Das absolute Highlight des Multimix 6 Cue ist natürlich die große Bandbreite durch die enorm große Ausstattung mit Output-Kanälen. Hierdurch lassen sich wirklich eine Vielzahl von Musikern / Sängern mit identischen oder eben bis zu sechs verschiedenen Mixes versorgen. Dabei kann ich mir den Multimix 6 Cue nicht nur für Aufnahmesituationen vorstellen, sondern auf Grund der großen Anzahl der Kopfhörerausgänge eben auch als Gerät für den Proberaum. Wem die 18 Kopfhöreranschlüsse nicht reichen, der kann über den Main Out auf der Rückseite mehrere Multimix verbinden und die Anzahl der maximalen Anschlüsse leicht erweitern. Und da der Preis für die gebotenen Features und die Qualität durchaus erschwinglich ist, muss man dafür und auch für einen einzelnen Multimix 6 Cue nicht einmal sehr tief in die Tasche greifen.
Marktausblick
Soweit ich den Markt der Kopfhörerverstärker (bis rund 150,- Eero) überblicken kann, gibt es aktuell kein Gerät, was gleich viele bzw. noch mehr Kopfhörer gleichzeitig mit Signalen versorgen kann. Behringer ist natürlich auch in dieser Produktgruppe mit entsprechenden Geräten vertreten. Dazu gehören bspw. der HA4700 oder der HA8000, die beide ebenfalls eine Vielzahl von Kopfhörern (HA4700: 4 Output Sektionen, max. 12 Kopfhörer / HA8000: 8 Output Sektionen, max. 16 Kopfhörer) und Möglichkeiten des Direct Inputs / Aux Eingang bieten. Die Behringer Produkte haben allerdings den Vorteil, dass sie pro Output Sektion über eine kleine Klangregelung mit Treble und Bass verfügen. Dies fehlt dem Alesis leider gänzlich. Auch die Pendants des Herstellers Samson bieten diese Klangregelung an, sind in der Anzahl der maximalen Kopfhörer allerdings nicht so großzügig wie der Multimix 6 Cue.
Schade, als Produktvorstellung ist der Beitrag ja OK, aber als Testbericht ist er nun wirklich unbrauchbar. Aussagen über die Qualität müssen schon irgendwie belegt werden, wie wär’s mit Messresultaten? So kann ich nur sagen, „waste of time“ für Autor und Leser.
Anders als bei einem Audiointerface, dient der Kopfhörerverstärker nicht der Mischung und beeinflusst auch in keinster Weise die Audioqualität einer Aufnahme. Die subjektive Wahrnehmung der Audioqalität reicht daher vollkommen aus. Kauft sich eine Band ein solches Teil für den Proberau,, dan an sicher nicht wegen exzellenter Messprotokolle, sondern wegen der Funktionalitäten. Und im Fall Audioqualität wird sich die Band gerne auf die Meinung des erfahrenen Testers verlassen.
Da hat Peter mir vorweg gegriffen, denn auch ich bin der Meinung, dass Messergebnisse bei Kopfhörerverstärkern nicht die eigentliche Kaufentscheidung beeinflussen (sollten). Da stehen eher die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten des Produktes im Vordergrund.