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Test: Kali Audio IN-UNF, Ultra-Nahfeldmonitor-System

Kompaktes Nahfeldsystem für den Schreibtisch

29. Mai 2023
kali audio in unf test

Kali Audio IN-UNF, Ultra-Nahfeldmonitor-System

Seit gut fünf Jahren baut Kali Audio „loudspeakers and related products“ (O-Ton Website), relativ hochwertige Produkte zu einem meist recht günstigen Preis, die in unseren Tests auch immer gut bis sehr gut abgeschnitten haben. Bisher war Kali Audio da aber nicht durch größere Extravaganzen beim Design aufgefallen; weiße Boxen waren da schon das Höchste der Gefühle. Beim „Ultra-Nearfield Studio Monitor System“ Kali Audio IN-UNF geht der Hersteller aus dem kalifornischen Burbank aber neue (mutige) Wege, besteht das System doch aus zwei kugelförmigen Satelliten und einer rechteckigen Basseinheit mit abgeschrägten Seiten. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Hingucker. Aber auch ein Hinhörer? Und liefert das IN-UNF-System tatsächlich wie versprochen „reference full-audio at 0,8 meters“? Hören wir mal rein.

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Intermezzo: IN-UNF?

Hin und wieder bin ich ja neugierig, wie der Hersteller auf den Produktnamen gekommen ist. Und ob der überhaupt eine Bedeutung hat. „IN-UNF“ hätte ich ja jetzt eher als Geräusch in einem Techno-Comic verortet, aber weit gefehlt. Kali Audio hat seinen Sitz in Burbank im Los Angeles County und hat daher vielen seiner Produkte die Namen von kalifornischen Städten verpasst. Nein, IN-UNF ist keine kalifornische Stadt, die Geschichte geht ja noch weiter, Geduld. So gibt es zum Beispiel Monitor-Reihen mit den Namen „Lone Pine“, „Santa Monica“ und „Independence“. Wenn euch letzterer Ort unbekannt sein sollte: Kein Problem, der hat gerade einmal 593 Einwohner, ist aber trotzdem Namensgeber für die Kali Independence Serie. Zu der die Kali Audio IN-5, die Kali Audio IN-8 und nun auch die Kali Audio IN-UNF-Monitore gehören. Wobei dann „IN“ die Abkürzung für „Independence“ ist und „UNF“ für „Ultra NearField Monitor“ steht. Übrigens werden die IN-UNF – trotz Ultra NearField – vom Hersteller auf seiner Website aber nicht nur bei den Studiomonitoren, sondern auch in der Multimedia-Abteilung einsortiert. Ein Hinweis auf ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten? Ein Rätsel gelöst, und schon tut sich ein neues auf.

Psychedelisches Design

Große Verpackung = großer Inhalt?

Das Kali IN-UNF System kommt in einer wirklich großen Verpackung. So groß sah das auf den Produktbildern gar nicht aus. In dem Karton dann jedoch erst einmal viel Füllmaterial, ein etwas kleinerer Karton, in dem schließlich der eigentliche Produktkarton steckt, Deckel blau-rot-changierend, der Rest schwarz. Matroschka mal anders. Drinnen, gut gesichert in viel Styropor und Schutzfolien, der 100 W Subwoofer, der mit seiner recht ungewöhnlichen, weil „merkwürdig“ flachen Form (Maße: 494 x 158 x 133 mm) und den schrägen Seiten auf den ersten Blick gar nicht wie ein handelsüblicher Tieftöner aussieht – eher wie eine Spielkonsole. Und auch die beiden kugelförmigen Satelliten mit einem Durchmesser von rund 15 cm erinnern (wenigstens die Älteren unter uns) an die 70er-Jahre, als man bei den Stereoanlagen wild experimentierte und Sachen wie die – mittlerweile wieder hoch gehandelten – Grundig Audiorama oder die ITT Schaub Lorenz Korona K1 Kugellautsprecher die Wohnzimmer beherrschten. Eine interessante Mischung – mal was anderes und wirklich was fürs Auge, wenn man es denn mag. Das stellt man sich gerne auf den Tisch und versteckt es nicht schamhaft darunter. Der aber schon ein wenig was aushalten muss, bringen die IN-UNF zusammen doch über 11 kg auf die Waage.

