Danelectro Verzerrer
Was auch kommt und geht, welcher Modesound auch immer gehypt wird, um ein Jahr später auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung zu verschwinden, ER bleibt! Nach wie vor ist der Verzerrer das beliebteste FX-Pedal aller Gitarristen. Allerdings muss man sich als Hersteller heutzutage schon etwas einfallen lassen, um aus der schier unübersichtlichen Vielfalt der „Halbwellenabschneider“ hervorzustechen.
Danelectro hat dieses Problem erkannt und setzt auf ein optisch prägnantes Erscheinungsbild bei nahezu allen seinen Pedalen. Zum Vergleichstest auf Amazona.de liegen mir der Overdrive Daddy O. und sein Bruder aus der Distortion Fraktion Fab Tone vor, beide leicht an einem unverwechselbaren Outfit zu erkennen.
Konstruktion
Retro! Dies ist die erst Assoziation, welche man mit den beiden Tretminen verbindet. Ein großes Danelectro „D“ prägt das Erscheinungsbild der beiden Verzerrer, welche, nebeneinander aufgereiht, in ihrer Farbgebung ein wenig wie eine neue Schoko/Vanille Eiskreation aussehen.
Das Innenleben beider Geräte wurde in ein ziemlich gewichtiges und massives Metallgehäuse integriert, welches durch eine schnieke Linienführung begeistert. Irgendwie erinnern mich die Kreationen aus dem Hause Danelectro immer ein wenig an die überdimensionalen amerikanischen Straßenkreuzer aus den Fünfzigern mit ihrem Übermaß an Chrom und optischen Spielereien. Wenngleich auch hier Kunststoff anstatt Chrom für den Zierrat sorgt, so muss man Danelectro für das Design erst einmal ein echtes Kompliment machen.
Beide Geräte verfügen über einen Volume- und einen Verzerrungsgradregler (O.DRIVE / FAB). Während der Fab Tone mit einer 2-Band-Klangregelung, bestehend aus Bässen und Höhen ausgestattet ist, hat man dem Daddy O. noch ein weiteres Mittenband zwecks Flexibilität spendiert. Alle Regler haben einen praxisgerechten Widerstand an den Potentiometerschäften, allerdings wird so die Ausrichtung der Regler, insbesondere beim Daddy O. ein wenig zur Fummelarbeit.
ich habe einen daddy-o, der mich vor allem erstmal von der optik her flasht. voller creme retro look.
mir gefallen die – eher fummeligen – einstellmöglichkeiten via 3 band regelung. vom sound her ist mir das ding jedoch relativ rasch zu harsch. ich bevorzuge die übergänge von fast-noch-clean zum mässig-angechrunchten sound.
die qualität, stabilität und das handling empfinde ich höchst positiv.
aus meiner persönlichen warte heraus vergebe ich ungefragt 5 von 5 punkten.
das wegen dem sound ist eine persönliche vorliebe, unabhängig von der qualität oder dem potential dieses verzerrers.
@THEBIGBASS 4 Jahre nachdem meinem obenstehenden stehenden Kommentar:Den Daddy-o habe ich immer noch.
Diese Tretmine ersetzt mir einen Marshall. Macht auf Knopdruck aus einem eher zurückhaltenden Fender einen brüllenden Marshall.Nach einer kleineren Reparatur( BatterieHalter ausgeleiert ).