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Test: AAS Modeling Collection Bundle

(ID: 4095)

Ultra Analog VA-1

Der VA-1 kommt im weitesten Sinn als herkömmlicher virtuell-analoger Synthesizer daher. Er ist 32-stimmig und funktioniert– ebenso wie die drei Kollegen – auf der Basis von Physical Modeling.

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Aufgeteilt in verschiedenfarbige Module setzt er sich aus zwei Oszillatoren plus einem Noisemodul, zwei Multimodefiltern mit Verzerrer, zwei synchbare LFOs und Hüllkurvengeneratoren für Filter und Amp zusammen. Die Oszillatoren besitzen jeweils einen Suboszillator.
Weitere Module sind für Keyboardsettings, Vibrato, Portamento und den Arpeggiator zuständig.
Das LFO Modul weist als Besonderheit einen Fadeparameter auf. Mit diesem ist es möglich, eine Modulation in ein Signal einzublenden. So was findet man nicht oft.
Die Filter stellen Hoch-, Tief- und Bandpass, sowie Notch und Formant parat. Über ein Auswahlmenü stehen diverse Formanttypen zur Auswahl. Die Filter lassen sich parallel betreiben oder in Reihe schalten und arbeiten mit bis zu 24db/Okt. Flankensteilheit.

In der Effektsektion stehen Chorus/Flanger, Delay und Reverb bereit. Sie lassen sich nur sehr eingeschränkt editieren. Insgesamt finde ich die Aufteilung und Bedienung der Parameter nicht so gelungen wie bei den drei Kollegen. Das trübt die Programmierfreude ein wenig. Am Klangbild des Ultra Analog VA-1 gibt es jedoch nichts auszusetzen. Er reiht sich in etwa zwischen LinPLug Albino 2 und NI Absynth ein. Klassische VA-Sounds und organische Klangsphären lassen sich ihm spielerisch entlocken. Lediglich im Bassbereich finde ich den VA-1 nicht überzeugend. Dafür macht das Tassman 4 umso besser.

Gemeinsamkeiten
Die Produkte von AAS liegen in Versionen für Windows und Mac OS X vor.
Als Empfehlung gibt der Hersteller Pentium III mit 800MHz und 128MB RAM vor, bei Apple darf es mindestens G4 mit 733MHz und 256MB RAM sein.
Als PlugIn Formate werden VSTi, DXi, Audio Units und RTAS unterstützt. Außerdem lässt sich jede Applikation standalone betreiben. Die Auflösung kann bis zu 24bit/192kHz betragen.
Allen Gemeinsam ist die Implementierung des Audio Recorders. Dies ist ein nettes Feature, da spontane Melodien oder Effektgewitter gleich aufgezeichnet werden können. Ich benutze die Funktion zum Beispiel, um anschließend Soundschnipsel in Abletons LIVE weiter zu verwenden.
Des Weiteren besitzen alle dieselbe integrierte Browserfunktion für leichte Navigation und Organisation von Presets und von Modulen (Tassman). Das macht das Arbeiten übersichtlich. Presets lassen sich in Ordnern zusammenfassen.
Sehr viele Parameter verfügen über eine MIDI Learn Funktion. Auch lassen sich etliche Funktionen im Hostsequenzer automatisieren. Program Change Befehle werden ebenso verarbeitet.

Fazit
Jedes einzelne Instrument aus diesem Bundle wäre einen eigenen Test wert. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und bieten tiefgehende Möglichkeiten, ins Klanggeschehen einzugreifen. Klanglich sind hier durchweg positive Ergebnisse zu hören. Der Klang ist druckvoll und präsent, die Presets sind zahlreich und hörenswert.
Besonders Lounge Lizard hat sich schon einen Platz im Herzen vieler Musiker errungen. String Studio und Tassman kann ich jedem empfehlen, der experimentierfreudig ist und dem Absynth und Reaktor zu kompliziert erscheint.
Auf der Webseite von Applied Acoustics gibt es die Möglichkeit, kleine aber feine Theme Packs mit neuen Presets herunterzuladen. Leider habe ich noch keinen Straßenpreis ausfindig machen können, nicht einmal beim deutschen Vertrieb, der bewirbt noch die Vorgängerversionen.

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PLUS
+++ Umfangreiches PlugIn Paket – Preis/Leistung
++ Durchweg gute, brauchbare Sounds
++ Einheitliche Menüstrukturen

MINUS
– CPU Last zum Teil recht hoch

Preis Bundle 499,-€

Einzelpreise

 Ultra Analog VA-1  180,- €
 Tassman 4  290,- €
 Lounge Lizard EP3  185,- €
 String Studio VS-1  190,- €

Upgrades für Besitzer von ein oder zwei AAS Produkten (Online Store)

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Mit Lounge Lizard verbindet mich eine Art Haßliebe. Einerseits liebe ich das ausdrucksstarke Spiel, das wohl heute nur mit Physical Modeling möglich ist, und diese E-Pianos klingen auch phantastisch. Allerdings – und da sind wir beim großen Andererseits! – nur, solange man nicht versucht, die Noten per Sustain-Pedal zu halten, und dann neue Noten dazuzuspielen. Da gibt's ein völlig unnatürlich starkes Aufschaukeln, bis hin zur kreischenden Verzerrung. Der Bug ist AAS seit über einem halben Jahr bekannt, wurde auch eingestanden, aber bisher nicht behoben. Das ist schade, denn es macht die Software für mich fast unbrauchbar.

    JH.

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