Test: Bias Peak Pro 6

Wer sich mit Audioediting und Mastering beschäftigt, kommt um eine gute Editor-Software nicht herum. Während sich im Windows-Bereich einige Programme tummeln, sieht der OS X-Bereich sehr übersichtlich aus. Das beliebteste Programm laut vielen Usern ist Peak von der Firma Bias.

Die gerade erschienene Version 6 ist Inhalt dieses Test, und es werden hauptsächlich die Neuerungen besprochen werden. Um sich einen kompletten Überblick über dieses Programm zu verschaffen, ist ein Blick in die Amazona.de Tests der Versionen 4 und 5 ratsam. Die Links dazu stehen am Ende des Beitrags.

Bei der mir gelieferten Peak Pro Version handelt es sich um das Production Pack, dieses enthält zwei DVDs. Auf der ersten befindet sich das eigentliche Programm mit allen zusätzlichen Komponenten und den Handbüchern, auf der zweiten DVD befindet sich die Erweiterungen des Production Packs. Um was es sich dabei im Einzelnen handelt, finden Sie weiter unten. Des weiteren befindet sich noch ein Umschlag mit den Lizenznummern der enthaltenen Programmpakete im Karton.

Installation

Als Testsystem wird ein Macbook benutzt, für die Audioverarbeitung wird auch nur auf die interne Hardware zurückgegriffen.
Die Installation ist schnell erledigt, es werden ca. 250 MB an Festplattenspeicher benötigt. Nach dem ersten Start wird die Audiokonfiguration angelegt, hier wird unter anderem die Latenz eingestellt. Sämtliche Parameter sind aber auch im Nachhinein änderbar. Jetzt folgt der eigentliche Programmstart mit der Aufforderung, das Programm zu autorisieren. Dieser Schritt lässt sich auch später ausführen, allerdings kann man dann nur eine eingeschränkte Trial Version nutzen.

Die Arbeitsfläche von Peak 6

Die Autorisierung lässt sich auf unterschiedliche Arten vornehmen, für den Test habe ich die direkte Internetverbindung genutzt. Hier gibt man Seriennummer und E-Mail-Adresse an. Falls diese Adresse noch nicht bei Bias registriert ist, so ist nun ein Kundenkonto zu erstellen. Ist dies erledigt, wird die Software auch direkt auf den jeweiligen Rechner autorisiert, über den gleichen Weg kann man das Programm auch wieder für andere Systeme freigeben.
Leider wird bei der Installation kein Codec für die MP2/MP3 Verarbeitung mit installiert. Diesen muss man von der Bias-Homepage herunterladen und dann umständlich über hinzufügen zum Programm einrichten Diese Vorgehensweise ist dafür aber gut dokumentiert.

Das Programm ist sprachlich nicht konsequent: die Menüs sind ins Deutsche übersetzt, sämtliche Dialoge und Onlinehilfen liegen aber nur in Englisch vor.
Die gesamte Dokumentation ist leider nur als englische PDF verfügbar. Diese sind aber sehr ausführlich geschrieben und lesenswert, da auch grundlegende Dinge beschrieben werden.

Einstellung einer Duration Envelope

Bei mir trudelte kurz nach der Installation eine E-Mail ein mit der Info, dass ein Update auf die Version 6.01 verfügbar sei. Die interne Update-Funktion zeigt dieses Update noch nicht an. Der manuelle Download beträgt knapp 100 MB, die dann über die bereits installierte Version gespielt werden. Mittlerweile ist auch das Update auf Version 6.02 erhältlich.