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Test: Audio Artery, One DJ, DJ-Software

(ID: 69906)

Timeline-Editing

Erinnert ihr euch eventuell noch an die DJ-Software „Mixmeister“? Genau! Das ist diese Software, die als erste versuchte, sich vom Konzept des „klassischen“ DJ-Setup von 2 Decks und einem Mixer zu lösen und stattdessen mit einer Zeitlinie, ähnlich einer Musikproduktions-Software zu arbeiten.

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Das Konzept hatte allerdings seine Ecken und Kanten und wurde von den Nutzern nicht wirklich gut angenommen.

One DJ greift dieses Konzept wieder auf und verbindet es allerdings mit dem klassischen Setup und eröffnet so komplett neue Möglichkeiten, mit seiner Musik zu spielen.

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Begibt man sich auf einem Deck in den „Edit-Mode“, so kann man den spielenden Track auseinander schneiden, Teile loopen, kopieren und einfügen, bewegen und so weiter. Ebenso ist es möglich, zum Beispiel Samples wie Vocals aus seinem Browser in die Zeitlinie zu ziehen und zum spielenden Track zu mischen. Nach einiger Eingewöhnung geht das auch einigermaßen schnell, vor allem aber mit viel Spaß von der Hand.
Auch die Lautstärken der einzelnen Spuren, aber auch der EQs sowie die Effekte lassen sich über Automations-Kurven bearbeiten.

Timeline-Bearbeitung in One DJ

Timeline-Bearbeitung in One DJ

Während des Live-Betriebs in einem Club im Edit-Mode mit dem Schneiden von Tracks und dem Jonglieren von Samples zu beginnen, halte ich allerdings für nicht wirklich praktikabel. Zumal der Edit-Mode auch nur mit der Maus zu bedienen ist und man so ganz stark Gefahr läuft, im Club auf der Bühne auszusehen, als ob man gerade einen Ego-Shooter spielt.

Allerdings bietet der Edit-Mode eine einfache und schnelle Lösung, um seine eigenen Edits von bestehenden Tracks zu erstellen, ohne eine Produktionssoftware wie Ableton Live zu starten bzw. erst kaufen zu müssen.
Die so erstellten Edits lassen sich ebenso einfach zur späteren Verwendung im Club speichern und auch als Audio-Datei exportieren.

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Fazit

Für einen Preis von rund 50,- Euro bekommt man eine gute DJ-Software, mit der man noch mehr anstellen kann als nur das reine Auflegen. Die Möglichkeit, sich sein Layout individuell und modular zu gestalten und zu verkabeln, ist ebenfalls ein großer Pluspunkt, der sich aber für Anfänger auch als ein großer Frustfaktor darstellen könnte.

Leider ist die Mac-Version noch mit sehr vielen nervigen Bugs versehen, die jedoch mit einem bald erscheinenden Update behoben werden sollen.

Alles in allem ist One DJ eine schöne und günstige Alternative zu den Platzhirschen Serato und Traktor und bietet mit der Möglichkeit, Edits von seinen Tracks zu erstellen, noch ein kleines Sahnehäubchen auf dem sonst schon sehr gelungenem Kuchen an DJ-Software.

Plus

  • Preis/Leistung
  • einfaches MIDI-Mapping
  • anpassbares Layout
  • Timeline-Editing für Remixe, Mashups usw.

Minus

  • viele Bugs in der Mac-Version (werden hoffentlich im bald erscheinenden Update beseitigt)
  • Timeline-Editing nicht wirklich livetauglich

Preis

  • 49,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schön dass aus dem Erfahrungsbericht ein Test geworden ist, in dem man jetzt auch alles wichtige erfährt. Gut gemacht!

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