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Test: EastWest Hollywood Orchestral Percussion, Soundlibrary

(ID: 91310)

GUI (Graphical User Interface)

GUI

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Gewohnt ordentliche Oberfläche mit dem Navigationspunkt „Mixer“. Sorgt zwar für Übersicht, ich persönlich habe aber keinen Bedarf für den Mixer, weil ich Lautstärken ohnehin im Cubase-Host bzw. Projekt reguliere.

Klang

Hier merkt man, dass viel Wert auf Details gelegt wurde. In der vorhin erwähnten Symphonic Orchestra war Percussion eher eine Randgruppe/Ergänzung. Es gab Defizite im Klang wie ein Grundrauschen oder nicht genug Auswahl, auch wenig Artikulationen. Hier ging man etwas tiefer bei den neuen Aufnahmen. Qualität und Quantität sind deutlich höher. Alles klingt feiner und präziser. Die Celesta Sus lud mich sofort ein, etwas aufzunehmen:

Wie wichtig es ist und wie groß der Unterschied ist, mehrere Mikrofon-Positionen zu haben, hört ihr hier:

Das ist eine Aufnahme über das Deca Tree Mikrofon. Es ist mittig platziert, etwa über dem Dirigenten. Klingt gut, aber etwas indirekt.

Hier habe ich das gleiche Beispiel noch einmal, dieses Mal zusätzlich mit einem Close Mikrofon:

Deutlich hört man, dass es fetter und direkter klingt, ohne einen Compressor einschalten zu müssen. Zudem passt das Panning automatisch. Und man hört, wo der Snarespieler sitzt. Natürlich kann man alles wohin auch immer pannen, wenn einem die Sitzposition nicht gefällt. Um das sinnvoll machen zu können, empfehle ich die Diamond oder Gold Edition.

In der Gold Edition gibt es zwei Mikrofon-Positionen, in der Silver nur eine.

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Ich habe ein kleines Arrangement erstellt, das einen Rundumschlag der Library demonstriert.

Benutzt habe ich nur ein wenig Hall, den es in Play gibt.

Insgesamt bringt es die Library auf etwa 90 Presets. Das ist nicht viel, zumal es von einigen Instrumenten mehrere Artikulationen gibt. Die 75 GB kommen vor allem wegen der hohen Aufnahmequalität zustande. Fairerweise muss man sagen, dass es nun mal nicht mehr Orchesterpercussion gibt, als die hier aufgenommenen. Eastwest verzichtet immer bewusst auf alles, was irgendwie unnötig und künstlich Lärm macht, nur um eine Monster-Presetschleuder auf den Markt bringen zu können. Es ist eine Library mit ausschließlich realistischen Instrumenten und Aufnahmen. Profis die auf diesem Sektor arbeiten wissen das sicher zu schätzen.

Cymbals

Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Physikalische Gesetze, Raumklang oder am Material Blech selbst? MIDI-Programmierungen entlarven sich auffällig oft durch Brass oder Becken. Umso wichtiger ist es, dass man neben der Musikqualität mit hochwertigen Samples arbeitet. HOP bietet hier eine Riesensammlung an Orchesterbecken von 12″ Crash bis 38″ Inch TamTam.

Zudem gibt es noch einen Ordner mit Sus-Cymbals für subtilen Einsatz. Beide Ordner bieten somit für jede Situation und Dramaturgie eine hervorragende Auswahl. Die Auswahl an Becken in „EastWest Symphonic Orchestra“ ist gut, aber etwas mager. Nicht selten kam es vor, dass ich Klang und Releasetime über die Lautstärke regeln musste. Generell empfehle ich daher, das ausgewählte Becken in Audio umzuwandeln. Hier sieht man an der Wellenform, speziell bei unterschiedlichen Crescendolängen, wo das Sample anfängt und der Höhepunkt gipfelt bis runter zum Release.

Drums/Timpanis/Snare

Oh doch, es gibt einen Unterschied zwischen orchestralen Bassdrums und Pauken. In Klang und Tonqualität beispielsweise. Während Concert Bassdrums meist für Punch und Impuls sorgen, kann/muss man Pauken (mit Pedalen) zur Musik stimmen. Dramaturgisch und akustisch ist es auch ein großer Unterschied, ob das Crescendo von einer Pauke oder einer Bassdrum kommt.

Hier die Timpanis (Pauken)

Zum Vergleich die 40″ Ludwig Bassdrum, die nahezu keinen wahrnehmbaren Ton hat.

Und hier noch einmal eine der weltklasse Snares  (12×15 Slingerland Field Drum)

Wood

Von Castanets über die oben erwähnte Celesta, bis Temple Block und Xylophone. All das verfeinert das Orchester, bringt Farbe, Rhythmik und man kann kleine feine Kontrapunkte setzen. Insgesamt findet man hier 20 Presets. Die Rolls für Marimba und Xylophone ersparen eine MIDI-Programmierung, die am Ende meist nicht glaubwürdig klingt. Daher sehr hilfreich.

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Klangbeispiele
Forum

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