Das Bedienpanel des Ampeg Pf-50T
In der Front des schicken Topteils finden wir zunächst zwei Klinkeneingänge für passive und aktive (dieser Eingang ist um 15 dB gedämpft) Instrumente, es folgt das optisch durch eine gebürstete Metalloberfläche abgesetzte Bedienfeld. Hier werden gleich die Ähnlichkeiten mit dem legendären Ampeg SVT deutlich, ist die Klangregelung doch eindeutig von dieser Verstärkerlegende beeinflusst.
Mit dem Gainregler wird das Instrument einerseits exakt an die Vorstufe angepasst, andererseits wird in höheren Reglerstellungen im Zusammenspiel mit dem Volumeregler das bewusste Übersteuern von Vorstufe und/oder Endstufe ermöglicht, was komprimierte bis angezerrte Röhrensounds erzeugt. Typisch Ampeg sind die beiden schaltbaren Klangpresets „Ultra Hi“ und „Ultra Lo“, genau wie die 3-Band-Klangregelung mit fünffach schaltbarer Mittenfrequenz. Das findet man exakt genau so in den klassischen Ampeg SVT-Topteilen und verspricht in Verbindung mit dem Vollröhrenkonzept des Ampeg PF-50T die klassischen Sounds.
Offensichtlich handelt es sich hier also mitnichten nur um einen „aufgebohrten“ PF-20T, der ja klanglich dem B-15, dem Urahnen aller Ampeg Amps nachempfunden ist, sondern um ein anderes Konzept, das sich eher am moderneren Ampeg SVT orientiert.
So liegt der Frequenzbereich des Bassreglers beim Ampeg PF-50T bei 60 Hz (Pf-20T: 50 Hz), während der Höhenregler bei beiden Topteilen bei 4 kHz wirksam ist. Der Mittenregler des PF-20T liegt fix bei 550 Hz, beim Pf-50T kann die Frequenz zwischen 200, 400, 800, 1600 und 3000 Hz gewählt werden. Die beiden Klangpresets „Ultra Hi“ (+5dB bei 8 kHz) und „Ultra Lo“ (+2 dB bei 50 Hz, -10 dB bei 500 Hz) sind beim PF-20T überhaupt nicht zu finden und sind auch ein klassisches Feature der SVT-Verstärker von Ampeg.
Die aufwendigere Klangregelung lässt erwarten, dass der Ampeg PF-50T noch mal deutlich flexibler sein dürfte als sein kleiner Bruder.
Sehr gutes Teil zum idealen Anschaffungspreis, dazu keine 300 Watt mit dem man in jeder Disco gleichzeitig das Dach abdecken kann. Und der Sound? Tja mit den Soundbeispielen kann ich persönlich nix anfangen, muss in den Store gehen, aber wenn das nach SVT klingt, dann mach ich mich mal auf den Weg!
Hallo Amazonaman, danke für den Kommentar.
300 Watt sind natürlich eine ganz andere Athletik als 50, aber über 10″ Speaker gehts meiner Meinung ganz klar klanglich Richtung „Kühlschrank“. Natürlich können. Hörbeispiele den Gang in den Store nicht wirklich ersetzten, dennoch: Gibt es Hörbeispiele, mit denen du etwas anfangen kannst und wie sehen die aus bzw. klingen die dann?
Thx,
Christian Spohn
Ja gerade beim bassgitarre dudeln brauche ich persönlich die Frequenzen die meine Organe durchrütteln und das geschieht nur mit großen Lautsprechern , den Attack spüren und zu fühlen geht mit dem Kopfhörer nur schwer. Aber dennoch sind Klang audio Beispiele eine grobe Hilfe. Jedoch für mich ist die Aussage, es klingt eindeutig nach SVT schon sehr viel mehr wert. Dann weiß ich was mich potentiell erwarten dürfte und ich freue mich dann schon darauf. Braucht man zum recorden dringend 300 Watt?