Track Control
Rechts oben auf dem Controller bieten 8 Endlosdrehregler Zugriff auf Panorama und Send 1-3 für die jeweils acht aktuellen Kanäle.
Mit den vier darunter liegenden Tastern kann die entsprechende Funktion ausgewählt werden.
Device Control
Neben der Clipmatrix ist hier das zweite große Kontrollzentrum mit sehr durchdachter Bedienung. Acht Endlosdrehregler und acht Taster bieten Zugriff auf zahlreiche Funktionen der jeweils gewählten „Device“, also der Plug-ins pro Kanal. Mittels Shift Taster lassen sich insgesamt 64 Parameter aufrufen.
Mit der Clip/Track Taste kann zwischen der Clip- und der Trackansicht gewechselt werden. Mit den daneben liegenden Tastern wird das jeweilige Plug-in (de-)aktiviert oder zum vorherigen/nächsten geschaltet. Mit Detail View kann die Detailansicht eines Plug-ins an- und abgeschaltet werden.
In LIVE 8 kann mittels der komfortablen „Configure“ Funktion jeder gewünschte Parameter eines Plug-ins einem Regler zugewiesen werden. Das erledigt sich mit wenigen Mausklicks und erleichtert die Arbeit ungemein.
Natürlich profitieren die von Ableton mitgelieferten Instrument- und FX-Presets von dieser Sektion, da hier jeweils die acht Macroregler der GUI automatisch den acht Endlosdrehreglern zugeordnet sind.
Weitere Funktionen
Die gängigsten Funktionen von LIVE sollen sich mit dem APC40 steuern lassen, daher gibt es noch zahlreiche weitere Kontrollmöglichkeiten. Die Tempo Nudge Funktion lässt sich vom Controller aus bedienen. Das ist für den DJ- und Liveeinsatz sehr wichtig, ebenso ist eine Tap Tempo Taste vorhanden.
Details eines Plug-ins lassen sich ein- und ausblenden, der CUE-Level hat einen eigenen Regler, und die Transporttasten dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Diese sind für meinen Geschmack ungünstig platziert, da der Crossfader im Weg ist. Ergonomisch macht die Reihenfolge Sinn, bedienen lassen sie sich dadurch nicht so gut, zumindest wenn man nicht direkt über das Gerät gebeugt steht.
Für spontanes Echtzeit-Recording können Record Quantization, MIDI Overdub und das Metronom an- und abgeschaltet werden.
Natürlich kann die Tastenbelegung des Controllers nach eigenen Wünschen geändert werden. Das geschieht ganz einfach durch die MIDI Mapping Funktion in LIVE. Ist der MIDI Taster gedrückt, können Funktionen in LIVE an den APC40 angepasst werden.
Livebetrieb
Soweit zu den Funktionen von APC40. Was kann man damit nun alles anstellen? Ich habe nach der Installation erstmal zahlreiche Clips mit Construction Kits gefüllt, um schnell ein bisschen rumspielen zu können. Diese Möglichkeit bietet sich übrigens auch an, wenn schnell mal eine Sampling Library durchgehört bzw. im Zusammenhang mit anderen Samples gehört werden soll.
Ich konnte so sehr schnell eine Jamsession starten, und das war eine helle Freude! Es bedarf sicher einiger Eingewöhnung, um die Clipmatrix immer in Korrespondenz mit der Livematrix zu sehen, aber nach kurzer Zeit läuft das wie von selbst. Über die Device Control lassen sich schnell Effektzaubereien ins Spiel bringen. Die Clip-, Stop- und Launch Scene Taster jonglieren meine Audiofiles mittels Fingerdruck zu einem coolen „Livegig“ – das macht Spaß!
Aber wie schaut es mit dem Arrangieren eigener Musik aus? Eigentlich genauso. Wichtig ist zunächst, die Clips eines Songs so zu arrangieren, dass sie mit Hilfe der Scene Launch Taster Reihe für Reihe gespielt werden können. Das ist nicht weiter schwierig. Interessanter wird es, einzelne Clips miteinander zu kombinieren, wobei es anfangs schwer fällt, die Koordinaten immer richtig zu setzen. Auf dem Monitor haben die Clips eine Bezeichnung und lassen sich per Mausklick abfeuern. Auf der Clipmatrix vom APC40 muss erst eine Beziehung zwischen dem Raster und dem Monitor hergestellt werden.
