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Test: Bad Cat, Cougar 50, Gitarrenverstärker

(ID: 778)

Das Bedienpanel

Im Gehäuse versenkt angebracht, befindet sich an der Front des Amps das Bedienpanel mit seinen immer noch sehr populären „Chickenhead-Knöpfen“. Ganz links neben der Input-Buchse verrichten zwei von ihnen den Dienst für den Clean-Channel, nämlich die Potis für Volume und Tone. Der Tone-Regler ist allerdings kein „normales“ Drehpoti, sondern ein vierstufiger Schalter, welcher zur Auswahl der Grundfrequenz dient. Da der Clean-Channel den voll ausgestatteten Equalizer des Lead-Channels nicht nutzt, bleibt also nur diese Möglichkeit zur Grundsoundveränderung, wenn es um klar gespielte Klänge geht. Allerdings wirkt der Presence-Regler global, d.h. auf die Endstufe des Amps und kann somit noch zusätzlich zur Soundgestaltung eingesetzt werden. Etwas arg wenig könnte man natürlich meinen. Doch wenn der Grundsound des Amps stimmt, kann auch ein so limitierter Zugriff auf das Klanggeschehen durchaus ausreichen. Im Soundcheck etwas später dazu natürlich Genaueres.

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Wie bereits erwähnt, besitzt der Lead-Channel eine ungleich größere Auswahl zum Eingreifen in den Sound. Neben den üblichen Potis für Gain, Bass, Middle und Treble verfügt dieser verzerrte Kanal ebenfalls über einen vierstufigen Schalter, dieser ist allerdings mit Mid Boost bezeichnet und pusht die Mittenfrequenzen in vorgegebenen, sinnvollen Bereichen. Ein Mastervolume-Regler und ein Poti für den Reverb bilden den Abschluss der Regeleinheiten an der Frontblende, und ein orangenfarbenes Lämpchen informiert über den Betriebszustand des Cougar 50. Sämtliche Potis wirken, wie auch der Rest des Amps, sehr hochwertig und laufen sauber und nicht zu leicht auf ihren Achsen.

-- Bedienpanel --

— Bedienpanel —

Sound/Praxis

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Schon der Sound des Clean-Channels kann begeistern. Trotz der nur wenigen Möglichkeiten zur Soundgestaltung, durch das vierfach Tone-Poti und den Presence-Regler der Endstufe, lassen sich einige sehr schöne, druckvolle und glasklare Cleansounds erzeugen. Ganz so klar und brillant wie beispielsweise die typischen Fender-Amps klingt das Ganze zwar nicht, der Sound besitzt aber dennoch einen eigenen Charakter und lässt sich zudem wunderbar dynamisch spielen. Eben genau so, wie man es von einem Röhrenamp kennt und erwartet. Auch der Schalldruck und die Lautstärke können überzeugen und lassen etwaige Fragen nach der Band- und Bühnentauglichkeit schnell überflüssig erscheinen. Und durch den enorm großen Headroom der Endstufe lassen sich auch bis in die höchsten Lautstärken glasklare Sounds abfeuern – ohne dass unerwünschte Verzerrungen auftauchen. Diese entstehen erst nach ca. dreiviertel des Clean Volume-Potis – und auch nur dann bei entsprechend hoch aufgedrehtem Master-Volume.

Ein ganz feines Kaliber fährt auch der Lead-Channel auf. Die Auswahl von Crunch/Leadsounds ist durch die Midboost-Funktion, und die beherzt zugreifende Klangregelung wirklich riesig. Die Möglichkeiten reichen hier von angezerrten, schmutzigen Rockriffs bis hin zu singend-stehenden Leadlines, die ihre Nähe zu den beliebten und bekannten amerikanischen Boutique-Amps nicht verbergen können und es bestimmt auch gar nicht wollen. Dabei halten sich die Nebengeräusche auch bei extremen Gainsettings in erfreulich niedrigen Bereichen und zeigen so, dass bei der Auswahl der Bauteile des Cougar 50 nicht am falschen Ende gespart wurde. Das gilt im Übrigen auch für den Sound des Federhalls, der sich ausgesprochen geschmackvoll in den Grundsound des Amps einfügt und mit einem erfrischend höhenreichen Sound dem Ganzen das Sahnehäubchen aufzusetzen vermag.

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Klangbeispiele
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