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Test: DOD Envelope 440 und DOD Phasor 201, Effektgeräte für Gitarre

(ID: 94420)

DOD Phasor 201

DOD Phasor 201

— Neues Gewand, bewährte innere Werte: der DOD Phasor 201 —

Der DOD Phasor 201 vermag wie seine Vorgänger lediglich ein Monosignal zu verarbeiten und verfügt über die spartanische Ausstattung nur eines Potentiometers, das die Geschwindigkeit der Modulation (genauer gesagt, des Low Frequency Oscillators) regelt. Der DOD Phasor 201 ist ein zwei Stufen Phaser, diese produzieren einen organischen, milderen Sound als die vierstufigen Kollegen. Das bedeutet auch, dass er keinen „seekranken“ oder „Raumschiff-Sound“ liefern kann, sondern subtiler arbeitet. Dreht man den Geschwindigkeitsregler voll auf, kann man im weitesten Sinne bei viel Wohlwollen ein Univibe imitieren. Der Hersteller spricht im Rahmen seiner Produktbeschreibung, damit am Linksanschlag des Speedreglers einen „Leslie-mäßigen“ Sound herstellen zu können. Das halte ich für übertrieben. Auch sind bei Linksanschlag des Geschwindigkeitsreglers, die von Eddie Van Halen (u.a. Eruption) bekannten langsamen Sweep-Effekte leider nicht möglich. Dies ist ausschließlich den vierstufigen Phasern wie z.B. dem MXR Phase 90 vorbehalten.

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Die Geschwindigkeit der Modulation ist per schnellem Zugriff am Speed-Potentiometer regelbar. Aber auch die Tiefe (Depth) des Phasingeffekts ist nach Abschrauben der Bodenplatte (durch Lösen der vier Schrauben an der Geräterückseite) am eingebauten Trimm-Potentiometer den persönlichen Vorlieben anpassbar, sehr gut! Vor Änderung dessen Einstellung empfehle ich, die Originalstellung zu markieren bzw. zu fotografieren. Mir persönlich gefiel der Klang der Voreinstellung, deswegen habe ich die Finger getrost vom Trimpoti gelassen. Der Klang des DOD Phasor 201 ist unaufdringlich, angenehm und rund. Am besten gefällt mir der Sound, zwischen zwölf Uhr und Rechtsanschlag. Dort hat man dann einen schönen Vibratoeffekt.

Insgesamt muss man attestieren, dass der DOD Envelope 440 und DOD Phasor 201 erwartet gut klingen und beide Pedale ihren Job sowohl vor einem klaren, als auch verzerrten Kanal souverän erledigen!

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Die Audiobeispiele wurden mit folgendem Equipment erstellt:
Stratocaster / Koch Twintone II / Shure SM 57 / Apogee Duet Interface / Logic Audio

Die Bedeutung, der von mir verwendeten Abkürzungen erklärt sich wie folgt:
fccw (fully counterclockwise): Regler am Linksanschlag
12h: Regler in Mittelstellung
fcw (fully clockwise): Regler am Rechtsanschlag

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Fazit

Nach dem Motto „Never change a running system“ bietet die aktuelle limitierte Neuauflage des DOD Envelope 440 und DOD Phasor 201 außer den längst fälligen Upgrades wie den True-Bypass, der externen 9-Volt-Buchse und einer Status-Leuchtdiode zwar wenig Neues, da aber die Vorgängerversionen bereits über Jahrzehnte ihre guten Qualitäten unter Beweis stellen konnten, gab es soundtechnisch dazu auch keine Veranlassung. Beide Testkandidaten sind solide gefertigt, außerordentlich praxistauglich und verzichten gänzlich auf überflüssigen Schnickschnack.

Plus

  • gute Verarbeitung
  • guter Sound
  • moderater Preis

Minus

  • keine Batterien im Lieferumfang

Preis

  • DOD Phasor 201: 99,- Euro
  • DOD Envelope 440: 99,- Euro
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