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Test: Behringer UFO202

(ID: 2351)

Mit Audacity lässt sich aber auch anderes machen, beispielsweise Podcasts. Wer sich hier verwirklichen will, findet auf der beiliegenden CD auch einiges: Podifier ist eine Software, die die Erschaffung eigener Podcasts erlaubt. Zum Erstellen dieses beliebten Audioformats braucht man neben der MP3-Datei mit dem Inhalt ein XML-Dokument. Dies erledigt die Software relativ unkompliziert, auch lassen sich die Dateien gleich zu der gewünschten Website übertragen. Juice ist ein Podcast-Downloadprogramm, Golden Ear eine ähnliche Anwendung, die aber aus dem Programm heraus Zugriff auf Internet-Podcast-Verzeichnisse bzw. deren Podcasts erlaubt.

Energy XT2

Energy XT2

Energy XT2

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Angesichts des niedrigen Preises des Interfaces ist Energy XT2 die tollste Beigabe (wenn auch in einer abgespeckten Variante). Energy XT ist prinzipiell ein schlanker, aber immens leistungsfähiger modularer Sequencer, der sowohl einsteigerfreundlich ist, als auch für Fortgeschrittene wenig Wünsche übrig lässt. Möglich macht dies das modulare Konzept: Plug-ins lassen sich auf jede mögliche Art verbinden, aber auch mit mitgelieferten Komponenten wie Arpeggiator und LFOs ansteuern. Daneben bietet das Programm aber auch alles Übliche, übersichtliche MIDI-Editoren, Audiospuren, einen separaten Drumtrack, eingebaute Effekte und einen integrierten Sampler/Synthesizer. Die Bedienung ist dabei vorbildlich einfach – kein Wunder: Energy XT ist keine Neuentwicklung, sondern basiert auf dem PC-Shareware-Sequencer Massiva, der etwa schon seit 10 Jahren eine begeisterte Underground-Anhängerschaft genießt. Seit Version 2.0 ist das Konzept weiter vereinfacht, und darüber hinaus läuft die Software auch auf Mac OS und (man höre und staune) – Linux.  Die „Compact Edition“ von Behringer ist in ihren Merkmalen gegenüber der Vollversion eingeschränkt und lässt u.a. nur maximal 8 Instrumente und Spuren gleichzeitig zu. Um die Software zusammen mit dem U-Phono einzusetzen, muss man noch einen universellen ASIO-Treiber installieren (ASIO4All), der aber auch mitgeliefert ist. Ansonsten funktioniert alles wirklich einfach, und das beste ist: Für lediglich 29 Euro kann man sogar auf die Vollversion upgraden – was für interessierte Musiker auch wirklich anzuraten ist, denn für so wenig Geld gibt es kaum so viel Sequencer anderswo, ehrlich.

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Weiteres

Die netten Mitarbeiter von Behringer haben dem UFO202 netterweise noch mehr Beilagen beigegeben, nämlich eine ziemlich große Sammlung an VST-Freeware-Effekten und -Klangerzeugern  für den PC. Hier findet sich vieles, was dem ein oder anderen Musiker unter den Lesern (was wohl die meisten sind) schon bekannt sein dürfte: etwa die wirklich guten  Classic-Series-Effekte von Kjaerhus Audio, die ordentlich klingende E-Piano-Emulation MR Ray von Soundfonts.it oder der Freeware-Gitarrenamp Boogex von Voxengo. Auch einige gute virtuelle Synthesizer sind unter den etwa 150 Plug-ins zu finden, etwa der JX Synth oder der Bojo Impuls. Insgesamt also ein netter Bonus, der einem einige Arbeit beim Surfen, Suchen und Herunterladen abnimmt, aber nicht gerade  eine „Ultimate Software Package“, wie der Titel der CD vollmundig behauptet. 

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Fazit

Gut gemacht, Behringer! Sowohl die Software als auch das UFO selber funktionieren in der Praxis einwandfrei. Nach Wahl des Interfaces als Eingang in Audacity kann man nach Herzenslust seine Musiksammlung digital verewigen. Mit Audacity, den mitgelieferten Plug-ins und Energy XT hat man aber auch einen wirklich guten Grundstock an Programmen, um selber Musik zu machen oder eben Podcast zu erstellen.

Dass das meiste davon Freeware ist, könnte man sicherlich kritisieren – das wäre aber bei dem Preis nicht angemessen. Klanglich entspricht das UFO202  den 16bit-Spezifikationen – soll heißen, es arbeitet sauber und reicht für den Heimbedarf vollkommen aus. Für Musiker ist schade, dass Behringer auf 24bit-Wandler verzichtet hat – während dies für die Aufnahme von Stereosignalen keine große Rolle spielt, ist eine interne Summierung mit 24 Bit (dank höherem Headroom) bei mehrspurigen Arrangements doch deutlich angenehmer. Wer also primär Musik machen will, sollte vielleicht gleich ein (deutlich teureres) 24-bit-Interface in Erwägung ziehen – für den Einstieg reicht das UFO202 aber auch hier aus. Bei dem Preis von 29 Euro kann man also nichts falsch machen.

Plus

  • sehr günstiger Preis
  • mitgeliefertes Software-Bundle

Preis

  • 29 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    xmario

    könntet ihr bitte noch rmaa (RightMark Audio Analyzer) tests nachreichen so wie auch bei anderen soundkarten.

    wäre nämlich höchstinteressant!

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