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Interview: Mathias Schaffhäuser

(ID: 3616)

Amazona: 
Fühlt man sich da nicht irgendwie missverstanden, wenn ausgerechnet ein Zufallsstück zum erfolgreichsten Release des Labels wird?

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Mathias:
Darüber darf man sich nicht beschweren. Das hat mir ja auch viel Positives gebracht.

Mathias:
Es ist mir wichtig, dass die Leute wissen, was sie tun, dass sie bewusst leben und auch etwas politisch sind. Ob man das dann bei instrumenteller Musik auch merkt, ist natürlich sehr subjektiv.

Diese Intention halte ich für falsch. Man sollte unbedingt politisch sein, abgesehen davon, dass für mich jede Art Kunst auch politisch ist. In dem Moment, in dem ich etwas veröffentliche, also in der Öffentlichkeit stehe, trage ich auch Verantwortung. Da muss man einfach Position beziehen, und sich nicht mit Floskeln, wie „ich bin unpolitisch“ herausreden. Außerdem habe ich nicht nur gesagt: „Verhindert Stoiber“, sondern ganz konkret: “Wählt Rot/Grün“. Und das nicht, weil ich die so wahnsinnig gut finde, sondern weil es der einzige Weg war. Es geht einfach darum, nachzudenken, die richtige Position zu beziehen und damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Mathias:
Das geht natürlich auch an mir nicht vorbei, aber es hat mir nicht das Genick gebrochen.

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Mathias:
Es fing an mit 9/11, dass die Umsätze rapide in den Keller gegangen sind. Jeder hoffte dann, dass sich das im Januar wieder erholt haben würde, doch dann kam die Teuro-Debatte auf, mit der kein Mensch in dieser Vehemenz gerechnet hatte. Dazu kriselt ja die ganze Weltwirtschaft. Die Brennerei gab es ja auch schon vorher und wird nun hochgekocht. Natürlich ist auch das ein großes Thema, aber wären die anderen Komponenten nicht, sähe es sehr viel besser aus.

Mathias:
Das funktioniert immer dann, wenn es ein vernünftiges Angebot ist. Dann ist das schon relevant. Auf die Konditionen kommt es an. Man muss merken, dass es nicht um ein Aufkaufen und vom Markt Fressen ist. Wenn aber wirklich Interesse, Verständnis und Kooperation da sind, ist das schon eine Option. Das ist bisher aber sehr selten.

Mathias:
Es gibt sehr viel Neues auf Ware. Wir dachten, jetzt geben wir erst recht richtig Gas. Neben einem Album von Markus Güntner gibt es Anfang März eine neue Kitbuilders-Maxi. Des Weiteren bringe ich eine Remix-Compilation auf Multicolor heraus, habe für den Spätsommer einen Longplayer geplant, und ich werde im Frühjahr eine Tour zum Remix-Album machen.

Reinhold Köhler

MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON www.TENDANCE.de

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