Ebenfalls noch mit in der Verpackung: zwei Schalen aus Hartgummi („Satellite Puck“ genannt) zum Platzieren der Kugelspeaker, ein überraschend langes Kaltgerätekabel, ein USB-Kabel (USB-A auf USB-C) und eine Kurzanleitung, die mir nahelegt, wie ich die Boxen aufzubauen habe. Und vor allem auch: wie nicht.

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Mehr Informationen

Technische Daten und Ausstattung der Kali Audio IN-UNF

Die 100 W Basseinheit beherbergt zwei langhubige, horizontal gegenüberliegende 4,5 Zoll Tieftöner. Durch diese Anordnung sollen lästige Eigenschwingungen vermieden werden. (Vorweg: Das machen sie dann auch.) Die beiden Tieftöner werden zu Mono zusammengefasst und verarbeiten sämtliches Material unterhalb von 280 Hz. In der Basseinheit sind auch der Verstärker und andere Elektronik, die Systemeingänge, sämtliche Bedienelemente und die Verbindung zu den Satelliten untergebracht. Zur „anderen Elektronik“ gehören auch die DSP, die das Tuning der Speaker, die Limiter-Funktion, Crossover, EQs und die Bandpass-Trims kontrollieren.

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Die Satelliten (mit je 60 W) beherbergen jeweils einen 4-Zoll Midrange-Treiber und einen 1-Zoll Soft Dome Tweeter (aka „Weichkalotten-Hochtöner“) – übrigens die Gleichen, die auch in den IN-5 und IN-8 verbaut sind. Laut Hersteller sind Midrange-Treiber und Tweeter deckungsgleich, teilen sich also die gleiche akustische Mitte mit Angleichung der Phasen („they share the same acoustic center and are phase aligned“). Die „kontrollierte Richtwirkung“ von Mittel- und Hochtöner soll für genaue Summierung der beiden Bereiche sorgen, sowohl On- als auch Off-Axis. Die Midrange to HF Crossover (aka Übergangsfrequenz) liegt bei 2.800 Hz. Ob sich derartige Versprechen dann auch tatsächlich im Klang wiederfinden, werden wir im Verlauf des Tests noch herausfinden.

Der maximale SPL wird mit 103 dB angegeben, der Frequenzbereich reicht von 47 Hz bis 21 kHz, der Verstärker fährt in der D-Klasse.

Kali Audio IN-UNF

Wie positioniert man das Nahfeld-Monitoring-System?

Sowohl der Quickstart-Guide als auch das PDF-Handbuch auf der Produktseite widmen sich extrem ausführlich der Frage, wie und wo die Speaker platziert werden sollten. Ungewöhnlich: Der Tieftöner muss AUF den Tisch, nicht darunter. „The bass unit is made to be used on your desk”, alles andere würde für eine schlechte Soundqualität sorgen. Wer also mit dem Kauf liebäugelt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er dafür trotz aller Kompaktheit schon ein wenig Platz auf dem Tisch benötigt. Ebenso wichtig ist, dass diese – wegen ansonsten drohender Reflektionen – vor einer Wand steht und nicht zum offenen Raum zeigt. Dabei kann die Basseinheit sowohl horizontal als auch vertikal aufgestellt werden, je nachdem, wie viel Platz man hat. Sieht beides gut aus und hat keinerlei Auswirkungen auf den Sound.

Was man nicht machen sollte: die Basseinheit hinlegen und dann – aus Platzgründen – sein Notebook darauf platzieren, da die starken Magneten der Tieftöner die Festplatte und andere empfindliche Komponenten empfindlich schädigen könnten. Weshalb man dann natürlich auch externe (mechanische) Festplatten tunlichst nicht in direkte Nähe der IN-UNF-Basseinheit bringen sollte. TFT-Monitore dagegen kann man wohl ganz entspannt auf der horizontal gestellten Basseinheit positionieren, denn anders als die alten Röhrenmonitore früher, haben die keine Probleme mit Magneten. Wobei ich das – als älteres Semester, bei dem das Mantra „Niemals nie nicht Magneten am Monitor!“ noch tief verwurzelt ist – dann doch eher widerwillig tun würde.

