigens einen passenden USB-Stick zum Auflegen sucht, für den haben wir hier einen passenden Artikel.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass man bei modernen DJ-Media-Playern auch nur einen USB-Stick benötigt. Sind zwei Player über ein Link-Kabel miteinander verbunden, so kann man auch am zweiten Player auf den USB-Stick zurückgreifen.

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Ein Display – viele Informationen

Wer so viele Songs dabei hat, möchte natürlich auch ordentlich arbeiten können und da sind die verbauten Displays natürlich ideal. Ob Informationen über Track-Länge, BPM oder Tonart, alles ist mit einem Blick einsehbar und durch Playlists kann im Schnelldurchlauf gescrollt werden oder über Touch-Eingabe direkt der nächste Song über eine Tastatur auf dem Display gesucht werden. Die Geräte können eine Analyse auf dem Gerät durchführen, um Informationen wie zum Beispiel die BPM anzuzeigen, jedoch kann mit passenden Softwares die Analyse auch daheim am leistungsstärkeren Rechner durchgeführt werden, was die Ladezeiten am Gerät deutlich verkürzt.

Pioneer CDJ-3000

Das Display am CDJ-3000

Durch passende Visualisierungen sehen wir die Wellenformen der laufenden Songs, die uns als DJs natürlich noch mehr Übersicht über das Geschehen geben. Der nächste Break oder Drop, sowie Intro- oder Outro-Sektionen können hierbei dankbar im Blick behalten werden. Das ist natürlich eine Hilfestellung, die absolut grandios ist, wenn man mit mehr als zwei DJ-Media-Playern arbeitet und das kommt mittlerweile öfter vor. Beispielsweise kann man so ein Deck dazu benutzen, über den bestehenden Mix Vocals zu legen.

Die Funktionen des DJ-Media-Player

Über die Jahre hat sich natürlich extrem viel getan und es können eine Reihe an Tricks ausgeführt werden, die mit einer Schallplatte nicht so einfach möglich sind. Interessant hierbei ist, dass sich jedoch immer wieder am Analogen orientiert wurde.

Hot Cues

Beispielsweise das Prinzip der Hot Cues: Hip-Hop-DJs markierten ihrerzeit Stellen im Track, bei denen man besonders gut scratchen konnte mit einem Stück Tape, sodass die Nadel genau an die Stelle rutschte, mit der man arbeiten möchte. Traut man sich einen Blick auf die Headliner-Modelle von Pioneer DJ oder Denon DJ zu werfen, so sehen wir acht Buttons pro DJ-Media-Player, mit denen Hot Cues betätigt werden können. Zum einen kann also so je nach Vorbereitung der Tracks durch den DJ an ebendiese Stellen gesprungen werden, aber auch rhythmisches Abspielen durch wiederholtes Betätigen der Buttons ist möglich und bietet komplett neue Einsatzgebiete.

DJ-Media-Player - alle Grundlagen

Hot Cues Buttons am CDJ 2000NXS2

Loops

Loops sind eine weitere Erfindung, die einen technischen Vorzug darstellen. Im Grunde sind dies einfache Wiederholungsschleifen. Cool hierbei zu sehen ist, dass die Loop-Buttons bei Pioneer DJ nach wie vor dem Design des ersten CDJs entsprechen.

Lange Zeit war es gängig, Loops mit zwei Buttons manuell zu setzen: Durch das Betätigen des Loop-in-Buttons wurde der Startpunkt gesetzt, durch den Loop-out-Button das Ende. Das hat auch geklappt, aber natürlich war es eine Kunst für sich, die Loop so präzise zu setzen, dass man genau vier Takte in Wiederholung setzt. So gab es nach und nach Anpassungen, sodass neben der manuellen Methode die Möglichkeit besteht, über einen Button direkt einen 4-Takte-Loop zu setzen oder mittlerweile die Option gegeben ist, Loops in allen beliebigen Längen über den Touchscreen zu setzen. Gerade bei relativ kurzen Songs sind diese Wiederholungsschleifen ein Segen, um einen sauberen, nicht zu schnellen Übergang zu gestalten und den neuen Song reinzumixen.

DJ-Media-Player - alle Grundlagen Aufmacher

Pioneer CDJ-3000 Loop-Buttons

Slip-Funktionen

Eine weitere Funktion von DJ-Media-Playern sind die sogenannten Slip-Funktionen. Hierbei läuft der aktuelle Song weiter, kann aber mit Loops, Scratches oder Abspielrichtungen manipuliert werden. Der Vorteil hierbei ist, dass man weiterhin im Takt bleibt. Mit einem Schalter am Gerät lässt sich einfach die Abspielrichtung von vorwärts auf rückwärts stellen, das passiert natürlich nahtlos, sodass alles weiterhin synchron laufen kann. Ein Anwendungsbereich der Slip-Funktion ist es zum Beispiel, die letzten vier Takte vor dem Drop die Abspielrichtung auf rückwärts zu stellen und beim Drop dann wieder auf vorwärts zu switchen.

Ein Feature der DJ-Media Player – der kontroverse Sync-Button

Mit einem Knopfdruck wird Tempo und Takt synchronisiert und der neue Song ist bereit für den Übergang. So kann man es sich in der Tat extrem leicht machen. Zudem braucht man hierfür fast keine Übung im Vergleich zu einem Übergang, der nur auf Gehör basiert. Nutzer von DJ-Media-Playern durften sich so etwas aber relativ früh anhören, da oft eine Analyse auf dem Gerät die BPM des Songs verrät und in Echtzeit die Veränderung des Tempos durch den Pitch-Faders angezeigt wird. Vorzüge, die ein Nutzer von Schallplatten so natürlich nicht hat. Natürlich gibt es verhärtete Fronten, aber wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Es kommt drauf an, wie man die ganzen Features anwendet. Ja, man kann es sich leicht machen. Jedoch kann das oft ziemlich langweilig werden. Auf der anderen Seite erlaubt die kontrollierte Synchronisation natürlich auch neue Optionen für DJs. So können sehr einfach mehr als zwei DJ-Media-Player Einsatz finden, teilweise auch in Kombination mit externen Effekten, Samplern oder Drum-Machines.

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Denon DJ SC6000M Prime
Denon DJ SC6000M Prime
Kundenbewertung:
(14)

Es gibt viele Arten aufzulegen und wir möchten nichts verteufeln. Dennoch würden wir jedem Anfänger raten, echtes Synchronisieren zu üben. Einerseits ist es einfach etwas Tolles, sich so einen Skill anzutrainieren, aber vielmehr bekommt man dadurch ein anderes Gefühl für seine Track-Sammlung und Übergänge an sich.

Wir hoffen, euch geben diese Informationen eine gute Grundlage zum Thema der DJ-Media-Player.

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