In der Effektsektion des Crate VTX212 erwarten den User als erstes ein Multieffekt mit den üblichen und immer wieder gerne genutzten „Brot und Butter-Sounds“ wie Chorus, Flanger, Phaser etc. Soundtechnisch unabhängig davon und mit einem separaten Regler ausgestattet findet sich als nächstes ein Delay-Effekt, der u.a. auch eine gelungene Tape-Delay-Simulation enthält. Praktisch erscheint hier die Möglichkeit, das Tempo des Delays schnell und ohne großen Aufwand mit Hilfe des „Tap/Save-Buttons“ einzustellen. Neben dieser Funktion erfüllt der Taster aber noch eine weitere Funktion, nämlich eben das Speichern der erstellten Effektkonfigurationen für jeden einzelnen Kanal – was ungemein praktisch erscheint.
Begeistern kann nach Anspielen des ersten Tons der enorme Schalldruck, den der VTX212 an den Tag legt. Speziell im Clean-Sound hat der Amp einen Ton, der fast schon an Fenders legendären TwinReverb oder auch- nach Zuschalten eines sanften Chorus-Effektes- an Rolands Kult-Amp, den Jazz-Chorus erinnert. Im „Rhythm-Channel“ begegnet man einer großen Vielfalt an angezerrten Rhythmus-Sounds bis hin zu fast ausreichender Distortion für singende Solo-Sounds. Egal ob Blues-Licks oder leicht angezerrte Rock-Riffs, hier fühlt man sich irgendwie gleich wohl. Mit Hilfe der wirklich gut zupackenden 3-Band Klangregelung bleiben hier fast keine Wünsche offen.Der „Solo-Channel“ hingegen fängt da an wo der „Rhythm-Channel“ aufhört: hier bekommt man alles was für einen singenden Leadsound nötig ist. Die Verzerrung erscheint da fast schon als zu viel des Guten und der „Shape“-Regler sorgt dabei für Sounds von Mittenlos bis zu Nasal-Singend.