Modulatoren in neuem Gewand
14. Januar 2015
Die 1974 in Salt Lake City von Musiker John Johnson und Techniker David DiFrancesco gegründete Firma DOD Electronics (benannt nach seinen Initialen David Oreste Difrancesco) hat seit kurzer Zeit mal wieder ein Reissue seiner alter Klassiker auf den Markt gebracht. Der Gitarrist oder Bassmann kann jetzt endlich auch in den Genuss einiger, mittlerweile zum Standard gewordenen Features kommen. Das Innenleben hat sich nur unmerklich verändert, die Lackierung der Effektgeräte wird jetzt in „Metallic Flake“ angeboten.
Der DOD Envelope 440 (Reissue 2014) ist wie seine Vorgänger ein Band Pass Filter. Abhängig von der Stellung des Range Reglers betont das Filter bestimmte Frequenzen und erzeugt dabei Wah Wah ähnliche Effekte. Folgende Vorgängerversionen des DOD Envelope 440 waren in der Vergangenheit erhältlich: 1977 rote Version, 1979 grüne Version, 1981 blaue Version und schließlich 1996 eine grüne Version. Das Reissue 2014 erscheint jetzt im „Green Metallic Flake“ Gewand.
Auch der DOD Phasor 201 (Reissue 2013) existiert insgesamt in vier Versionen: grau, gelb, blau und nun der 2014 Reissue. Dieser zeigt sich nun in neuer „Blue Metallic Flake“ Lackierung. Jede Version hat einen leicht unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereich, aber alle produzieren sehr ansprechende Phaser Sounds. Die Grafik hat sich nicht verändert, den Schriftzug sieht man also weiterhin im gewohnten 70er Style.
Fakten und Ausstattung
Die limitierte aktuelle Neuauflage des DOD Envelope 440 und DOD Phasor 201 verfügt jetzt endlich über die Möglichkeit einer externen 9 Volt Stromversorgung und macht beide Effekte somit „Pedalboard freundlicher“. Nun ist auch eine blaue 5 mm Status Leuchtdiode an Bord, die den aktuellen Zustand des Geräts anzeigt. Die neue Serie verwendet zudem ein etwas leichteres Aluminiumgehäuse. Bei den Vorgängerversionen vermisste man schmerzlich einen True Bypass, wodurch man stets mit einer Klangbeeinflussung des Original-Gitarrensignals leben musste. Die Neuauflage der DOD Stomps hat sich den Anforderungen des neuen Jahrtausends angepasst und verfügt nun über den seit langem fälligen True Bypass. Bekanntermaßen kommen auch wieder die großen, griffigen Bakelitknöpfe zum Einsatz, mit denen das „Sound-Schrauben“ Spaß macht.
Verwendet man einen 9-V-Block zur Speisung der Geräte, ziehen diese bekanntermaßen nur Strom, wenn die Eingangsbuchse belegt wird. Der Stromverbrauch beider Testkandidaten ist aufgrund der analogen Bauweise moderat, jedoch höher als bei den meisten Overdrives oder Boostern. Leider war bei unseren zwei Testobjekten keine Batterie installiert, da hat man wohl mehr an die Kosten anstatt den Musiker gedacht. Der Stompbox Freund wird erfahrungsgemäß jedoch sicherlich noch einen 9-Volt-Block im Hause vorrätig haben.
— Klanglich wenig Neues, warum auch? Der DOD Envelope 440 —