Klang
Der Casio XW-H2 hat eine Tiefbassbeule. Das macht auf den ersten Blick Spaß, auf den zweiten aber weniger. Hier wobbelt und wummert es durchaus und schwingt länger nach, was auf anderen Hörern schon eher zur Ruhe kommt. Kicks sind nicht so fein definiert. Es mangelt da an Präzision. Die oberen Mitten und die Höhen sind etwas zurückgenommen und leicht verwaschen. Da ist irgendwie Watte im Gehörgang, will man meinen. Andererseits scheint direkt in der Mitte eine schmale Präsenzanhebung zu sein, die Shaker anhebt. Das Stereobild ist etwas eingeengt, es hört sich etwas „boxig“ an.
Der Wirkungsgrad ist mit 103 dB im Mittelfeld, die Impedanz mit 22 Ohm auch für mobile Geräte ausreichend niedrig, um laut zu werden. Auch hohe Pegel verkraftet der XW-H2, die Verzerrungen bleiben sehr in Grenzen und die eigene tonale Balance weitgehend erhalten.