Dass die Satelliten ebenfalls auf den Tisch gehören, ist klar. Die werden aber dann auch nicht irgendwo aufgestellt, wo gerade Platz ist: Der Quickstart-Anleitung liegen Printouts mit den „Grundrissen“ der Speaker bei, auf denen Basseinheit und Satelliten platziert werden. Printout auf den Tisch, Speaker darauf ausrichten, fertig. Die Satelliten gehören demnach etwa eine Handbreit neben die Basseinheit und werden dann in ihren Gummi-Satellite-Pucks exakt auf die Ohren ausgerichtet. Der Hersteller bittet inständig, die Kugelspeaker nicht mit Speakerstands oder ähnlichem auf größere Höhe zu bringen, die gehören direkt mitsamt den Gummischalen auf die Tischplatte. Und das ganze System dann bitte – ebenso exakt – eine Armlänge vom Hörer entfernt: „2 feet, 8 inches“, schreibt der Hersteller.

Welche Anschlüsse bietet das Kali Audio IN-UNF-System?

Die Basseinheit ist – wie schon kurz erwähnt – tatsächlich ein wahrer Eyecatcher. Relativ schmal, aber massiv, auf drei Seiten leicht abgeschrägt, die schwarze Rückseite (bei vertikale Aufstellung, bzw. Oberseite bei horizontaler Aufstellung) mit einem weißen Wellenmuster bedruckt, das bei längerem Hinsehen in Bewegung zu kommen scheint, vorn ein auf Wunsch beleuchtetes Logo. Die beiden 4,5 Zoll-Tieftöner sind auf der linken und rechten Seite untergebracht und mit einem Lochgitter versehen. Ebenfalls auf den beiden Seiten befinden sich in kleinen Vertiefungen sämtliche Anschlüsse und Bedieneinheiten, sind also sowohl bei vertikaler als auch bei horizontaler Aufstellung gut erreichbar, stehen aber nicht hervor.

Auf der rechten Seite befindet sich – gut sortiert – alles für den Verstärker, alsoNetzschalter, Netzbuchse, ein Lautstärkeregler für alles (die Basseinheit hat keinen eigenen Lautstärkeregler) mit Mittelrasterung und ein Taster, um das System in einen temporären Schlummer zu versetzen. Der aber eigentlich nur benötigt wird, wenn die digitalen Eingänge beschaltet sind, ansonsten macht das IN-UNF-System das nach einer Weile auch automatisch. Trotzdem (oder gerade deshalb) eine nützliche Sache. Die vergoldeten Buchsen zum Anschließen der Satelliten sind farbcodiert und beschriftet, da kann man nichts verkehrt machen. Auf den ersten Blick sehen diese Buchsen etwas ungewohnt aus. Wirft man selbigen (den Blick) aber auf die Satelliten, so stellt man fest, dass dort Bananenstecker zum Einsatz kommen, das hat man im Studiobereich dann auch eher selten. Da bei denen aber – besonders in diesem Fall – die Verwandtschaft zu den Spreizdübeln unverkennbar ist, sitzen die stets bombenfest.

Kali Audio IN-UNF

Sieht aus wie eine Next-Gen-Spielkonsole, ist aber die Basseinheit des IN-UNF

Auf der linken Seite eine 3,5 mm Buchse zum Anschluss von Klang liefernden Devices wie Smartphone, MP3-Player (gibt es die überhaupt noch?) oder ähnlichem. Wer es eher mit professionellem, größerem Audiogerät hat, kann dieses über die beiden großen Klinkenbuchsen verkabeln. Und auch für den gehobenen digitalen Signalverkehr ist gesorgt: Der läuft über einen optischen Eingang – schön für TV-Geräte, Spielkonsolen oder Blu-Ray-Player. Über die USB-C-Buchse schließlich lassen sich Computer, Tablet oder (mit dem passenden Adapter) auch ein iPad direkt anschließen. Auch das eine oder andere Smartphone soll da eventuell funktionieren, merkt der Hersteller an, eine offizielle Unterstützung gebe es aber nicht. So oder so ist damit eigentlich für fast jeden Anwendungsfall gesorgt, lediglich auf eine kabellose Verbindungsaufnahme via Bluetooth müssen wir verzichten, was aber nicht weiter schwer fällt.

