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Test: Ecler AC-6

Ecler AC-6

3. Dezember 2009

Der gute alte Discomischer, das zuverlässige Arbeitstier ohne Schnickschnack – wer kennt es noch in Zeiten von Effekten, Soundkarten und MIDIfizierung? Ecler hat sich über 30 Jahre nach seinem puristischen AC-4 aus den 70er Jahren dazu aufgemacht, diesem einen veritablen Erben zu gönnen.

Schwere Qualität

Schwere Qualität

Ein Schiff

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Und was für eins! 19 Zoll Rackbreite mit 6 Kanälen und über 7 kg Kampfgewicht. Die Oberplatte ist gute 3mm dick und ebenso wie die Schwestergeräte der Nuo-Serie in einem sehr attraktiven gebürsteten schwarzen Aluminium gehalten. Die Beschriftung dürfte aufgrund der Fertigungsweise wohl nahezu unzerstörbar sein. Leider ist die Unterseite des Gehäuses hier, wie bei manch anderem Gerät auch, mangels zusätzlicher Schrauben etwas klapprig geraten. Zudem fehlte einer der Füße, bei einem Preis von weit über 1000 Euro gehe ich allerdings von einem Ausnahmefehler aus. Wie große Schiffe es so an sich haben, geht so einiges in ihren Rumpf hinein. So viel, dass das Gehäuse wie bei ähnlichen Konkurrenten angeschrägt werden musste, um die Anschlüsse alle unterzubringen. Dadurch wird die Ergonomie gleich noch ein wenig verbessert.

Anschlüsse satt

Anschlüsse satt

Jeder Kanal verfügt über drei Eingänge. Auf 1 bis 4 sind das jeweils Phono, Line und CD. Wie schon bei anderen Serien sind die Phonobuchsen vergoldet. Zwei schöne dicke Erdungsschrauben reduzieren den Frickelaufwand beim Verbinden der Plattenspieler. Auf den Kanälen 5 und 6 wird Phono durch Mikrofonanschlüsse mit symmetrischen Combobuchsen und zuschaltbarer Phantomspannung (für Kondensatormikrofone) ersetzt. Über einen Mix-Session-Eingang kann ein weiterer Mixer direkt ohne weitere Regelung auf den Hauptbus eingeschleift werden. Die zwei Hauptausgänge sind mit XLR (und NUR XLR) versehen. Man richtet sich also klar an professionelle Installationen. Zwei Recordausgänge sind als Cinch ausgeführt, ebenso wie der Cue-Anschluss, an dem das selbe Signal wie im Kopfhörer anliegt. Eine Send-Return-Schleife für Effektgeräte komplettiert das reichhaltige Anschlussfeld.

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Oberflächliches

Die schiere Masse an möglichen Zuspielern will verwaltet werden. Diese werden hier auf 6 Kanäle verteilt, jeder mit den üblichen Eingangs-, Gain- und Klangreglungen. Die Kanallautstärke wird mit 60mm langen ALPS-Fadern mit Wannenkappen geregelt. Außerdem kann pro Kanal wahlweise pre oder post Fader das Signal der Aux-Mischung beigefügt werden, und der Crossfader ist auch frei belegbar. Für die Mikrofone wurde ein einzeln schaltbares Talkover integriert. Damit wird, sobald gesprochen wird, die Musik auf den anderen Kanälen gedämpft und danach wieder hochgezogen. Sowohl die Dämpfung als auch die Zeit zur Wiederherstellung des Ausgangspegels sind frei einstellbar. Ebenso wie die Hauptkanäle wird der Master 1 über einen 60mm-Fader reguliert, der zweite und der Cue-Ausgang über ein Poti. Auch Balance- und Monoschaltung fehlen nicht. Der 45mm-Crossfader kann stufenlos von weich bis sehr hart blendend reguliert werden. Die Vorhörsektion mit Cue Mix wird von einer soliden Buchse abgeschlossen. Sämtliche der fest sitzenden Kappen auf den Metallstift-Potis sind von gleicher Machart, und durch den Kontrast von silber zu schwarz ist die Oberfläche sehr klar gegliedert.

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