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Test: Ableton Operator für Live 4.1

(ID: 3715)
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Die einzelnen Operatoren arbeiten auf einem bestimmten Intervall zum jeweils gespielten Grundton. Dieses Intervall wird mit der Einstellung Coarse(Grob)Tuning vorgenommen. Dabei ist die Vorstellung, dass es sich ja ‚nur’ um 4 Oszillatoren handelt, nur für den Fall richtig, bei dem alle Operatoren parallel geschaltet sind. Das ist für die Verschaltung ganz rechts unten in der obigen Abbildung der Fall. FM bedeutet aber ‚Frequenz Modulation’ und genau das geschieht in allen anderen Verschaltungen. Dabei moduliert ein Operator, der oberhalb eines anderen liegt, alle Operatoren darunter. Das ergibt die bisweilen typisch metallischen Klänge. Am besten man stellt die Operatoren erst einmal ein und klickt sich dann durch die Verschaltungen – das macht das FM Prinzip sehr deutlich.
Aber Ableton Operator geht hier noch weiter. Eignen sich die oben beschrieben FM-Klänge für Leadsounds und Flächen, so kann Ableton Operator die Sache auch von der rhythmischen Seite angehen. Jedem Operator ist ein Schalter ‚Fixed’ zugeordnet. Dieser bewirkt, dass die Tonhöhe konstant bleibt. Nun kann man im Envelope-Fenster ganz unten rechts den Loop-Mode der Hüllkurve einstellen – als da wären: None, Loop in ms, Beat in Noten und Sync in Noten. Hier kann man die Hüllkurve zum Beat synchronisieren oder daraus einen Loop machen, der 0,2 ms bis 20 s lang sein kann. Diese Loop-Modes funktionieren auch, wenn der Pitch der Operatoren nicht ‚Fixed’ ist. Wer hier eine entfernte Ähnlichkeit zu NI Absynth sieht, liegt richtig. Tatsächlich ist, obwohl so viel schlichter, die Klangästhetik von Ableton Operator mit der von Absynth zu vergleichen – vorausgesetzt man weiß, was man tut. Selbstverständlich steht den 4 FM Operatoren nicht nur die klassische Wellenform Sinus zur Verfügung, sondern deren einiger Abkömmlinge, sowie Sägezahn, Rechteck und Dreieck Varianten
Den Operatoren nachgeschaltet sind ein LFO, ein Filter und eine Pitch-Envelope.

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Wie man im Hüllkurvenfenster sieht, ist der LFO (mit den Wellenformen Sine, Square, Triangle, SawUp, SawDown, Sample&Hold, Noise) durch einige Steuersignale modulierbar. Hier wird auch bestimmt, welcher der Operatoren in den Genuss einer LFO-Modulation kommt. Interessant ist hier, dass auch die Hüllkurve, die die Intensität bestimmt, wieder in den verschiedenen Loop-Modes (None, Loop, Beat, Sync) arbeiten kann. Hier liegt also auch eine gewisse ‚Doppeltgemoppeltheit’ vor. Denn wenn man die Hüllkurve mit einem Loop-Mode von 0,2 ms moduliert, so moduliert man mit einer Frequenz von 5000 Hz, also quasi eine FM-Modulation des LFOs!

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