Die Funktionen der übrigen Regler sind schnell erklärt und für viele ohnehin keine Unbekannten. So steuert TIME die gewünschte Verzögerungsdauer, die hier bis zu drei Sekunden dauern kann. Mit FEEDBACK wird die Anzahl der Wiederholungen geregelt und das SATURATION Poti schließlich bestimmt die Stärke des dem Delay zugemischten Röhrensignals. Abschließend sorgt ein LEVEL Poti für die Anpassung der Gesamtlautstärke – also alles nach echtem „WYSIWYG“ Prinzip, ohne versteckte Untermenüs oder gar Doppelbelegung von Tasten.
Allerdings auch ohne eine Möglichkeit der Abspeicherung, denn wie die beiden übrigen Kollegen HT-Modulation und HT-Reverb aus der Röhren-Effekt Abteilung von Blackstar, bietet auch das Blackstar HT-Delay leider keinerlei Speicherplätze zum dauerhaften Sichern der Eigenkreationen – was den Nutzwert natürlich schon gravierend einschränkt.
Die zwei robusten Metallschalter dienen zum einen zum Aktivieren des Effekts (ON) und zum anderen zum Einstellen der Delaygeschwindigkeit und der Loop-Funktion (TAP/LOOP). Die Funktionszustände werden mit LEDs signalisiert, wobei die LED des TAP/LOOP Schalters in der gewählten Delaygeschwindigkeit grün pulsiert. Erfreulich ist, dass das Blackstar HT-Delay über eine stereo Signalführung verfügt und dem Einsatz des Gerätes daher in einem Gitarren Stereo-Setup nichts im Wege steht. Die Buchsen hierfür befinden sich links an der Gehäuseseite, auf der rechten Seite sitzt die Inputbuchse.
Der Klang ist fantastisch, nach meinem Ermessen. Dass keine Presets abspeichbar sind, schränkt vor allem live ein, aber dies finde ich gar nicht schlimm. Im Gegenteil. Dies provoziert die kritische Frage an Gitarristen, wann ein Delay auch aus musikalischer Sicht einsetzbar ist.