Es röhrt der Hall!
Etwas hat es gedauert, aber nun ist der Dritte im Bunde der Röhren-Modulationseffekte von Blackstar bei uns in der Redaktion eingetrudelt. Bereits die von uns getesteten Geräte HT-Delay und HT-Modulation des britischen Herstellers überzeugten durch sehr organische und „feurige“ Effektsounds durch die Anwesenheit einer ECC83 Röhre im Signalweg. Auch das Blackstar HT-Reverb besitzt natürlich einen solchen Glaskolben, der ebenfalls wirkungsvoll auf der Bedienoberfläche in Szene gesetzt wird. Wie sich ein übersteuerter Hall so anhört, und ob man sein benötigtes Hall-Repertoire komplett dem HT-Reverb anvertrauen kann, soll der nachfolgende Test zeigen.
Facts & Features
Auch das Blackstar HT-Reverb besitzt das gleiche robuste Gussgehäuse wie das seiner Brüder aus der HT-Baureihe. Die Maße betragen 160 x 119 x 80 mm bei einem Gewicht von rund 1,3 kg. Blickfang ist auch hier sicher die zentral auf der Oberfläche platzierte ECC83 Röhre hinter ihrem verchromten Schutzgitter lauernd, was dem Pedal zusammen mit den verchromten Potis und Schaltern schon einen wertigen Touch verleiht. Freudig nehmen wir zur Kenntnis, dass das HT-Reverb über Stereoausgänge verfügt, diese befinden sich fest verschraubt an der linken Gehäuseseite, denen gegenüber sitzt rechts der Monoeingang.
Der notwendige Anschluss für das Netzteil befindet sich an der Stirnseite. Notwendig deshalb, da auch das HT-Reverb nicht mit Batterien betrieben werden kann – verständlich bei einer Röhre an Bord. Der mitgelieferte Netzadapter sorgt für eine Spannung von 22 Volt, somit lässt sich das Pedal nicht einfach an einem gängigen 9-Volt-Netzverteiler innerhalb eines Pedalboards betreiben, hier bedarf es also einer separaten Lösung zur Stromversorgung. Eben ganz wie bei den Kollegen aus der Delay- bzw. Modulations-Abteilung.