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Test: Boss, GT-10B, Bass-Multieffektgerät

(ID: 2775)

Bei der restlichen Verstärkerauswahl handelt es sich um BOSS Eigenkreationen, die sich klanglich von den klassischen Amp-Simulationen absetzen.
Unter dem Namen GTR werden insgesamt vier Modelle angeboten, die eine große Bandbreite an Sounds abdecken: Clean, Crunch, Distorted und Metal – in allen vier Fällen ist der Name Programm! Sie bilden eine schöne Alternative zu den klassischen Amp-Simulationen, da ihr Klangbild deutlich sauberer und etwas hoch gezüchteter wirkt.
Ebenso verhält sich auch der Sound bei der BOSS Eigenkreation namens Superflat, die einen durch und durch linearen Amp simuliert. Die Besonderheit bei diesem Verstärker liegt in sehr transparenten und stark ausgeprägten Höhen. Und selbst für den Einsatz von Akustikbässen ist der BOSS GT-10B mit einer Akustikamp-Emulation ausgestattet.

-- Zusätzliche XLR Ausgänge --

— Zusätzliche XLR Ausgänge —



Effektsimulationen

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Zunächst einmal verfügt der GT-10B über verschiedene Dynamikeffekte, die zum Teil speziell für den Tieftonbereich ausgelegt sind. Neben den üblichen graphischen und parametrischen EQs gibt es diverse Kompressoren, Limiter und psychoakustische Effekte.
Besonders positiv fällt dabei der Multibandkompressor auf, der mit seinen drei Bändern detailliert dem Frequenzverlauf angepasst werden kann. Gerade dadurch dass die oberen und unteren Bässe getrennt komprimiert werden können, entsteht ein deutlich differenziertes und druckvolleres Klangbild. Bei Bedarf kann auch ein Subbasslimiter zum Einsatz kommen, der unten rum mal richtig aufräumt, was gerade bei einem fünfsaitigem Bass sehr von Vorteil seien kann. Auch der Enhancer ist der Lage, einen matten Sound hinter seinem Vorhang hervorzulocken, indem er dem Klangbild angenehme Höhen hinzufügt, wobei aber auch schnell ein höherer Rauschanteil entstehen kann.

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-- EZ Tone erleichtert die Bedienung enorm --

— EZ Tone erleichtert die Bedienung enorm —

Neben diversen Distortion-Tretminen wie dem Big Muff, dem Techamp oder verschiedenen BOSS- Verzerrern, decken die Modulationseffekte die komplette Bandbreite der gängigsten Basseffekte ab. Chorus, Phaser, Flanger, Delay und WahWah ertönen in gewohnter BOSS- Qualität und erinnern dabei zum Teil schwer an wohlbekannte Effektkisten aus gleichem Hause.
Triggerprobleme gibt es leider nach wie vor bei dem Bass-Synth, auf die Roland aber fairerweise im Handbuch hinweist. Wie schon bei der kleinen silbernen Tretmine, kann es bei unsauberem Spiel zu Verzögerungen der Anschläge kommen, wobei der Effekt ziemlich sensibel reagiert. Das kann gerade in Verbindung mit rhythmischen Effekten wie einem synchronisierten Delay ganz schön nerven.
Klanglich ganz nett, aber nicht wirklich überzeugend sind die Simulationen unterschiedlicher Tonabnehmer. Hiermit kann aus einem Singlecoil ein Humbucker gemacht werden, aus einem passiven Bass wird ein aktiver und aus einem E-Bass mal eben ein Akustikbass.
Fans von der BOSS LOOPSTATION werden auch mit einem Phrasen-Sampler beglückt, der bis zu vierzig Sekunden Aufnahmezeit bietet. Damit lassen schon so einige Overdubs erstellen, vorausgesetzt man hat ein gesundes Rhythmusgefühl und Geduld zu üben.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich bin auch sehr überzeugt von dem Gerät und habe es bereits in den unterschiedlichsten Situationen im Studio und auf der Bühne benutzt – wobei es stets eine gute Figur gemacht hat. Kleine Mankos habe ich feststellen: Der Slicer dreht meiner Meinung nach ab und zu die Patterns, sodass man nicht immer den gleichen Startpunkt hat; der DynaComp ist ein wahres Rauschmonster und die WahWahs überzeugen wie immer nicht. Davon abgesehen bin ich wirklich ausgesprochen zufrieden. Das GT-10B ist ein Gerät, mit dem man sich auch na mehreren Monaten noch immer intensiv beschäftigen und neue Sounds kreieren kann!

    Nun bin ich gespannt auf den neuen Roland VB-99!

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