Ableton stellt in Aussicht, dass zusätzliche Einsatzmöglichkeiten in Zukunft das Aufgabenfeld des Controllers erweitern können. Mit dem angekündigten MAX for LIVE von Cycling ’74 soll sich der APC40 unter anderem als Step-Sequenzer nutzen lassen! Wir sind gespannt auf weitere Entwicklungen.
Der APC40 lässt sich auch mit anderen MIDI Anwendungen kurzschließen, diese müssen sich aber den MIDI Note- und CC-Daten der APC40 anpassen. Von AKAIs Seite wird es wohl keine Templates für andere DAWs geben.
Das Gehäuse besteht aus Hartplastik!
Ich finde den Test hier mehr als dürftig! Man hätte zB auch die mittlerweile erhältliche Monome-Emulation oder die Möglichkeiten zum Umstricken einiger wichtiger Funktionen in Live erwähnen sollen. Auch ist es möglich durch Midi-Programme von Drittanbietern viele weitere Funktionen zu verbessern. Dieser Artikel könnte auch direkt vom Hersteller kopiert worden sein und ergibt keine weiteren Informationen! Schade…..
Setzen 5!
@Scaff Hallo Scaff, danke für Deine Kritik. Da wir das Testgerät erst kurzfristig bekommen haben, war es mir wichtig die Grundfunktionen aufzuzeigen. Das Umstricken von MIDI Funktionen habe ich erwähnt, die Sache mit den Erweiterungen wird für den erfahrenen Nutzer sicherlich interessant, ist aber kein Bestandteil der APC40. Ich denke, wenn Max for LIVE raus kommt, wird es ohnehin zahlreiche Erweiterungen für den Controller geben. Dann werden wir sicher darüber berichten.
Viele Grüße, Gerhardt
Das Gehäuse ist aus Plaste. Lediglich die Bodenplatte ist aus Metall.
Man kann im Abholmodus entscheiden, wie die Fader und Knöpfe reagieren sollen.
Wenn man auf „None“ stellt hat man natürlich Parametersprünge. Stellt man aber auf „Abholen“
oder „Wert skalieren“ werden Sprünge vermieden.
Insgesamt ein phantastisches Gerät. Es bleibt aber für mich ein grosser Wunsch offen:
Bei trüben Tageslicht sind die Buttons so gerade noch erkennbar. Bei Sonnenlicht ist absolut nichts mehr zu sehen. Ein Live Auftritt bei einem sonnigen Open Air wird dadurch zum Blindflug.
Und zu Hause macht es erst bei Einbruch der Dämmerung wirklich Spass mit der APC40 zu arbeiten.
Hallo King Tubby. Klar kann man das in LIVE ändern, macht aber meiner Meinung nach keinen Sinn in der Benutzung mit LIVE. Daher habe ich das nicht explizit erwähnt.
Mit der Beleuchtung gebe ich Dir recht, eine Regelung der Tastenbeleuchtung wäre noch eine nette Option :-)
Viele Grüße, Gerhardt
@Gerhardt Kusche Es macht zumindest soviel Sinn, das jeder der einen Controller benutzt um Live zu steuern, äusserst genervt wäre und sich ausgesprochen ärgern würde, gäbe es diese Funktion nicht.
@Gerhardt Kusche Ich bin erschüttert. Wozu um Gottes will soll man es dimmbar machen, wenn es schon bei Maximalhelligkeit zu dunkel ist? Das würde ja bedeuten das man es lediglich so regeln kann, dass es dann im Dunkeln auch schlecht zu sehen ist.
was ist das? doch sicher kein testbericht.
eher ein mix aus betriebsanleitung, fehlern und marketing. sorry aber auch von mir ein 5 setzen.
bzgl. kaufempfehlung: das teil geht um umgerechnet 280 euro über den ladenstisch.
alesis (akai-numark-alesis alles die selbe firma – deutschland) gibt auch nach mehrmaliger nachfrage keine antwort wie so ein massiver preisunterschied zustande kommt. wo doch alle anderen akai, alesis numark produkte durchschnittlich dem aus $100 machen wir einfach 100eur für den europ markt system unterliegen!!
dazu gibt es auch einen thread im ableton forum:
http://for.....8;t=114883
@xmario Hi Xmario,
für AMAZONA ist nicht der Blick über den Teich wichtig und auch nicht welche Wechselkurse und Vertriebspolitik eines Anbieters zu erhöhten Preisen im Inland führen.
