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Test: Ableton MAX FOR LIVE

(ID: 2142)
Erste Eigenversuche ...

Erste Eigenversuche …

Out of the box

Wer nicht selber programmieren will, erhält mit MAX FOR LIVE schon mehr als 100 fertige, sofort einsatzbereite Devices. So gibt es in jeder Kategorie (MIDI, Audio, Instrumente) Werkzeuge und Instrumente, die alltägliche Arbeiten leisten, wie Compressor, EQ, Delay oder MIDI Stepsequencer, Chord Mapper, LFO zur rhythmischen Steuerung beliebiger Live/Plug-in-Parameter oder Scale Converter. Bei den Audio-Plug-ins finden sich interessante Werkzeuge zur Monobildung, MS-Kodierung oder auch grafische EQs, im MIDI Bereich sind es beispielsweise Drum-Sequencer oder Humanizer.

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An Instrumenten und Effekten gibt es aus der Pluggo Collection eine Auswahl interessanter Devices, wie das Chamberverb (Retro-Hall), Cyclotron (Stepsequenzer steuert Filter) oder Wheat (Granularsynthese).

Als die „Big Three“ bezeichnet Cycling 74 die Plug-ins Buffer Shuffler, Loop Shifter und Step Sequencer. Diese aufwendig programmierten Werkzeuge bieten eine Menge Spaß im Produktionsalltag.

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Buffer Shuffler kann Audiomaterial in Einzelsegmente zerlegen und in zufälliger Reihenfolge und Richtung wiedergeben – getrennt für beide Stereokanäle.

Loop Shifter ist ein Sampleplayer und spielt auf Tastendruck verschiedene Parameterzustände ab. Diese bestehen beispielsweise aus Loop-Punkten, Filtereinstellungen und Abspielrichtung.

Step Sequencer – kann vier Sequenzen gleichzeitig mit je bis zu 16 Steps abspielen, die Steps lassen sich verschieben, in Lautstärke und Anschlagsstärke anpassen, ebenso gibt es Zufalls- und MIDI-Steuerung .

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Fazit

 Wer mit MAX FOR LIVE komplexe Anwendungen wie eigene Synths oder Audio-Effekte programmieren will, muss viel lernen. Man muss das Ganze aber nicht ausschließlich als Programmierwerkzeug sehen, sondern kann die vielen mitgelieferten Patches (oder die kostenlos im Netz erhältlichen) auch ganz einfach wie Plug-ins einsetzen und anwenden.

So kann man erst einmal in die MAX-Welt eintauchen und ein Gefühl dafür bekommen, was mit dieser Entwicklungsumgebung alles machbar ist. Viele LIVE sinnvoll ergänzende Devices machen die DAW wieder ein Stück mächtiger, andere Presets geben eine Alternative zu den bereits integrierten Plug-ins. So gibt es beispielsweise diverse EQs und Kompressoren, Delay und Monobildung, die so oder ähnlich in LIVE auch vorhanden sind.

Ich habe selbst damit angefangen, THE FINGER von Native Instruments ansatzweise nachzubauen. Das Prinzip entspricht ungefähr dem Loop Shifter (jede Taste erzeugt ein anderes Effektprogramm), allerdings ohne Sample Buffer, sondern mit Audiosignal in Echtzeit. Prinzipiell möglich, mal sehen, ob es mir gelingt.

Die mitgelieferten Tutorials sind absolute Pflichtlektüre, dass sie nur auf Englisch vorhanden sind, macht es allerdings nicht einfacher, in die Tiefen von MAX FOR LIVE einzutauchen. Dennoch eröffnet MAX FOR LIVE einen bisher unbekannten Eingriff in eine bestehende DAW, und wer sich mit der Programmierung vertraut macht, kann LIVE wirklich effektiv tunen. Gerade die Möglichkeit, Controller gezielt an LIVE anzupassen, sie interaktiv zu machen (zum Beispiel als Stepsequenzer), bietet jede Menge Freiheit, die es so bisher nicht gab.

Mittlerweile gibt es zahlreiche, von Anwendern programmierte MAX-FOR-LIVE-Anwendungen im Internet. Die herstellerunabhängige Website maxforlive.com bietet die meisten dieser Devices kostenlos zum Download an.

Preislich ist MAX FOR LIVE mit 199,- Euro interessant – auch für alle, die selbst nicht das große Programmier-Spielfeld betreten möchte. Durch die vielen Möglichkeiten, die in der Software stecken, und die Devices, die zukünftig sicherlich zur Verfügung stehen, lohnt sich die Anschaffung für Klangtüftler allemal.

Plus

  • riesige Auswahl an mitgelieferten und frei im Netz verfügbaren Anwendungen
  • nahezu unbegrenzte Programmiermöglichkeiten für MIDI-, Audio- und Videoanwendungen
  • nahtlose Integration in LIVE
  • API Funktionen
  • Stabilität

Minus

  • eigene Programmierung komplexer Anwendungen erfordert lange Einarbeitungszeit
  • Anleitungen nicht auf deutsch

Preis

  • MAX FOR LIVE: 199,- Euro
  • Crossgrade von MAX 5: 79,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    m4l ist schon sehr stabil…….

    m4l ist schon sehr lässig und mächtig…nur ein besseres tutorial was die live-api macht und kann wäre gut…max und seine module/funktionen selbst sind sehr gut erklärt…die live api leider nicht so…

    dennoch: besser als lego spielen!!!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    gibt es schon irgendwo deutsche Anleitungen oder Tutorials dazu?

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