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Test: Audio Technica ATR 3350

(ID: 2121)

Praxis

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In der Produktbeschreibung wird hinsichtlich des Einsatzgebietes des Mikrofons explizit der Bereich Aerobic, Tanz und Sport erwähnt. Losgelöst von der Abstrahierungsfähigkeit des Interessenten dürfte auch der letzten Hobby-Nase klar sein, dass zum Beispiel Drehungen um die eigene Körperachse mit einem Kabel-gestütztem System einen zeitlich begrenzten Einsatzbereich haben.

Meines Erachtens kann das System seine Qualitäten deutlich besser in räumlich eher statischen Darbietungen wie zum Beispiel Videoanwendungen oder aber den unsäglichen Powerpoint-Präsentationen (man hat sich viel Mühe gemacht und die eine Hälfte der Zuhörer interessiert es nicht, die andere Hälfte kapiert es nicht) zur Geltung bringen.

Offensichtlich geht der Hersteller davon aus, dass alle Benutzer des Mikrofons Hemden tragen werden. Warum? Nun, der Ansteck-Clip des Mikrofons lässt sich nur seitlich an der Knopfleiste eines Hemdes befestigen, vorausgesetzt, die Kapselöffnung soll in Richtung Mund zeigen. Eine Drehung des mitgelieferten Clips ist nicht möglich. T-Shirt? Pullover? Kleid? Fehlanzeige! Zwar ist der Pegeleinbruch aufgrund der Kugelcharakteristik nicht ganz so massiv wir zum Beispiel bei einer Niere, aber allein schon das folglich seitlich abstehende Kabel sieht aus wie Napf!

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Nun denn, nach Anschluss des Kabels und Aktivierung des On/Off-Schalters dachte ich zunächst, ein Kabel si locker bzw. ein Mute Schalter sei versehentlich aktiviert worden, da sich nicht ein einziger Laut den Lautsprechern entnehmen lies. Erst nachdem ich den Vorverstärker auf +50 dB hochgefahren hatte, wurden die ersten Signale wahrgenommen. Für mich ein inakzeptabel niedriger Wert, zumal mit einer solch hohen Vorverstärkung auch das Grundrauschen in hohem Maß zunahm und das Signal stark einschränkte.

Hält man das Mikrofon relativ nah an den Mundbereich, weiß es durch einen voluminösen Grundklang zu überzeugen, allerdings schwächt sich dieser Bereich sehr schnell mit der zunehmenden Entfernung von der Schallquelle ab. Bedingt durch die Kugelcharakteristik und den niedrigen Ausgangspegel ist zudem darauf zu achten, dass man mit seinem Rücken das Produkt gegen die Lautsprecherquelle in Sachen Rückkopplung absichert. Sollte man sich eventuell aus räumlichen oder präsentatorischen Gründen gezwungenermaßen mit Sicht auf die Lautsprecher positionieren müssen, kann es bei höheren Lautstärken zu Rückkopplungen kommen.

Leider fiel auch der On/Off-Schalter mit einem hohen Aktivierungs- bzw. Deaktivierungsknackser auf. Gerade in Hinsicht auf den hohen Vorverstärkungspegel können diese Geräusche einem im Grenzbereich agierenden Lautsprecher u. U. gefährlich werden.

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