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Test: Ampeg, Micro VR Head & SVT-210AV Cabinet, Bassverstärker

(ID: 2112)

SVT-210AV Cabinet

-- Nicht acht sondern zwei --

— Nicht acht sondern zwei —

Das eigentlich Witzige an diesem Lautsprechergehäuse ist die Anordnung der Speaker, nämlich übereinander, so dass die Optik einer verkleinerten 8x10er entsteht. In der Box arbeiten zwei Zehnzöller von Eminence, die 200 Watt an 8 Ohm vertragen sollen. Die Angaben sehen einen Frequenzgang von bis zu 5kHz vor, und erstaunlicherweise soll dieser schon bei 58Hz starten, die nutzbare Frequenz sogar bei 40Hz liegen. Das wäre für eine solch kleine Kiste aller Ehren wert.

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Die Maße betragen 33cm x 61cm x 28cm in Breite, Höhe und Tiefe und sie wiegt lediglich zwölf Kilogramm. Dabei steht auch sie auf kleinen Gummifüßen, damit nichts verrutscht, und auf der Oberseite gibt es vier Aussparungen, in welche die Füßchen des Amps genau hineinpassen. So vibriert auch jener sich nicht seinen Weg an den Rand, und es besteht keine Gefahr, dass er von seinem Türmchen fällt.

Praxis/Sound

Schalten wir also diese Mini-Monster einmal ein. Es dauert wenige Sekunden, bis ein Relais klickt und – Wow! Der Ventilator entfesselt zum Kühlen einen Orkan, der wirklich schon ziemlich laut ist. Das geht nach nur wenigen Minuten auf die Nerven, wenn man nicht unbedingt spielt, sondern am Rechner Tracks bearbeitet oder einen Testbericht schreibt. Ein temperaturgesteuerter Lüfter wäre da natürlich von Vorteil, würde aber mehr kosten.

Gut, nach diesem ersten Eindruck kann es dann positiver weitergehen. Die Bedienung ist bei dieser denkbar einfach und übersichtlichen gehaltenen Anordnung der Elemente recht simpel. Einen aktiven Bass limitiert man am besten durch den PAD-Schalter, weil ansonsten leicht einmal die LED leuchtet, weil zu viel Dampf ankommt. Anschließend wollen wir für die gewünschte Klangfarbe mittels des Gainreglers die Vorstufe bis zu einem Punkt sättigen, der uns liegt. Sei es clean, samtig oder rau.

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Bass-, Mitten- und Höhenregler schließen sich an, das Ergebnis dieser Tonverarbeitung wird dann noch mittels VOLUME laut gemacht. Der LIMITER dient dann wiederum dazu, die Pegel, welche zu heftig für die Lautsprecher sind, dann zu kappen.

Zum Üben zuhause, falls man kein Mischpult hat, sind die Eingänge für ein externes Tonsignal und den Kopfhörer natürlich klasse geeignet. Ein Ausstattungsmerkmal aus dem Handbuch findet man allerdings nicht. Das D.I.-Signal kann nicht dahingehend beeinflusst werden, ob es vor oder nach der Klangregelung abgenommen wird.

Wie klingt er denn jetzt, unser Mini-SVT? Also – nicht so ganz, wie ein großer SVT, soviel darf man wohl sagen. Ein kleiner Transistoramp kann natürlich auch niemals so klingen wie ein Röhrenmonster. Aber offensichtlich haben sich die Sounddesigner Gedanken gemacht, und diese Verstärker-/Boxenkombination klingt auf jeden Fall „vintage“ und auch nach Ampeg, nach Röhren allerdings nicht. Beim Dreh am Gainregler ist nicht wirklich auszumachen, dass sich eine andere Veränderung im Ton einstellt, außer dass es lauter wird. Möglicherweise wirkt es in den Mitten etwas fülliger und weicher, allerdings ist das Signal bei niedrig eingestelltem Gain so schwach, dass auch ein voll aufgedrehtes Volumepoti keine brauchbare Lautstärke für ein Zusammenspiel mehr erzeugen kann. Das kann man wieder ein bisschen featuren, indem man die 15dB, die der PAD-Schalter wegnimmt, wieder hinzufügt und sich über die Lautstärke des Basses der die Grenze der Übersteuerung nähert. Aber wirklich praktikabel ist diese Lösung nicht.

Das Stack kann Pegel erzeugen, die für Proben in einer leisen Band ausreichen. Wer härteren Rock spielt oder gar mit zwei Gitarren konkurrieren muss, braucht zumindest die zweite Box, um den Amp voll auszulasten und mehr Membranfläche zu haben. Mit dem einzelnen Cabinet gibt es einiges an Mitten von sich, die eine Durchsetzungsfähigkeit stark fördern. Bis auf die extremen Lautstärken ist es recht trocken und aufgelöst. Der LIMITER arbeitet bei hohen Pegeln, was durch das flackernde gelbe Licht angezeigt wird, allerdings lässt sich per Ohren kein Unterschied dazu feststellen, wenn er ausgeschaltet ist.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Soundbeispiele sind absoluter Quatsch und geben die tatsächlichen Klangmöglichkeiten des Amps in keinster Weise wieder!

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