Presets
Der RTPlayer wurde für die Stompin’ FX bereits vorprogrammiert und enthält 64 Presets. Trotz jeweils mehrerer geladener Plugins hält sich die CPU-Belastung der Effekte im Rahmen. Die Clean-Sounds klingen ordentlich, bei den Distortion-Effekten fällt die Suite dann stark ab und kann mit zum Beispiel IK Multimedia´s AmpliTube und Konsorten nicht mithalten. Dennoch sind ein paar kleine Juwelen dabei, besonders die Effekt-Kombinationen, die das Parallel-Chain-Konzept ausnutzen. Beim Versuch, die Inspirationen auf Festplatte zu bannen, wird jedoch schnell klar: Der RTPlayer ist ein reines Live-Instrument. Selbst rudimentäre Aufnahmefunktionen wie ein einfacher Livemitschnitt wurden konsequent ignoriert. Schade. Die Möglichkeiten, den Sound auf andere Art und Weise mitzuschneiden sind damit sehr begrenzt – nicht jede Soundkarte unterstützt mehrere ASIO-Applikationen gleichzeitig, jedenfalls gehört meine leider nicht dazu. Ein solch simples Feature hätte den Nutzwert der Programmsuite noch einmal deutlich aufgewertet.
Konnektivität
Der RTPlayer wurde nach Aussagen von Dsound für einen programmierbaren MIDI-Controller namens MIR (MIDI Interactive Remote) ausgelegt, mit dem man im Bühnenbetrieb zwischen den Presets umschalten kann. Dieser stand für den Test leider nicht zur Verfügung, so dass an dieser Stelle über diese Funktion keine Aussage getroffen werden kann. Näheres dazu kann man bei Interesse auf der Webseite des Herstellers oder in der leider nur englischen Hilfedatei des RTPlayer nachlesen.