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Test: Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere, E-Gitarre

Formfaktor par excellence!

9. Juni 2024

Mit dem Artist Model für die amerikanische Singer & Songwriterin „St. Vincent“ liefert Sterling by Music Man eine günstigere Version der preisgekrönten Custom-Design Gitarre. In unserem Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere Test nehmen wir die E-Gitarre genau unter die Lupe und zeigen dir, was sie kann.

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UNBOXING – Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere, E-Gitarre

Die Gitarre wird per Post im Versandkarton inklusive Soft-Gigbag geliefert (dem traut man zwar einen Touralltag nicht zu, für den Transport zur Probe ist es aber defintiv geeignet). Dem Instrument liegen außerdem der Tremoloarm für die 2-Punkt-Bridge sowie die passenden Inbusschlüssel zum Einstellen bei. Werfen wir also als nächste einmal einen genauen Blick auf die Specs!

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Sterling by Music Man ST. Vincent Goldie Velveteen
Sterling by Music Man ST. Vincent Goldie Velveteen
Kundenbewertung:
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SPECS & FACTS – Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere, E-Gitarre

Die Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere besteht aus einem Nyatoh Korpus und einem geschraubten Hals aus geröstetem Ahorn und hat eine Mensur von 648 mm (25,51“). Der Hals besitzt ein Griffbrett aus Palisander mit 22 Narrow-Bünden und Custom St. Vincent Inlays sowie einen Griffbrettradius von 305 mm und eine Sattelbreite von 42 mm.

Meine Testgitarre kommt im Finish Cashmere und ist neben diesem auch mit einem Velveteen Finish erhältlich. Das stylische Cashmere Finish verleiht der E-Gitarre einen sehr wertigen Eindruck und macht dem Namen „Goldie“ wirklich alle Ehre. Ein wahres Goldstück!

Auf der Kopfplatte, die die für den Hersteller typische 4 – 2 Aufteilung besitzt, finden sich 6 Locking-Tuner. Besonderer Hingucker ist hierbei der Reversed-Headstock, also die umgedrehte Kopfplatte (die vierer Reihe der Mechaniken zeigt nach unten), die für einen Old-School-Look sorgt und das stilvolle Design komplettiert. 

Die Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere verfügt über Chrome-Hardware und eine Vintage-Bridge mit Tremolosystem. Für den Sound sind gleich 3 Sterling Mini-Humbucker mit edlem Chromcover und Goldfolie zuständig.

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Die Gitarre verfügt außerdem über einen 5-Wege-Schalter und je ein Poti zur Kontrolle von Volume und Tone. Ab Werk sind Ernie Ball 10 – 46 Regular Slinky Saiten aufgezogen. 

PRAXISTEST 1: HANDLING – Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere, E-Gitarre

Gleich zu Beginn des Praxistests macht sich der Hals aus geröstetem Ahorn positiv bemerkbar. Der Hals der Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere liegt hervorragend in der Hand und sorgt für ein wirklich angenehmes, leichtes Spielgefühl. Die erstklassige Verarbeitung der Bundkanten sorgt dafür, dass auch schnelle Läufe von den tiefsten bis in die hohen Lagen leicht von der Hand gehen. Auch die Bünde sind gut abgerichtet, sodass keine Dead-Spots zu finden sind. Super!

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es bei der Erreichbarkeit der letzten 3 Bünde. Diese ist  aufgrund des Designs (es gibt keinen richtigen Cutaway) leider nicht perfekt, aber natürlich trotzdem ohne große Probleme möglich. Für mein Empfinden gleicht das Design der St. Vincent das aber definitiv wieder aus. 

Das Tremolosystem mit steckbarem Tremoloarm liefert im Test ein gutes Ergebnis und bleibt auch bei intensiver Benutzung fast immer stimmstabil. Natürlich sollte man es hier mit den Divebombs nicht übertreiben, dafür ist diese Gitarre nicht ausgelegt. Im normalen Bandkontext kann man das Tremolo der Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere aber völlig bedenkenlos verwenden, ohne Verstimmungen befürchten zu müssen. 

