Die Eingriffe
Die Eingriffsmöglichkeiten in die Patches fallen zunächst ziemlich rudimentär aus. Da wären die Hüllkurven, die Filtersektion, ein paar Taster und Unisono mit Spread- und Detune-Regler.
Auf den ersten Blick stellt sich die Frage: „Ist das alles? Da kann mein Software-Sampler aber mehr.“ Klar kann er das vielleicht, aber, das was hier an Parametern geboten wird, erfüllt seinen Zweck außerordentlich gut und ist zudem leicht zu durchschauen. Man kommt schnell zum Ziel, und das ist neben einer guten Soundqualität meiner Meinung nach wichtiger als eine Parameterflut, die in der Praxis von vielen Anwendern kaum genutzt wird.
Wer jedoch die Vollversion des Kontakt sein Eigen nennt, hat wesentlich mehr Eingriffsmöglichkeiten, die Samples entsprechend zu verbiegen.
Die Filtersektion
Hier finden sich neben den üblichen Gefährten wie Cutoff und Resonance, die Umschalter für zwei verschiedene Lowpassfilter, ein High- und wahlweise ein Bandpassfilter, Phaser oder Vowel.
Alle hier Genannten verdienen meinen Respekt. Das Filter packt gut zu und dünnt auch nicht so stark aus wie bei manch anderem Pendant. Sehr schön.
Das Filter hat seine eigene ADSR-Hüllkurve und lässt sich in seiner Sättigung mit einem Regler einstellen, welcher dann in eine schöne Verzerrung fährt. Hinzu kommen noch drei weitere Regler mit der Bezeichnung DBD. Kennt Ihr nicht?
Ehrlich gesagt, ich auch nicht. DBD steht für Decay1, Break und Decay2 und stellt eine Hüllkurve dar, welche Pitch-Effekte während des Soundverlaufs erzeugt. Das klingt bei manchen Presets schon richtig geil.
Kurzum finde ich die Filtersektion durchaus gelungen.