Kali Audio IN-UNF

In zentraler Position auf der rechten Seite befindet sich das „Mäuseklavier“, wie die Ansammlung kleiner DIP-Switches (DIP = Dual in-line package), über die ich das Kali Audio IN-UNF-System an den Raum anpassen kann.

  • Switch 1: Bass Unit Position (Horizontale oder vertikale Aufstellung)
  • Switch 2 & 3: Room Position (Desk in der Raummitte, direkt an der Wand, in der Ecke, von Wänden umgeben)
  • Switch 4–6: EQ Einstellungen (neutral, Bass / Mitten / Höhen Boost bzw. Cut)
  • Switch 7: Standby On/Off
  • Switch 8: Kali Logo LED On/Off

Natürlich ist deren Bedienung naturgemäß etwas friemelig, aber da muss man ja nun auch nur einmal bei der ersten Aufstellung ran. Und wer vergessen hat, welcher Switch nun welche Funktion hat, kann sich das über den nebenstehenden QR-Code schnell wieder ins Gedächtnis rufen – sehr praktisch.

Bei den Satelliten stören mich zwei Dinge ein wenig: Zum einen sind die Kabel fest am Gehäuse angebracht. Sind die mal defekt, kann man sie nicht einfach gegen ein anderes austauschen. Und zum anderen sind die Membranen hier nicht durch ein Gitter geschützt. Ok, das hat man nun bei vielen Monitorboxen, doch stehen die hier nun mal direkt auf dem Arbeitstisch und das auch noch innerhalb meines Wirkungskreises (Ultra Nearfield eben). Da reicht dann schon eine unbedachte Bewegung und der Stift steckt im Speaker. Den Designern der Kugellautsprecher aus den 70ern war diese Gefahr noch bewusst, damals waren alle Modelle noch vergittert.

Kali Audio IN-UNF

Wie klingt das Kali Audio IN-UNF Nahfeld-System?

Basseinheit und Satelliten sind schnell aufgebaut und verkabelt. Auch, weil man sich um etwaige Monitorstands ja keine Gedanken machen muss, kommt alles auf die Tischplatte. Zum Start hänge ich die IN-UNF-Boxen an meinen Mackie-Mixer und starte meinen Lieblingssender Sublime – Funk, Soul & Jazz aus Amsterdam, wo gerade zum Wochenende die Sendung „Funky Friday“ läuft. „Thank you“, singen Sly & The Family Stone gerade und klingen dabei gar nicht schlecht. In der neutralen DIP-Stellung sind mir persönlich die Außenbereiche eine Spur zu dominant und lassen dabei die ansonsten guten Mitten nicht zu 100 % zur Entfaltung kommen, was sich mit Switch 5 (2 dB Midrange Boost (HF and LF Cut) recht gut, wenn auch nicht ganz vollständig korrigieren lässt. Was aber eventuell auch eine Frage der Aufstellung im Raum ist. Das Fundament ist schön aufgelöst – der Bass ist deutlich vernehmbar, kling „crisp & clean“, ohne zu „wummern“ und den Rest zu vermatschen, die Bassdrum ist deutlich vom Bass zu unterscheiden. Auch gibt es kaum Vibrationen auf der Tischplatte, sehr schön. Da macht der Song „Saturday Night“ von T-Connection mit seinem Slap-Bass gleich noch mal so viel Spaß. Die Höhen sind ebenfalls differenziert und versuchen nicht, den Klang zu dominieren. Aber gut, ein komprimierter Radiostream ist zwar eine der Anwendungen, für das System gedacht ist (Multimedia), andererseits aber nicht die beste Adresse, um ein Speakersystem zu testen.

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Kali Audio IN-UNF
Kali Audio IN-UNF
Kundenbewertung:
(3)

Also probiere ich es mal mit einigen HQ-FLAC-Files. Die Akustikgitarre in „Long after you’re gone” von Chris Jones perlt schön aus den Satelliten, jeder Zupfer, jeder Oberton deutlich vernehmbar – das klingt schön ausgewogen und luftig, Bässe, Mitten und Höhen sind sauber getrennt. Da merkt man deutlich, dass da die bewährten Treiber und Tweeter aus IN5 und IN8 verbaut wurden. Der immer noch vorhandene kleine Akzent auf dem Bass verringert sich ein wenig, wenn man die 80 cm Distanz verlässt, aber so dramatisch sind die Unterschiede da nicht. Ich würde nun nicht unbedingt einen Partykeller damit beschallen, aber ganz so sklavisch muss man sich da nicht an die Armeslänge halten.

