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Test: Best Service Ethno World Professional 4

(ID: 2857)

Praxis

Getestet wurde auf einem Core Duo Prozessor der ersten Generation unter Windows XP. Während der gesamtem Testphase kam es weder Stand-Alone noch unter Cubase 4, Ableton Live 7 oder Samplitude 10 zu Abstürzen. Obwohl das Diskstreaming des Kontakt Players eine gute Performance an den Tag legt, würde ich im Sequenzer Betrieb zwei Gigabyte RAM empfehlen.

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Die Effekte des Kontakt Players

Die Effekte des Kontakt Players

Der Kontakt Player hat alles an Bord, um komplette Arrangements zu erstellen. Die integrierten Effekte klingen allesamt ausgezeichnet. Wer zudem Native Instruments Sampler Kontakt besitzt, erlangt vollen Zugriff auf die Samples. Beim Betrieb der Sounds in Kontakt 3 fiel mir auf, dass dort minimal weniger Leistung verbraucht wird. Offensichtlich ist die Engine des Samplers etwas performanter.

Klang

Hier muss man dem Produzenten der DVD, dem Filmmusikkomponisten Marcel Barsotti, wirklich Tribut zollen. Sämtliche Instrumente klingen sehr lebendig, spritzig und natürlich. Der menschliche Faktor kommt zum Beispiel bei den diversen Flöten in Anblasgeräuschen zur Geltung, wirkt dabei aber nie aufdringlich. Lediglich der Dudelsack ist seinem Bassbereich mitsamt einem Nebengeräusch aufgezeichnet worden, das beim Loopen unschöne Töne produziert. Die von Livemusikern eingespielten Phrasen sind universell genug, um sie vielfältig einsetzen zu können. Besonders gefallen hat mir, dass die selbst spielbaren Instrumente im Klang den Phrasen angepasst sind. So kann man nach etwas Einübungszeit gekonnt die Licks der Musiker mit eigenen Linien kombinieren und es wirkt tatsächlich aus einem Guss.

Voller Zugriff auf die Sounds in Kontakt 3

Voller Zugriff auf die Sounds in Kontakt 3

 

Konkurrenz

Es tummeln sich einige Sampling-CDs auf dem Markt mit ethnischen Instrumenten. Auch die Vorgänger von Ethno World 4 sind als Klangfutter für Akai und Gigasampler zu haben. Nicht nur angesichts des geringen Preisunterschieds sondern auch des größeren Umfangs der Library lohnt ein Griff zu den alten Versionen jedoch nicht. Im Softwarelager wirft MOTU des Ethno Instrument ins Rennen. In der Anzahl der Instrumente und Abdeckung des Globus unterscheidet sich MOTUs Beitrag kaum. In punkto Klang programmierte Spielhilfen und Aufbau der Presets liegen jedoch Welten zwischen den beiden. Geht der Grundklang der Samples beim Ethno Instrument noch in Ordnung, wirken die anderen eben erwähnten Punkte sehr lieblos. Es existieren kaum spielbare Multis, nahezu überall muss der Anwender selbst Hand anlegen. Ganz anders Ethno World: Die Presets sind out of the box mit gelungenen Velocity Switches und Spielhilfen versehen, so dass mit nur wenig Übung authentisches Spielen ermöglicht wird. Hinzu kommt, dass die dem MOTU Plug-In zugrunde liegende UVI Engine meiner Meinung nach Native Instruments Kontakt Player klanglich unterlegen ist. Dies fällt vor allem beim Timestretching auf und setzt sich bei den Effekten und Filtern fort.

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Als nach wie vor gute Alternative sehe ich die Klänge der Roland World Expansion Boards. Zwar wird nicht überall die Authentizität der Ethno World Instrumente erreicht, dafür hat man keine Ladezeiten. Wer ein Roland Gerät mit SRX Slot besitzt, sollte sich das World Board mal zu Gemüte führen.

Fazit

Ethno World 4 überzeugt auf ganzer Linie: Klang, Authentizität und Programmierung der Patches kann man nur als gelungen bezeichnen. Wer einen Fundus an klanglichen Farben dieser Welt sucht, wird hier fündig. Allerdings hat Herr Barsotti mit den grandiosen mongolischen Stimmen Begehrlichkeiten geweckt. Das darf in einer Folgeversion gern mit weiteren vokalen Impressionen anderer Kulturkreise ergänzt werden.

 

Plus

+++ vorbildlicher Klang

+++ gelungene Umsetzung der Spielweisen

++ große Auswahl an Instrumenten

Minus

— mitgesamplete Nebengeräusche beim Dudelsack

Preis: 389,- EUR

 

 

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Klangbeispiele
Forum

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