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Test: Best Service, Peter Siedlaczek Complete Orchestral Collection

(ID: 60627)

String Tools

Die „String Tools“ sind eigentlich ein Nebenprodukt der „String Essentials“. Siedlaczek hatte während der Aufnahmesessions die Idee, zusätzlich eine Library mit fertigen orchestralen Figuren und Stimmungen zu schaffen. Irgendwie ist daraus aber nie etwas geworden. Da die ersten Aufnahmen dazu aber auf irgendwelchen Festplatten erhalten geblieben waren, sind sie jetzt als (unvollendete) Zugabe auf der Complete gelandet. Unterteilt in „Chords“, Excerpts“ und „Split Excerpts“ finden sich rund 35, teilweise sehr gefühlvoll eingespielte Phrasen in verschiedenen Tempi und Stimmungen. Leider bleibt es meist bei den guten Ansätzen. So klingen die oft wie aus einem Zusammenhang gerissen, der es nie in seiner Vollständigkeit in die Tools geschafft hat. Störend sind auch die zum Teil undokumentierten verschiedenen Tempi innerhalb eines  Instruments, so dass sich die Versatzstücke dann auch nicht miteinander kombinieren lassen. Was aber nicht auf alle zutrifft, hin und wieder gibt es auch Tempoangaben. Da merkt man dann deutlich, dass es sich um eine liegen gebliebene Arbeit handelt, die in weiten Teilen noch nicht beendet war.

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Ganz witzig ist die Idee der Split Excerpts: Die enthalten jeweils vier Kadenzen mit je vier Akkorden, die über vier Tasten verteilt sind. Liegen auf der ersten Taste noch alle vier Akkorde am Stück, so wird dann Taste für Taste jeweils der erste Akkord gekürzt; per Keyswitch kann man zudem durch sämtliche Tonarten gehen. Klanglich ist das alles insgesamt sehr gut, der kreative Nutzwert dagegen ist eher durchwachsen, da zu unvollständig.

 

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Zugabe, Zugabe!

Und weil Best Service anscheinend gerade in Geberlaune war, hat man auch noch zwei Zusatz-Kategorien mit auf die Scheibe gepackt. Die „X-Elements“ sind einzelne Orchester-Instrumente, die mit Hilfe der Synthese-Einheit des Kontakt-Players in künstliche Flächensounds verwandelt wurden; das Ergebnis ist stellenweise durchaus hörenswert und verschiedentlich einsetzbar, da sind sehr interessante Sounds dabei. In den „X Bonus Tracks“ schließlich finden sich noch einige weitere Instrumente (Kirchenorgel, Percussion und etwas World Music), eine Handvoll Orchester-Stimmungen, synthetische Atmosphären und einige Natursounds. Nicht aufregend, aber eine nette Geste.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    beatz01

    Also, den Soundbeispielen nach zu urteilen ist der Sound vielen anderen selbst in 2021 noch überlegen. So einen (40er Jahre-) Hollywoodsound wie z.b. im ersten Beispiel bei 0:28 oder im dritten bei 2:36 muss man erstmal hinbekommen.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @beatz01 Sehe ich auch so – ich nutze die Library auch immer noch gelegentlich, obwohl ich inzwischen noch Dutzende andere dazu bekommen habe. Ist einfach ein zeitloser Sound, und vor allem auch nicht sonderlich ressourcenhungrig.

      • Profilbild
        beatz01

        @m.steinwachs Ein Jahr später, und ich habe vom Sound zumindest in dieser Preisklasse immer noch nichts vergleichbares
        gefunden – speziell die Con Sordino Streicher wie im 5. Beispiel ab 1:31 klingen absolut (Oldschool-) Hollywood-mäßig.
        Werd sie mir wohl demnächst kaufen.

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