Was für AMAZONA zählt ist einzig und allein der inoffizielle Handelspreis in Deutschland und was man dafür als Gegenwert erhält. Die Frage: „wo es in der Welt das selbe Gerät zu einem günstigeren Kurs gibt“ und „warum“, können und wollen wir auch künftig nicht zum Thema machen.
@Tyrell hi ;-)
das ihr euch hiervon distanzieren wollt / müsst ect. ist mir bewusst. als testseite will man ja weiterhin testsamples ect. bekommen.
drum hab es ja auch ich geschrieben weil es einfach nicht sein kann kunden zu melken bis zum anschlag und dann bekommt man auf mehrmalige anfrage (nicht nur durch mich wie im ableton forum zu lesen) keine antwort von akai-alesis-numark. stellt man dann eine technische frage zu einem produkt (andere email adresse) bekommt man allerdings eine.
also schlicht und einfach eine „nachrichten sperre“ das thema betreffend und hier muss dem hersteller bewusst sein das man kunden und pot. kunden damit nicht verärgern sollte denn langfristig schadet man dem unternehmen mehr als der kurzfristige gewinn bringt und jeder wird 2x überlegen ob das nächste teil xyz wirklich so innovativ ist es dennoch zu kaufen oder lieber doch eins von der konkurenz.
@xmario Zu Deinem ersten Absatz:
Nein, dem ist nicht so. Wir sind zum Glück unabhängig, sowohl von Testequipment, als auch vom Bannerverkauf. ;-)
Mir hat an diesem Test mein persönlicher Kritikpunkt gefehlt. Schon bei einer Präsentation von Ableton ist mir aufgefallen, wie friemelig die Umschaltung der Matrix funktioniert. Nach jedem Umschalten ist man gezwungen auf den Monitor zu starren um zu sehen, wo man überhaupt ist. Bei größeren Sprüngen muß man die Shift-Taste drücken. Jetzt muß man erst recht auf den Bildschirm starren, und wenn auch nur um sicher zu gehen, dass der große Sprung auch von Live registriert wurde.
Das ist für mich ein klassischer Designfehler bei dem sonst so durchdachten Gerät, der meiner Meinung nach nur durch eine Art Preset-Auswahl zu lösen wäre (Bsp. Preset1= Track1 usw.).
Zum Thema Preis- Ich finde sehr wohl, dass ein Hersteller, der eine so fragwürdige Preispolitik an den Tag legt, auch dafür kritisiert werden sollte.
Letztendlich gestaltet doch der Käufer, in einem gewissen Rahmen, was er zu welchem Preis ersteht. Ein Nachfragen beim Musikhändler macht zumindest deutlich das man sich über mögliche Preisspannen bewusst ist.
Grosse Musikalienhändler reagieren darauf. Kleiner Tipp ! Ein Blick auf kleine Händler lohnt immer. Manchmal bieten diese etwas günstiger an als große Musikalienhändler.
Bin Neueinsteiger und mit der Kombo aus Controller und Software mehr als nur zufrieden, ja, ich habe mich gar verliebt! 5 von 5 Sterne für diese Produktkombo.
Hi, kann mir bitte jemand sagen, wie ich verhindere, dass wenn ich an die Linefader von dem Controller komm, sofort das Volumen der Spur in Ableton springt. Ich würde mir wünschen, dass die jeweilge Spur erst dann verändert wird, wenn der Regler die aktuelle Lautstärke tangiert, so wie es bei anderen Controllern normal ist. Habe leider im Netz nix gefunden. Würde mir sehr helfen, da jedesmal meine sorgfältig erstellte Volumenstruktur zerrissen wird, wenn ich den Fader berühre und so das Ding eigentlich recht sinnfrei für mich ist.
Ich bedanke mich für Lösungen
@Tiberio Hallo Tiberio,
unter Voreinstellungen -> MIDI Sync gibt es eine Checkbox für „Abhol-Modus“. Stelle den Wert auf „Abholen“. Viele Grüsse, Gerhardt
Das APC 40 mkII und Co. wird an der Musikmesse vorgestellt und nichts davon in den Messeberichten auf Amazona. Oder habe ich es übersehen?