British Stuff
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich von Allen&Heath die neue Digitalkonsole GLD zum Test und war mehr als angetan. Jetzt habe ich mit dem ZED 60-14FX ein Pult vom anderen Ende der Produktpalette des englischen Herstellers vorliegen. Lassen wir uns überraschen, wie sich der kleine Mischer schlägt.
ÜBERSICHT
Was direkt beim Auspacken auffällt, ist das für ein Kompaktpult doch recht ordentliche Gewicht von 6,2 kg. Das resultiert wohl v.a. aus dem stabilen Blechchassis und den einzeln am Gehäuse verschraubten Potis und Buchsen. Das wirkt alles recht stabil, hier kann das Pult schon direkt punkten. Aber nun zuerst zu den Features.
Der ZED 60-14FX besitzt 8 Mikrofoneingänge und 3 Stereoeingänge.
Die Mikrofoneingänge sind grundsätzlich gleich aufgebaut: Oben als Eingänge XLR und Klinke, darauf folgt der Gainregler, ein Hochpassfilter bei 100 Hz und die dreibändige Klangregelung. Hier lassen sich die Höhen und Bässe bei den Festfrequenzen 12 kHz und 80 Hz um jeweils 15 dB absenken oder verstärken, die Mittenfrequenz ist durchstimmbar von 120 Hz bis 4 kHz.
Das nächste Poti FX schickt sein Signal zum internen Effektgerät, mit dem darunter liegenden AUX kann das Signal separat pre-fade abgegriffen werden. Der letzte Drehregler der Reihe ist für die Balance zuständig.
Drei Drucktaster, die sich in ihrer Formgebung unterscheiden, sind für RECORD, LISTEN und MUTE zuständig. Die Funktionen LISTEN und MUTE werden von einer gelben bzw. roten LED angezeigt.
Abgeschlossen wird der Kanal von einem 60 mm Fader für die Lautstärke.
FRAGE:
Hallo Leute,
ich habe ein Problem des Verständnisses der Insertbuchsen (Main Insert L+R) an diesem Mischpult (und allgemein). Ich gehe davon aus das der Insert nicht vom Mischpult regelbar ist.
Schließe ich jetzt ein normales Effektrack an, wird dann der MainOut überbrückt (anders geleitet) oder werden die Inserts analog zum Main dazu gemischt im Sinne von Addition?
Danke für eine Antwort. Ich habe das Pult gekauft, nur leider noch kein EFX-Rack.
Zierenberg
Hi,
das komplette Main Signal geht durch die Inserts, die sind dazu da, um deinen Summen-EQ oder andere Summenbearbeitungen einzuschleifen, nicht um Effekte zuzugeben.
Vorteil gegenüber der Kette MainOut -> EQ -> PA: Der EQ kriegt kein durch den Masterfader abgeschwächtes Signal.
Macht aber in der Praxis bei vernünftigem Material und guter Aussteuerung nur einen theoretischen Unterschied.