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EINSTEIGER KNOW HOW: Aufbau eines Mischpults Teil 2

Routing, Abhören und Alternativen

9. Februar 2017

In unserem ersten Teil des Mixer-Aufbaus haben wir den grundsätzlichen Aufbau eines Kanal-Mixers am Beispiel des Mackie 1604 VLZ4 geklärt, hier folgt nun der zweite Teil:

Neben den Insert- und AUX-Wegen verfügen viele Mischpulte über zusätzliche Direct Outs. Hier kann das Signal ohne vorherige Bearbeitung abgegriffen werden um an einem zweiten Bestimmungsort weiter bearbeitet oder aufgezeichnet zu werden. In der Praxis kann man so beispielsweise die von der Bühne kommenden Originalsignale auf einem Mehrspur-Recorder aufzeichnen ohne dass die Signale die für das Konzert notwendigen Bearbeitungen erfahren.

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Mackie 1604 VLZ4

Am Ende jedes Kanalzugs steht eine Mute-Funktion (On/Off) sowie der Kanal-Fader zur Bestimmung der Kanal-Lautstärke und des Panoramas an. Der Panorama-Regler (Pan) steuert die Verteilung des Signals im Stereofeld, d.h. soll der Gesang nur auf dem linken/rechten Lautsprecher oder mittig zu hören sein. Die Einstellung ist stufenlos und sorgt somit für „Platz“ im Mix/Klangbild, da nicht alle Instrumente (wie auf der Bühne auch angeordnet) mittig liegen.

Verschiedene Kanäle lassen sich bei größeren Mischpulten gruppieren und somit kombiniert weiter bearbeiten. Das geschieht im Bereich der Subgruppen. Beispielsweise lassen sich verschiedenen Schlagzeugspuren wie Bassdrum, Snare, HiHat, Tom 1-3, Overhead, etc. so in einer Subgruppe zusammenführen. Möchte man nur das Schlagzeug lauter/leiser machen, braucht man also nicht mehr alle Einzelkanäle nach oben/unten ziehen, sondern braucht nur den Fader der Subgruppe entsprechend nachregeln.

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Alternativ werden Subgruppen auch für das Vorab-Zusammenmischen von Einzelkanälen genutzt, beispielsweise wenn man 16 Kanäle abmischt, der Recorder aber nur 8 gleichzeitig aufnehmen kann. Daher verfügen Subgruppen manchmal auch über eigene dezidierte Ausgänge.

Ist das Mikrofon-/Instrumentensignal soweit fertig eingestellt und hat ggf. die Subgruppen durchlaufen, wird es intern an die Master-Sektion weitergereicht. Innerhalb der Master-Sektion findet sich in der Regel ein Pegelmeter über das die Gesamtlautstärke aller Signale angezeigt wird. Unter Umständen kann das Pegelmeter auch unterschiedliche Quellen anzeigen. Die beiden Fader der Master-Sektion (bei kleineren Pulten oftmals auch nur ein Fader) steuern somit die Gesamtlautstärke. Am Mix selbst, d.h. wie laut jedes Einzelsignal ist, wird hier nichts mehr geändert.

Das Alto Live 1604 besitzt einen grafischen Equalizer für die Mastersektion (oben rechts oberhalb des Displays)

Neben dem Regeln der Gesamtlautstärke bietet die Master-Sektion weitere Eingriffsmöglichkeiten. Einerseits lassen sich die AUX-Sends nochmals global steuern, Signale können geroutet werden, d.h. neben der Beschallungsanlage muss evtl. noch ein zweites oder drittes Lautsprecherpärchen in anderen Räumlichkeiten/am FOH bzw. Kopfhörer gesteuert werden. Eben ganz nach Einsatzgebiet im Studio oder im Live-Betrieb. Wie beim ALTO LIVE 1604 zu erkennen, bietet die Mastersektion des Mischpults sogar einen eigenen, den Gesamtmix beeinflussenden grafischen Equalizer.

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