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Test: Gemini CDMP-7000, Media-Player

(ID: 101442)

Effekte

Sechs Effekte bietet der Gemini CDMP-7000 – wohlgemerkt nicht im Mixer, sondern einzeln in jedem Media-Player. Damit wird auch klar, die Effekte können nur für interne Quellen genutzt werden, nicht für angeschlossene Zuspieler.
Als Effekte gibt es ein Filter, Echo, Flanger, Trance, Wah Wah und Bubble zur Verfügung. Die Auswahl der Effekte ist auf drei Tasten beschränkt, somit sind die Tasten doppelt belegt. Die Auswahl findet dann über das Jog-Wheel statt. Im Vinyl-Modus können die Effekte Filter, Echo und Flanger genutzt werden, im CD-Mode die Effekte Wah Wah, Trance und Bubble. Die letzten drei Effekte sind statisch und können über den Hold-Button nach Auswahl eingeschaltet werden. Die ersten drei Effekte können jedoch mit einem Parameter verändert werden, die Intensität von Echo und Flanger zum Beispiel oder das Filter als High-Pass oder Low-Pass genutzt werden. Die Steuerung hierzu erfolgt nicht über ein Poti, sondern direkt über das Job-Wheel. Ein Balken im Display gibt Rückmeldung über das Verhältnis von aktuellem Stand zur Gesamtrange, allerdings ohne Angabe von festen Werten. Somit ist nur eine sehr grobe Übersicht möglich und somit auch nur eine grobe Steuerung.
Ein Dry/Wet-Regler ermöglicht die Steuerung von Effektsignal zu Originalsignal.

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Die Effektsektion pro Player

Die Effektsektion pro Player

Klanglich bewegen sich die Effekte im Mittelfeld. Wobei ich persönlich Trance, Wah Wah und Bubble nicht nur namentlich, sondern auch klanglich eher als Spielerei abtue und den Flanger getreu dem Motto „Danger, danger, don’t use the flanger“ nicht nutze, ist ein Filter und ein Echo natürlich viel wert. Während das Filter als bipolares Filter seinen Zweck gut erfüllt und anständig klingt, ist das mit dem Echo eine eher schwierige Sache. Da dieses nicht durch einen BPM-Counter getaktet wird, klingt es natürlich einfach nicht sauber. Mit ein wenig Gefühl lässt sich eine Intensität finden, die sauber klingt, der Weg dahin führt aber unweigerlich über ein nicht tight sitzendes Echo.
Der Wah Wah Effekt klingt wie ein pulsierendes Filter. Trance klingt nach Distortion und der Bubble Effekt klingt wie ein schnell pulsierender Flanger samt Distortion.

Schwierig ist, dass bei der Nutzung der drei veränderbaren Effekte die eigentliche Funktion des Jog-Wheels ausfällt. Das bedeutet: Mixe ich bei Nutzung des Filters auf dem Track 1 und muss nachkorrigieren, kann ich dies per Jog-Wheel nur mit Track 2 machen. Das kann je nach Mix-Fortschritt sehr unschön klingen, wenn ich kurz ein gutes Stück anschieben muss und ich eigentlich schon in Track 2 bin. Hier würde man natürlich den Track 1 kurz abbremsen, denn er ist ja dank Filter bereits im Hintergrund verschwunden. Klappt hier leider aber nicht. Einzige Möglichkeit wären die beiden Pitch-Bend Tasten, aber ich denke ich muss nicht sagen, dass dies keine adäquate Alternative ist. So gesehen ist die Steuerung per Jog-Wheel zwar eine schöne Idee, in meinen Augen aber hätte in weiteres Poti zur Steuerung des Parameters mehr Sinn gemacht.

Klang

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Die Klangqualität des CDMP-7000 gleicht sich dem Klang der Effekte an: Sie ist ok, dabei jedoch nicht herausragend. Ohne dass klangliche Besonderheiten wirklich wünschenswert sind, klingt der CDMP-7000 sehr neutral, ein wenig klinisch. Der Bassbereich ist, wie der gesamte Klang, nicht besonders voluminös. Dem Klang im Allgemeinen fehlt es an Brillanz, Räumlichkeit oder Volumen. Für den ursprünglichen Preis von über 1000,- Euro hätte es an dieser Stelle ein wenig mehr sein können.
Positiv fällt auf, dass der Ausgangspegel sehr ordentlich ist und der Mixer auch im orangenen Bereich (es gibt keinen „roten Bereich“, nur grün bis -0- und orange darüber hinaus, alles ohne weitere Angaben) nicht beginnt zu verzerren oder hörbar zu clippen. Hier ist also genug Headroom vorhanden. Der Frequenzbereich des Mixers beginnt bei 20 Hz und endet bei 20 kHz.
Der Signal-Rausch-Abstand liegt bei Line- und Phono-Quellen bei mehr als 80 dB, beziehungsweise mehr als 70 dB, letzteres gilt auch für den Mikrofoneingang.

Qualität

Qualitativ macht der Gemini CDMP-7000 einen wirklich guten Eindruck. Das Gerät ist sauber verarbeitet und an keiner Stelle wackelt oder klappert etwas. Besonders die Jog-Wheels fallen hierbei positiv auf, die wirklich sehr fest und sauber laufend verbaut sind. Ebensolches gilt für die verbauten Buttons, die eigentlich alle einen sauberen Druckpunkt haben.
Zwei Sachen seien hierbei hinzuzufügen. Im Test fiel auf, dass teilweise gedrückte Tasten nicht reagieren, wenn man sie leicht schräg „trifft“ anstatt gerade von oben. Dies kann natürlich bei einem Gerät, das vor einem steht, häufiger mal passieren, was dann im Einzelfall nicht besonders glücklich ist. Gefreut hatte ich mich weiterhin zu sehen, dass offenbar für bestimmte Tasten kleine gummierte Pads verbaut worden sind, zum Beispiel bei der Quellen-Auswahl oder noch mehr bei den Cue-Punkten. Leider enttäuschte mich das Gerät in diesem Punkt, denn die erhofften Pads sind lediglich Kunststoff-Tasten wie alle anderen, nur mit dem Unterschied, dass diese weiß sind. Das stellt keinen technischen Mangel darf, anders nur wäre es ein Nice-to-have gewesen.

Negativ auffallen tun dagegen in meinen Augen die Poti-Kappen aus Kunststoff, die weder besonders schön oder ergonomisch verarbeitet sind, noch über eine gummierte Oberfläche verfügen.

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