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Test: Apogee Mini-Me USB

Apogee Mini-Me USB

28. Februar 2005

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Als High-End Firma für digitales Audio-Equipment werden an die Firma Apogee stets die höchsten Ansprüche gerichtet. So sollte auch der Mini-Me diesen entsprechen. Als weltweit teuerstes USB-Audio-Interface haben wir den Mini-Me auf Herz und Nieren getestet.

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Features
Wie viele professionelle Geräte klotzt der Mini-Me nicht mit Features. Er konzentriert sich eher auf die Qualität, denn auf die Quantität. Der kleine Apogee bietet zwei Eingangskanäle, die mit Line-, Instrumenten- oder Mikrofonpegel beschickt werden können. Rückseitig findet man dazu zwei XLR/Klinken-Kombibuchsen. Die Umschaltung zwischen den Pegeln erfolgt mit den beiden Gain-Potis, die bei Linksanschlag einrasten und so einen mittels kleiner Madenschraube kalibrierbaren Line-Pegel ansetzen. Begibt man sich aus der Rastposition heraus, so kann man das Eingangssignal bis zu 60 dB verstärken. Für Kondensatormikrofone gibt es selbstverständlich eine 48V Phantomspeisung (der Mini-Me kann nicht über USB-Power betrieben werden), die nach zweisekündigem Halten des Powerschalters für beide Kanäle aktiviert wird.

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Soft-Limiter/Kompressor
Der Vorstufe ist ein Limiter/Kompressor nachgeschaltet. In der Stellung SL fungiert dieser als von Apogee bekannter Soft-Limiter. In der SLC-Stellung arbeitet die Schaltung als Kompressor mit längeren Attack- und Release-Zeiten. Drei Presets bestimmen dabei das Arbeitsverhalten des Kompressors. Für spezielle Anwendungen lassen sich im Inneren des Mini-Me die Attack- und Release-Zeiten für die Presets anpassen. Dies kann aber nur der technisch Versierte – es ist eine spezielle Modifikation.

Abtastraten und Bittiefen
Mit dem gerasterten Sample-Rate-Steller wird auch die Bitauflösung und das UV24 Dithering eingestellt. Während man zwischen 16, 20 und 24 Bit wählen kann, ist das UV24 Dithering dafür bekannt, dass es auch bei 16 Bit die acht unteren Bits des ehemaligen 24 Bit-Signals in das Rauschen des 16-Bit Signals einfließen lässt. Im letzten Bit des 16-Bit Signals befindet sich also ein moduliertes Rauschen, das bei geringen Pegeln besser klingt als normales Quantisierungsrauschen.
Auch kann der Mini-Me als Clock-Quelle fungieren, dazu wird einer der BLK-Modi gewählt. In diesen Modi liegt also kein digitales Audiosignal an den digitalen Ausgängen an. Es wird da bei nur eine Master-Clock gesendet.

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USB
Durch die begrenzte Bandbreite von USB 1.1 ist per USB nur ein Betrieb von 44,1 kHz und 48 kHz bei gleichzeitigen Ein- und Ausgängen möglich. Nutzt man USB nicht, so kann der Mini-Me selbstverständlich auch 96 kHz übertragen.

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Als Treiber stehen die üblichen Propagamma-Treiber zur Verfügung, die allesamt mittlerweile ohne größere Probleme mit Windows 98SE, ME, 2000, XP, OSX und OS9 funktionieren.

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Wie man am Control-Panel erkennt, sind 96kHz über USB 1.1 möglich. Leider bietet Apogee dies aber nicht an. Angesichts des Preises sollte man über diese Option noch mal nachdenken. Ein Anwendungsbeispiel wäre das Aufzeichnen in 96 kHz, während man über den Kopfhörer mithört.

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Klangbeispiele
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