Die Mastersektion
Neben der typischen Hüllkurve findet man hier 2 Regler für Sample-Start und Random. Sample-Start verändert die Position des Startpunktes innerhalb der Samples und Random ändert diesen Startpunkt im Zufallsverfahren mit regelbarer Intensität. Ein sicherlich nicht unbedingt neues Verfahren, aber schön, dass es vorhanden ist. Dies sorgt unweigerlich für mehr Abwechslung innerhalb des Sounds.
Weiterhin finden sich 3 Schalter für den Playmodus, nämlich MONO, POLY und LEGATO. Ein Transpose-Schalter mit 3 Halbtonschritten bis +/-24 Halbtöne. Sehr schön für Nichtkeyboarder ist der Auswahlschalter für Akkorde mit 12 fest gespeicherten Presets.
Der Keytone-Regler erlaubt die Einstellung der Sensibilität des Tastendrucks für die Lautstärke und Intensität des Startpunktes des Samples, falls Samplestart eingeschaltet ist. Ein Fine-Tune-Regler ist ebenfalls mit an Bord, welcher die Tonhöhe in 128 Schritten manipuliert, und ein Regler für Glide.
Nun kommen wir zu einer nicht unwesentlichen und vor allem von mir besonders geschätzten Sektion, nämlich dem UNISONO-MODUS. Dieser Parameter wird von mir gerne besonders unter die Lupe genommen, da ich hier insbesondere von echten Analogen verwöhnt bin.
Hier war ich echt überrascht, wie gelungen hier UNISON umgesetzt wurde. Es klingt schön breit und fett. In dieser Sektion findet man die Regler für den Breiteneffekt, hier Spread genannt, und Detune, um die Tonhöhe für die nun zwei entstandenen Signale zu variieren. Dies bewirkt die erforderliche Verstimmung der Quelle.
Dennoch kann man den Unisono nicht mit einem „echten Synthesizer“ vergleichen. Wenn ich nun einen Alesis Andromeda oder einen Jupiter-8 hinzuzöge, wäre das wohl auch wahrlich unfair.
Bewertung
Der Nitron setzt auf die sehr gut klingenden Eigenschaften des Kontakt von Native Instruments auf. Das Plug-in nimmt auf Grund seiner hervorragenden Presets eine Alleinstellung ein und ist eine hervorragende Ergänzung im Setup. Mein erster Eindruck „Schon wieder ein Rompler mit schon 1000 mal gehörten Sounds“ und „Das braucht kein Schwein“ muss ich ganz schnell revidieren. Ich könnte mir nur alleine mit dem Nitron eine sehr gut klingende Produktion vorstellen.
Auch der CPU-Hunger ist absolut vernachlässigbar.