Das Stereobild ist nur im relativ schmalen Sweet-Spot so richtig perfekt. Was jetzt aber auch nicht weiter überraschend ist, da die beiden Satelliten bei der vom Hersteller empfohlenen Aufstellung ja nur etwa 1 m voneinander entfernt sind, da kann sich wahrhaftig nicht viel entfalten. Innerhalb des schmalen Spots ist das wirklich wunderbar, kippt aber dann auch relativ schnell weg. Es macht sich aber bezahlt, wenn man die Kugel-Speaker exakt auf die Ohren ausrichtet, was dank der Gummischalen ja in Sekundenschnelle gemacht ist. Da lohnt es sich, ein wenig zu experimentieren.

Durch die Verwendung der externen Basseinheit ist der Klang nicht mehr ganz so neutral und nüchtern ist wie etwa bei den Kali Audio IN-5 und IN-8. Mit Hilfe der DIP-Schalter kann man da zwar behutsam korrigieren, den Sound aber nicht radikal ändern. Was angesichts seiner guten Qualität auch gar nicht notwendig ist, doch würde ich nicht so weit gehen wie der Hersteller, der von „reference level monitoring“ spricht. Da würde ich den Mix später auf jeden Fall noch einmal über einen neutralen Kopfhörer kontrollieren wollen. Beim „very detailed intimate view of your mix“ bin ich dann aber wieder ganz bei ihm.

Zeitreise in die 70er

Anschluss an den PC

Mit einem USB-Kabel kann das IN-UNF-System auch problemlos mit einem PC verbunden werden. Nach dem Anstöpseln an mein Windows 10 Notebook wird der Kali-Kollege sofort erkannt, als Lautsprecher ganz richtig „Kali IN-UNF“ eingetragen und kann fortan als Ausgabegerät für Games, Streaming oder andere Multimedia-Anwendungen eingesetzt werden. Und natürlich für Schnitt- und Mixarbeiten, ohne Umwege über ein Audiointerface oder einen Mixer. Funktioniert gut, klingt gut.

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Fazit

Das Kali Audio IN-UNF-System ist mit seiner sehr kompakten Bauart eine fast ideale Lösung für (Hobby)musiker mit wenig Platz. Wobei man sich jedoch darüber im Klaren sein muss, dass es sich trotz aller Kompaktheit nun auch nicht mit einem kleinen Eckchen auf dem Schreibtisch zufrieden gibt. Der Klang ist sehr transparent und luftig, Bässe, Mitten und Höhen werden sauber getrennt. Dazu: kein störendes Rumpeln, Wummern oder Rauschen – passt also.

Auch die Nachbarn werden zufrieden sein: Man kann die Speaker zwar auch ordentlich aufdrehen, aber auch bei geringem Volume geht da nichts verloren. Dank der DIP-Schalter kann man auch ein wenig nachjustieren, was je nach Aufstellungsort oder Hörgewohnheit mitunter auch notwendig sein mag. Dabei geht es dann aber nicht um massive Eingriffe, sondern mehr um kleinere Anpassungen, was aber meist völlig ausreicht. Das Stereobild ist hervorragend, solange man sich im recht schmalen Sweetspot aufhält. Was aber bei einem Ultra-Nearfield-System weder ein Nachteil noch eine Überraschung ist. Das Design ist eigenwillig, entweder man liebt es oder nicht – mir gefällt es richtig gut. Und auch der Preis von aktuell rund 650,- Euro ist ok, wenn man bedenkt, dass auch zwei IN-5 (Stückpreis 324,- Euro), deren Technik zum Teil im IN-UNF verbaut ist,  genau so viel kosten.

Plus

  • kompakte Baugröße
  • sehr solide verarbeitet
  • präziser, luftiger Klang
  • schönes Design
  • Klanganpassung über DIP-Schalter
  • viele Anschlussmöglichkeiten (analog und digital)

Minus

  • Kabel fest mit den Satelliten verbunden

Preis

  • 649,- Euro
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