Die Potis für Tone und Volume sowie der Pickup-Schalter sind fest angebracht und laufen sauber. Besonders wichtig für mich, da lockere Potis oder Schalter ein absolutes No-go sind. Soweit also schon einmal gut! Beim Spielen sind die Potis und der Pickup-Schalter nicht im Weg, was mir gut gefällt, da man keine versehentlichen Pickup-Wechsel fürchten muss. Wer allerdings häufig beim Spielen am Tone-Poti drehen möchte, wird sich mitunter etwas strecken müssen, um dieses zu erreichen. 

Insgesamt kann die Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere in puncto Handling durch eine tolle Verarbeitung und erstklassige Bespielbarkeit deutlich punkten!

Aber wie klingt die Gitarre denn nun? Also: Kabel einstecken und losspielen!

PRAXISTEST 2: SOUNDS – Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere, E-Gitarre 

CLEAN SOUNDS

Im cleanen Sound präsentiert sich der Neck-Pickup mit einem vollen, warmen Klang, der mir sehr gut gefällt. Mit dem Tone-Poti lässt sich der Gitarre außerdem noch eine breite Palette an Sound-Abstufungen entlocken. In den Zwischenpositionen liefert die Gitarre dann einen wirklich ordentlichen Funksound. Die direkte und knackige Anprache, die besonders bei den Single-Note-Lines hörbar wird, sorgt für einen natürlichen und durchsetzungsfähigen Sound. Besonders wertvoll im Bandkontext! Knackig und definiert wird es dann in der Mittelposition und mit dem Bridge-Humbucker, hier bin ich besonders auf die Mid-Gain-Sounds gespannt.

MID-GAIN-SOUNDS

Der grundsätzliche Soundcharakter der Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere bleibt auch bei den Mid-Gain-Sounds erhalten. Hier macht die Gitarre extrem viel Spaß und behält eine gute Definition im Sound, die gepart mit der direkten Ansprache besonders in der Mittel- und Bridge-Position Chord-Riffs zu einer echten Freude machen. Die Neck-Position gefällt mir durch ihren warmen, cremigen Sound besonders bei bluesigen Lines sehr gut.

HIGH-GAIN-SOUNDS

Bei High-Gain-Sounds verliert der Sound schließlich etwas an Definition, was mich aber nicht allzu sehr überrascht, da die Gitarre hierfür schlichtweg nicht gebaut ist. Die Mittel- und Bridge-Position liefern hier definitiv die besten Ergebnisse in Bezug auf Definition. Mit dem Tone-Poti lässt sich der Bridge-Pickup in den Höhen noch etwas entschärfen. Man kann mit der Gitarre also durchaus rocken und das macht auch ordentlich Spaß! Lead-Sounds sind hier ebenfalls eine Freude und machen besonders mit dem Neck-Humbucker für einen cremigen Sound oder dem Bridge-Humbucker für einen sehr definierten Sound ordentlich Laune!

Alle Klangbeispiele wurden in folgender Signalkette angefertigt:

Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere, E-Gitarre-> Universal Audio Apollo Twin X Interface -> Neural DSP Plugins (Archetype: PLINI X & Tone King Imperial MKII) -> Logic Pro X

Es kamen keine EQs, Kompressoren und andere Plug-ins zum Einsatz.



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Fazit

Unterm Strich bekommt Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere eine wirklich tolle E-Gitarrem, die nicht nur ein optischer Hingucker ist, sondern auch durch toller Verarbeitung und Bespielbarkeit überzeugen kann! In puncto Sound machen besonders die direkte Ansprache im Mid-Gain-Bereich sowie der Sound cremiger Lead-Lines Spaß.  Auf jeden Fall eine dringende Empfehlung zum Anspielen! 



