Clavia Electro 4D – Ein neuer Klassiker
Ich möchte heute kurz meine Erfahrungen zum Clavia Electro 4D vorstellen.
Seit dem Electro 3 gehört Clavia zu den Klassikern in der Live-Keyboarder-Szene und das zu recht. Die B3 Simulation ist eine der Besten auf dem Markt, die Samples kann man nach Bedarf austauschen, die Clavia Library ist sehr umfangreich. Die Effekte sind ebenfalls leicht einzustellen. Soweit so gut.
Leider ist ist die Dokumentaion mehr als dünn. Die Instrumente werden nicht weiter beschrieben, was sich spätestens bei den Zugriegeleinstellungen bemerkbar macht. Beim E-mu Vintage Keys Handbuch von 1992 gibt es eine Beschreibung dafür. Nicht jeder Keyboarder war auf der Hammond-Schule.
Falls man selber Samples auf den Electro läd muß man sich anschließend auch die passenden Sounds programmieren. Leider gibt es keine Beschreibung wo welcher Sound liegt bzw. wo ein \\\“freier\\\“ Speichplatz ist. Man ist gezwungen sich mit Block und Stift hinzusetzen und alle Programme selber aufzuschreiben. Nicht wirklich kompfortabel.
Wie alle Clavia Instrumente ist auch der Electro nur bedingt als Masterkeyboard zu gebrauchen. Die Transposition funktioniert nur für die internen Sounds und es gibt keine Modulationsräder. Den Aftertouch habe nicht vermisst, da meine anderen Tasterturen einen haben und dieser \\\“stört\\\“ mich manches mal beim spielen. Leider funktioniert das USB-Midi nicht immer 100%tig mit meinem Rechner, daher bin ich wieder auf normales Midi umgeschwenkt.
Der E4D liefert mir genau die Sounds, die ich bisher vermisste: hervorragende B3- und Vox-Simulationen, desgleichen Pianos und wirklich gute Mellotron-Samples. Außerdem ist die Waterfall-Tastatur für mich die Beste in meinem Studio, auch wenn ich hin und wieder ein Mod-Wheel und besonders den Clavia-typischen Pitch-Stick vermisse.
Über den ClaviaSoundManager kann man sich übrigens eine Liste des aktuellen Speichers ausdrucken lassen.