Plus

  • sehr gute Verarbeitung
  • tolle Bespielbarkeit

Preis

  • 1.149,- Euro
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Sterling by Music Man ST. Vincent Goldie Velveteen
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Kundenbewertung:
(1)
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    lambik

    Die Korpusform gefällt mir gar nicht. Da bekommt an ja mit der Kettensäge bessere Konturen hin. Harmoniert auch nicht mit der eher runden Kopfplatte.

    Aber die Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des jeweiligen Betrachters 😀.

  2. Profilbild
    Eibensang

    Meinem Argusäuglein schmeichelt diese Korpusform ausnahmsweise sehr – schon weil die Idee bis ins Schlagbrett und die Potis durchgezogen ist. Sonst stehe ich ja nicht so auf betont eckige Formen. Soll heißen, sie gefiele mir – wirkte nicht die traditschionelle Music-Man-Kopfplatte (noch nie designpreisverdächtig gewesen) hier endgültig wie von Kinderhand selbst gebacken. Sieht komisch aus, als gehörten die Teile zu verschiedenen Instrumenten. Fällt mir öfter bei Gitarren auf, und erscheint mir hier besonders danebengeraten: gerade, weil die Korpuslinie so kühn daherkommt. Der Korpus schnittig cool und sexy, die Kopfplatte wie zum warmen Kakao bei der lieben Omi.

    Müsste ich mit dieser Axt auf die Bühne, ich glaube, ich zöge der Kopfplatte noch ein gestricktes Wollmützchen auf, um den verunfallten Kontrast wenigstens bewusst zu betonen, haha!

    Bin aber eh nicht in Versuchung – nicht nur, weil ich schon ein paar mir passende Gitarren habe (reichen tun sie ja nie, sieht eins davon ab, dass eine einzige reichte – aber wohin kämen wir ohne Luxus), sondern, weil mir der Klarklang etwas zu vollmundig erscheint. Das kann meine Paula auch (lächel. Und meine Ibanez AZ kann in dieser Preisliga mehr, breitgrins). Gerade für Funkiges ist es mir drahtig und etwas dünner lieber (so à la Tele oder Strat). Wobei mir die Mid Gain Chords am besten gefielen, klanglich.

  3. Profilbild
    chardt AHU

    Also mir gefällt die Kopfplatte noch am Besten: schön kompakt, funktioniert ohne Niederhalter, und 4-zu-2 ist jetzt nicht wirklich 08/15 :)
    Wesentliche Erkenntnis des Tests: Dieser schmale Humbucker funktioniert in der Mittelposition richtig gut, an Hals oder Steg bräuchte ich den nicht. Aber vielleicht in Kombination mit einem P90 am Hals und einem etwas kräftigeren Humbucker am Steg?
    Korpusform ist nicht so meins, und ich steh‘ mehr auf „mit ohne Tremolo“. Wenn die beiden „Schultern“ etwas mehr nach „oben“ (Richtung Kopfplatte) statt nach „unten“ gewinkelt wären, um etwas mehr Dynamik reinzubringen, dann vielleicht noch :/

  4. Profilbild
    Slowshowin

    Für mich bleibt leider wie so oft eine entscheidende Frage offen: Welche Dicke hat der Hals am 1. und am 12. Bund? Hab ich es überlesen? Formulierungen wie „Der Hals der Sterling by Music Man St. Vincent Goldie Cashmere liegt hervorragend in der Hand und sorgt für ein wirklich angenehmes, leichtes Spielgefühl.“ gehen am individuellen Empfinden des einzelnen Gitarristen leider vorbei. Ich kenne viele, für die dünne Hälse genau das hier Beschriebene bringen. Bei mir ist es aber anders. Wenn der Hals nicht eine gewisse Masse mitbringt, fühle ich mich unwohl beim Spielen. Ich wünsche mir seit langem, dass auch Hersteller und Onlinehändler standardmäßig die DICKE des Halses angeben.

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